Griechenland Banken

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11.10.19 11:33

173 Postings, 2043 Tage paccinko79@weisskopf

Ja, dann bleibt die Restschuld beim Schuldner, außer wenn er den Offenbarungseid leistet... oder wie das genannt wird.
Dann kann der Gläubiger trotzdem über einen gewissen Zeitraum, z.B. 6 Jahre, an sein Gehalt ran wenn es einen bestimmten Betrag übersteigt.  

11.10.19 13:17

697 Postings, 2928 Tage EDE2000Ja

ja, die Restschuld bleibt beim Schuldner. Nur bringt dies dem Gläubiger nichts, wenn der Schuldner unpfändbar bzw. insolvent ist.
Was ich meine:
Die Hauptschuldner (auch wenn ich das natürlich nicht wissen kann) sind m.E. nicht "Familien", die sich nen Häuschen bauen, sondern Gesellschaften, die teilweise international verstrickt sind.  Es muss bspw. auch nicht sein, dass Darlehen für "Projekte" in GR vergeben worden sind, sondern möglicherweise auch für "Projekte" im Ausland.
Schaut mal: Wenn hier in Deutschland jemand Geld haben möchte, der nicht zu den big boys gehört, so muss er sich  bei der Bank faktisch nackt machen, Erklärung über die pers./wirtschaftl. Verhältnisse, Sicherheiten, etc. Jedenfalls früher war es zumindest für die big boys erstaunlich leicht an sehr viel Geld zu kommen ohne das genau hingeschaut wurde (warum auch immer) z.B. Baulöwe Schneider oder flow tex...
Ungeachtet dessen glaube ich auch nicht, dass das das Hauptproblem aller Banke (auch in der EU) ist. Das Geschäftssystem ist aufgrund des Nullzinses im Arsch.
Daher hoffe ich persönlich auf weitere Staatshilfen für Banken, EZB Hilfen für Banken und auf Fusionen und dadurch eine Korrektur der Kurse nach oben (aber was und wieviel weiß ich natürlich nicht) . Banken werden versuchen, andere Geschäftsfelder zu entwickeln- ich glaube, die werden auch versuchen, in die Rechtsberatung, Unternehmensberatung, Steuerberatung einzudringen. Aber schnell wird es nicht gehen. Wenn Du aber als ausl. Investor in einem Land Geschäfte machen möchtest, dann wirst Du diese Dienstleistung brauchen- mit Deinen eigenen Beratern kommst Du da nicht weit. Und da bin ich halt der Meinung, dass Banken dies am besten organisieren können. Sie haben Mitarbeiter, Kontakte,  Zweigstellen, etc.  

11.10.19 13:31

680 Postings, 2594 Tage weißkopf@paccinko sind in Gr die Gesetze diesbezüglich

gleich wie in D?
Hier sehe ich eben die Gefahr, dass wohl der Staatshaushalt und die Banken entlastet werden, aber nicht die Schuldner. Ein Teil der Bevölkerung müsste, wenn meine Vermutung stimmen würde, weiterhin schufften um irgendwann ihre Schulden abgetragen zu haben und das Wachstum zieht an ihnen vorbei. Wir sprechen immer von der Staatsverschuldung, aber wie sieht es mit der Verschuldung der privaten Haushalte und den kleinen Personengesellschaften aus, welche in der Krise sehr bluten mussten.
Gibt es hierüber Kennzahlen?  

11.10.19 14:16

126 Postings, 1954 Tage Stefanos220680Kennzahlen


Die Staatsverschuldung in Europa

Unter dem Link findet Ihr die Staatsverschuldung, den Verschuldungsgrad und die Schulden Pro Kopf in Europa.

https://www.smava.de/eurozone-schulden-uhr/

Pro Kopf Verschuldung:

1) Irland mit 43.500 € pro Kopf
2) Belgien mit 38.500 € pro Kopf
3) Italien 35.700 €
4) Österreich 33.800 €
5) Frankreich 31.600 €

6) GRIECHENLAND 28.800 €
7) DEUTSCHLAND 26.500 €

usw.


 

11.10.19 20:02

173 Postings, 2043 Tage paccinko79@ede2000

Wow… Ich weiß noch immer nicht worauf du hinaus willst.

Tatsache ist, dass eine Menge griechischer Bürger und Unternehmen nicht in der Lage ist Kredite zu begleichen. Das liegt an der wirtschaftlichen Lage… weniger Arbeitsplätze, weniger Gewinne.
Bis auf ein paar Einzelfälle hat das nichts mit irgendwelchen großangelegten Betrügereien der Banken oder Unternehmen oder des Staates zu tun.
Solche Annahmen sind der Grundstoff aus dem Verschwörungstheorien gemacht sind.

Erschwerend kommt für die gr. Unternehmen und Bürger hinzu, dass der Staat jahrelang seine Steuerforderungen nicht eingeholt hat und die Menschen das Geld anderweitig genutzt haben. Jetzt, bei dem riesigen Haushaltsloch, will er plötzlich nachträglich sein Geld haben und die Bürger stehen mit riesigen Schulden da.

Aber wie gesagt, egal was Steuer- oder Bankschulden angeht, den Bürgern werden Zahlungspläne angeboten und es wird kontrolliert ob Vermögen vorhanden ist.
 

11.10.19 20:14
1

173 Postings, 2043 Tage paccinko79@weisskopf

Ja, das ist geregelt ähnlich wie in D.
Egal ob Bank- oder Steuerschulden, den Bürgern werden Zahlungspläne angeboten und es wird gleichzeitig gefordert, dass Vermögen im In- und Ausland angegeben wird.
Das ist alles Teil der Hilfe die die EU Griechenland gegeben hat bzw. gefordert hat, nämlich ein praktikables Regelwerk wie der Staat und Banken zu ihrem Recht bzw. Geld kommen.

Nur mit solchen Gesetzen können auch in Zukunft wieder Kredite in gutem Glauben vergeben werden.

Das meinte ich teilweise mit dem guten Plan für Griechenland der nicht richtig umgesetzt wurde.
Viele, besonders Syriza, war der Meinung, dass es unzumutbar ist die Leute solche Schulden nachzahlen zu lassen, da sollten Griechenland doch eher die Schulden erlassen werden.
Nichts da, wer Geld hat (auch versteckt im Ausland oder in Form von Immobilien) muss nachzahlen.
Am Ende wird man sehen ob die Griechen nicht doch genug Geld haben…
 

11.10.19 20:25

173 Postings, 2043 Tage paccinko79@Stefanos

Sind das Staatsschulden in absoluten Zahlen pro Kopf?
Oder persönliche Schulden im Durchschnitt?
Ersteres würde mich wundern, liegt doch die Gesamtverschuldung so hoch.
Aber das kann gut sein weil Griechenland sehr niedrige Zinsen auf seine Schulden zahlt weil bei einem eventuellen Ausfall die EU-Länder einspringen und die Schulden Griechenlandes gemessen an der Größe der EU sehr niedrig sind.

Noch so eine Tatsache die wenige wissen: Die EU hat sich Geld zu niedrigen Zinsen geliehen, Gr. gegeben und wenn Gr. es der EU nicht zurück gibt, ERST DANN MUSS DEUTSCHLAND BEZIEHUNGSWEISE DIE EU-LÄNDER EINSPRINGEN.
Von wegen "wir haben Gr. schon so viel Geld gegeben, das zahlen die doch NIE zurück!!! "
Deutschland hat noch keinen einzigen Cent gegeben!!!  

12.10.19 22:22

697 Postings, 2928 Tage EDE2000Ich

will nicht auf Verschwörungstheorien raus. Was ich sagen will. Schuld hat nicht der „kleine Mann“, sondern die Geldelite, die ihr Geld in der Schweiz und in London verwahren. Solche Leute kommen nun mal schneller an Kredite, die nicht zurückgezahlt werden. Die können sich auch schneller einem Zugriff durch Verlagerung von Vermögenswerten ins Ausland entziehen.
 

13.10.19 08:36

126 Postings, 1954 Tage Stefanos220680@EDE


Das ist ja auch tatsächlich passiert.

Die Geldelite hat das Geld ins europäische Ausland umgeleitet.

Überall wurden Wohnungen und Häuser gekauft. Unter anderem in Berlin Frankfurt Hamburg München usw.

Die Regierung hat nicht so schnell handeln können, war das große Geld schon ausser Landes.
Stichwort Capital Control

Dieses Geld wird aber wieder zurückfließen.  Zwar nicht so schnell wie es wegging aber es kommt zurück.

 

13.10.19 17:00
1

173 Postings, 2043 Tage paccinko79@ede2000+@stefanos

Also ich würde kaum sagen dass diese angebliche "Geldelite leichter an Kredite kommt die nicht zurück gezahlt werden".
Da musst du dir deinen Populismus schon logischer machen.
Entweder sind die großen, bösen Banken die Betrüger die alles ausnehmen und sich dann mit Steuergeldern sanieren lassen oder es sind die Verlierer die treu-dumm Geld an die "Geldelite" rausgeben welche dann das Geld dann auf ausländischen Konten versteckt. Super Plan, wenns doch so einfach wäre.
Sehr vereinfachtes Weltbild, genährt vom Populismus der Bevölkerung gegen "die da oben".

Und Griechenland hat das Problem dass Griechen undeklarierte Vermögen im Ausland haben.
Ja, gibt es. Aber wer macht das denn?
Das sind nicht die Multi-Millardäre, SONDERN die Anwälte, Ärzte, Beamten, Kleinunternehmer, die welche die Profite in 500,- Euro Scheinen per Flugzeug wieder nach Gr. bringen können und so nebenbei ausgeben können.
Das sind nicht die oberen 10.000, bzw. nicht nur, das ist die Mittelschicht  

13.10.19 17:02

173 Postings, 2043 Tage paccinko79@ede2000

P:S: Du musst mir noch erzählen wie die angeblich so leicht an Kredite kommen die nicht zurück gezahlt werden.  

13.10.19 17:04
1

173 Postings, 2043 Tage paccinko79@ede2000

bzw. wie die mit dem Supertrick das griechische Finanzsystem ins wanken gebracht haben.

Nene, das Problem sind Häuserkredite und Verbraucherkredite der Mittelschicht  

13.10.19 18:17

1772 Postings, 1917 Tage Gedankenkraftpaccinko79


@ Entweder sind die großen, bösen Banken die Betrüger die alles ausnehmen und sich dann mit Steuergeld­ern sanieren lassen .....

Zweifelst Du etwa daran ? Naiver geht nicht  

13.10.19 18:19

1772 Postings, 1917 Tage GedankenkraftAm Ende zahlt

immer der Steuerzahler, oder war das schon mal anders?    

13.10.19 18:36

173 Postings, 2043 Tage paccinko79@gedankenkraft

Wann wars mal anders?
JETZT!!!
Schau dir mal wie sehr Städte wie New York und London von den Steuerzahlungen der großen Banken und ihrer hochbezahlten und hochqualifizierten Angestellten profitieren.
Weder die USA noch Großbritannien möchten ihre Finanzbranche missen und es ist eine Schande, dass Deutschland so schwache Banken hat weil Banken ein unersetzlicher Wirtschaftszweig sind ohne den die soziale Marktwirtschaft NIE funktionieren würde.
Noch eine Tatsache: Bis auf die stattlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac haben ALLE amerikanische Banken ihre Krisenhilfen zurückgezahlt.

Mit dem Hinweis auf die Finanzkrise macht man den Einzelfall zum Normalfall nur um sein populistisches Weltbild zurecht zu rücken.  

14.10.19 04:13

1772 Postings, 1917 Tage GedankenkraftGlaub mir

die Bank gewinnt immer! Wenn der Staat von den steuerzahlenden Banken profitiert, hat die Bank vorher vom Steuerzahler profitiert. Überlegen vor dem Schreiben wäre schon wichtig.  

14.10.19 11:12

173 Postings, 2043 Tage paccinko79Ah ja...?!?

Dann denk mal vor dem Schreiben ganz schwer nach und erklär uns mal wie die Banken Jahr für Jahr von Steuerzahlungen profitieren :)  

14.10.19 11:17

1772 Postings, 1917 Tage GedankenkraftWas gibt es dat

Zu erklären? Schau doch nach Griechenland oder sonst wohin, kaum eine Bank die nicht vom Steuerzahler gerettet wurde.  

14.10.19 11:56

173 Postings, 2043 Tage paccinko79Ja klar...

die Kurse der Banken in Griechenland haben sich in den letzten 10 Jahren blendend entwickelt, es gab nie eine Kapitalverwässerung, keine ist pleite gegangen und die Gewinne sind auf dem Höchststand!
Da haben die Bankeigentümer  mit ihren Betrügereien ja richtig dick Kohle gemacht; ein Geniestreich :)

Ey, was schreibst du da eigentlich...?!?  

14.10.19 12:46

1772 Postings, 1917 Tage GedankenkraftWas schreibst Du den?

Es gab wohl keine Bankenrettung? Ohne diese Rettung, würde es den Euro gar nicht mehr geben. Natürlich hat man ein paar Banken über  die Klinge springen lassen, dass streitet keiner ab . Geblutet hat der Anleger und der Steuerzahler. Das kannst du dir schön reden oder auch nicht.  

14.10.19 13:07

173 Postings, 2043 Tage paccinko79@gedankenkraft

Werd dir erst mal klar darüber wer "der Anleger" sein soll.
Die Eigentümer, Aktionäre, haben ihre Anlagewerte dahinschmelzen sehen, das sind die bösen Millionäre die du generalverdächtigst.
Und die Bankkunden sollen froh darüber sein, dass die Banken gerettet wurden, sonst wären ihre Einlagen vernichtet worden. Da hätte auch keine Einlagensicherung mehr geholfen bei dem Ausmaß.
Zu den Steuerzahlern kann ich nur sagen 50% der Haushalte  in D zahlen überhaupt keine Einkommenssteuer und 83% der Einkommenssteuer werden von die bösen oberen 13% gezahlt.
Aber klar, Hier im Lande hat sich schon längst jeder kleine Angestellte zum Leistungsträger auserkoren lassen und trägt angeblich das ganze System auf den eigenen Schultern :D

Und Griechenland ist ein Sonderfall.

Erklär uns mal bitte wie JP Morgan Chase, Bank of America, Wells Fargo etc. doch tagtäglich vom armen, kleinen Steuerzahler profitieren.
Da bin ich ja mal gespannt :)  

14.10.19 13:55

1772 Postings, 1917 Tage GedankenkraftGeht es hier um Griechenland

oder um Amerika? Bleib mal bitte in der EU!  

14.10.19 16:38

173 Postings, 2043 Tage paccinko79So wohl als auch...

Wie gesagt, man kann nicht wegen der Rettung 2008 immer auf alle Banken schließen und die auf immer und ewig verteufeln und suggerieren dass die von Staaten abhängig sind

Ich schaue immer mit Sorge auf Amerika wie stark und innovativ die Wirtschaft dort ist und hier in Deutschland?
Alle klopfen sich selbst auf die Schultern, fordern dicke Leistungen vom Staat und hetzen gegen Banken und IT-Konzerne und Manager.
... und die Wirtschaft wächst dort mit 3 Prozent während wir hier mit der Energiesteuer Solarmodule und Windräder subventionieren und denken ,,das schafft Arbeitsplätze".

PS: Die Franzosen sind genau so schlimm. Die Gelbwesten laufen da Amok und fordern und fordern.
Ekelhaft....
 

14.10.19 17:05

1772 Postings, 1917 Tage GedankenkraftWer arbeitet

kann auch fordern. Europa hat hunderte Milliarden für die Euro Rettung ausgeben! Eine Rettung die notwendig wurde, weil unfähige Banker, sich verzockt haben. Und das schlimmste an der ganzen Sache, ihre Boni haben sie sich in unverschämter Höhe weiter gezahlt. Die Manager stopfen sich die Taschen voll und jammern wenn sie ihren Leuten mal 3 % mehr zahlen sollen.  

14.10.19 19:57

153 Postings, 4104 Tage BuchloeSchließe mich an

Bin zuerst bei 3 rein, dann bei 2 und schließlich bei einem Euro eingekauft. Ich habe vor, die Bank of Greece schon ein paar Jahre im Depot zu lassen. Wenn man bei jedem Zucker rein und raus geht ist doch auch nichts gewonnen. Ich gehe davon aus, dass sich hier der langfristige Horizont lohnt.  

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