Global Fashion Group AG - Thread!

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neuester Beitrag: 27.11.24 20:14
eröffnet am: 20.06.19 23:11 von: BorsaMetin Anzahl Beiträge: 5966
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20.06.19 23:11
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7071 Postings, 3572 Tage BorsaMetinGlobal Fashion Group AG - Thread!

IPO im Fokus und Börsen-Debüt: Seit gestern schon läuft die Zeichnungsfrist für die Global Fashion Group, kurz GFG. Knapp 50 Mio. Aktien werden in einer Spanne von 6 bis 8 EUR angeboten

Quelle:
Seit gestern schon läuft die Zeichnungsfrist für die Global Fashion Group, kurz GFG. Knapp 50 Mio. Aktien werden in einer Spanne von 6 bis 8 EUR angeboten.
 
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5940 Postings ausgeblendet.

14.11.24 17:50

3412 Postings, 2956 Tage ChaeckaEBITDA

Das EBITDA in 2022 betrug -90,3 Mio. und in 2023 betrug es -121 Mio.
Getrieben war es massgeblich durch die Abschreibungen auf Firmenwerte. Denkst du, dass diese Abschreibungen in 2024 komplett entfallen? Dann wäre ein EBITDA (und auch EBIT, weil D und A nicht nennenswert sein werden) von um die -28 Mio. nicht unrealistisch.

Prognose 2024 ohne das "A" von EBITDA:

Revenues 730
Gross Profit: 321
Fulfilment Costs:179
Marketing Costs:78
Technical Costs:180
EBIT:-28 (mit ein wenig Glück vielleicht sogar eine schwarze Null, je nachdem, wie das Schlussquartal läuft)

Die -28 wären im Vergleich zu den -179 und -144 der Vorjahre natürlich schon ein Hingucker. Da gebe ich dir recht.
Trotzdem gefällt mir Ascom Holdings besser, wo man auf einen echten Turnaround spekulieren kann, ohne einen Totalverlust zu riskieren.




 

15.11.24 09:46
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17853 Postings, 7035 Tage ScansoftDer Cashburn

lässt sich ja einfach ausrechen. Leasing und Capex verbrauchen 50 Mill. Bislang kam auch noch das negative EBITDA drauf. Wenn man jetzt 2025 bei leichten Wachstum eine EBITDA Marge von 1-3 % erzielt, dann sinkt der Casburn auf unter 50 Mill, so dass man - auch bei Rückkauf der noch verbliebenden 55 Mill. Anleihe (dies wollen sie auch vornehmen), Ende 2025 über 100 Mill. Nettocash hat mit Aussicht auf Cash break Even in 2026 (dafür braucht man rd. 6% EBITDA Marge). Dies wäre dann der Zeitpunkt für einen Verkauf des Unternehmens an einen Strategen. Geht alles natürlich nur, wenn der Umsatz ab 2025 wieder anfängt wenigstens leicht zu steigen.
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15.11.24 16:37
2

110922 Postings, 9024 Tage Katjuschawobei 6% Marge unrealistisch sind

Aber ging dir ja sicherlich nur um ein Beispiel.

Ich kann mir aber gut 2% Marge in 2026 vorstellen. Das würde den cashburn auf 25-30 Mio reduzieren.
Bei 3-4% Marge in 2027 dann nur noch rund 15 Mio..

Wenn beides gelingen würde, könnte man sogar den von mir gestern Abend geposteten Showdown im Q1/28 vermeiden. Dann sollte man sich Ende 2027 auch finanziell wieder für einige Jahre aufstellen können.

Aber gut, Ckaecka wird natürlich sagen, für diese Erwartungen von 2 bis 4% Marge besteht kein Grund. Kann man drüber streiten, da Verbesserungen zuletzt ja klar erkennbar sind, aber niemand weiß, ob sich das fortsetzt, denn bisher ist es hauptsächlich auf Kosteneinsparungen zurückzuführen. Jetzt muss auch der auch zuletzt bessere Umsatztrend sich fortsetzen und in 2025 auch 1-2 Quartale Umsatzwachstum geben. Dann wie gestern erwähnt, ändert sich die ganze Psychologie der Aktie. Dann ist man nicht mehr das totgeweihte Unternehmen, das nur auf den Tod wartet. So wird man ja derzeit bewertet. Dann ist man plötzlich ein Turnaroundwert mit KUV von derzeit 0,07. Dann kann es durchaus ähnlich laufen wie zuletzut bei hellofresh, also schnell mal 150% Kursgewinn innerhalb von 4-5 Monaten.  
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16.11.24 13:27

3412 Postings, 2956 Tage ChaeckaWährungen

Auch meine Rechnung oben geht von konstanten Wechselkurse aus, was im Grunde eine völlig abwegige Prämisse ist.

Das ist es wohl auch, was mich an der Diskussion hier stört. Der Umsatz wird in Ländern gemacht, die permanent gegenüber dem Euro abwerten.
Das bedeutet, dass es selbst bei einem erfolgreichem Geschäft in Brasilien passieren kann, dass nur wenig nach Luxemburg überwiesen werden kann. Und nur davon lebt der Aktionär hier doch.

In den letzten 12 Monaten wertete der BRL gegenüber dem Euro um 15 % ab. Das bedeutet, dass die schmale in Brasilien erwirtschaftete Marge durch die Währung um weitere 15% reduziert wird. Die Höhe der Gehälter, die in Luxemburg in Euro gezahlt werden, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Es gibt halt keine Einnahmen in Euro in diesem Unternehmen. Das Unternehmen wurde auf einem schrecklichen Fehler gegründet.  

18.11.24 12:40

1866 Postings, 5138 Tage hyy23xDas Thema

Die Wechselkursrisiken hatten wir umfassend analysiert und ausführlich diskutiert.
Nur zwei Anmerkungen:  Sourcing nicht in € und am Wechselkurs wird das Unternehmen nicht scheitern.  

19.11.24 10:59

17853 Postings, 7035 Tage ScansoftChaecka

kapiert halt das Prinzip des natural hedge nicht.  
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19.11.24 22:29

3412 Postings, 2956 Tage ChaeckaNatural Hedge

Ein Natural Hedge ist das, was GFG auf Länderebene praktiziert: Sie kaufen Ihre Ware überwiegend in der Währung, in der sie sie auch verkaufen.

Das Headquarter von GFG ist in Luxemburg. Dort ist die Währung der Euro. Alle Angestellten und Mieten dort werden also in Euro bezahlt.

Es gibt aber keinen Geschäftsbereich, aus dem GFG Einnahmen in Euro erhält. Deswegen gibt es dort keinen Natural Hedge, sondern eventuelle Dividenden aus Brasilien oder Australien müssen zum Tageskurs in Euro konvertiert werden. Und das bedeutet ein Währungsrisiko auf der Ebene Luxemburg.

So klarer?

 

20.11.24 09:26
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409 Postings, 769 Tage fbo_228wergen also in den Vertriebsgebieten

zum Beispiel 6% Gewinn gemacht, jedoch die dortigen Währungen werten um 20% ab - dann werden also aus den 6% 4,8%.
Sobald ein nenneswertet Gewinn gemacht wird sollte das das geriongste Problem sein.  

21.11.24 19:53
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21 Postings, 302 Tage PickTheCherriesChart

Die Aktie hat bisweilen stärker nach unten korrigiert. Im Jahreschart erkennt man schön, dass nun nacheinander zunächst der G38, dann der GD50, GD100 und heute schließlich der GD200 von oben getestet wurden. Weiterhin bewegt sich der Kurs somit in der Mitte des Bollinger Bandes. Seit der AdHoc (besser als erwartete Jahresprognose) sehe ich einen intakten Aufwärtstrend, der nun an der Unterseite getestet wurde. Da die Volumina relativ gering sind und der Kurs sich relativ robust zeigt könnte ich mir vorstellen, dass zeitnah eine Gegenbewegung startet. Bei höherem Volumen stieg der Kurs zuletzt auch gut an. Spricht auch dafür.  Dagegen sprechen Indikatoren wie RSI oder Slow Stochastik. Die erscheinen aktuell eher neutral und somit wenig richtungsweisend. Eine weitere Einschätzung der Chartsituation wäre interessant. Kann jemand etwas dazu sagen? Unabhängig vom Chart wird man sicherlich auf die nächsten Zahlen warten müssen.  Eine weitere positive ADHoc ist bis dahin aus meiner Sicht aber auch wahrscheinlich.  Angaben ohne Gewähr.  Nur nach bestem Wissen und Gewissen. Keine Handlungsempfehlung. P.S.: @Scansoft: Welche Argumente sprechen aus Ihrer Sicht dafür, dass das Unternehmen eine Veräußerung seiner einzelnen Sparten anstrebt? Vielmehr habe ich den Eindruck, dass das Management an den Erfolg glaubt und auf ein wieder steigendes NMV setzt. Danke, falls Sie antworten möchten.  

25.11.24 11:16
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3412 Postings, 2956 Tage ChaeckaChart II

Das kann ich nur bestätigen.
Um die obige These zu untermauern, habe ich es visualisiert: Es ist eindeutig. Den Anlegern stehen blühende Landschaften bevor!  
Angehängte Grafik:
gfgchartvorschau.png (verkleinert auf 50%) vergrößern
gfgchartvorschau.png

25.11.24 12:13

17853 Postings, 7035 Tage ScansoftIn den Bedingungen des

Wandlers ist veremrkt, dass bei einem Verkauf dieser zum Nominalwert zurückgezahlt werden muss. Mit dem vollständigen Rückkauf entfällt diese Problematik. Dann wäre GFG besenrein. Im letzten CC wurde ja mitgeteilt, dass man auch am Rückkauf der letzten 55 Mill. ineterssiert ist. Dies könnte bei 80% nochmal 9 Mill. Nettocash bringen. Glaube dies wird man noch im Jahresverlauf umsetzen.
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25.11.24 13:21
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3412 Postings, 2956 Tage ChaeckaAnleihegläubiger

Wäre ich Anleihegläubiger und könnte (wie es in den Bedingungen der Anleihe vorgesehen ist) eine Rückzahlung in 03/26 verlangen, würde ich einen Abschlag von 16% nur hinnehmen, wenn ich mit einer Pleite von GFG in den nächsten 15 Monaten rechne.

Von daher muss eine vorzeitige Tilgung kein positives Signal sein.  

25.11.24 14:06

110922 Postings, 9024 Tage KatjuschaUnd daran siehst du ja schon, dass die Position

gegen Tilgung nicht viel Sinn ergibt, weil es eine Pleite in den nächsten 15 Monaten nicht geben wird.

Ich glaub, der entscheidende Termin wird eh erst im direkten Vorfeld des März 2028 sein. Falls bis dahin kaum weitere Anleihen zurückgekauft werden konnten, wird sich dann erst entscheiden, ob es eine Umfinanzierung geben kann oder nicht. Natürlich abhängig davon, wie dann die Situation bei Gewinn und Cashflow aussieht. Ist man in Q4/27 nicht zumindest ganz nah an einem Nettogewinn, könnte es tasächlich Anfang 2028 Schicht im Schacht sein.

Aber wie man vor dem 2.Halbjahr 2027 pleite sein soll, müsstest du mir mal vorrechnen. Da müssten sich die operativen verluste aber nochmal deutlich erhöhen.  
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25.11.24 14:28

3412 Postings, 2956 Tage ChaeckaPleite wann?

Nach den aktuellen Infos sehe ich keine Pleite in den nächsten zwei Jahren. Es ist doch noch recht viel Liquidität vorhanden. Und die genaue Zusammensetzung des Investmentfonds, in dem ein Grossteil der Liquidität steckt, dürfte nicht allzu riskant sein.

Mein letzter Beitrag bezog sich auf den von Scanni, der aus der Tiefe des Raums anfing, über vorzeitige Tilgungen zu sinnieren.
Wäre ich Anleihegläubiger, würde ich die Rückzahlung für 03/26 verlangen und bis dahin die Füsse still halten. Weswegen sollte ich einen so enormen Abschlag (16%) hinnehmen, wenn ich 100% doch ohnehin 12-14 Monate später bekommen kann?  

26.11.24 07:10

2519 Postings, 7011 Tage Börsentrader2005Weihnachtsgeschäft

Nicht ganz überraschend ist der Kurs nach den Zahlen Anfang des Jahres massiv angezogen. History always repeats itself  

26.11.24 13:17
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3412 Postings, 2956 Tage ChaeckaHistory repeats

Danke, Börsentrader, dass du hier zur Wahrheitsfindung beiträgst!

Ich habe deinen wertvollen Hinweis aufgegriffen und meine Grafik mit den jeweiligen Auswirkungen des Weihnachtsgeschäfts ergänzt:
Besser als du hätte man es nicht ausdrücken können: Tatsächlich findet man stets dieselbe Kursentwicklung danach.

Bitte bleib dran, denn nur zusammen schaffen wir's!
 
Angehängte Grafik:
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gfgchartvorschau.png

26.11.24 23:36
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21 Postings, 302 Tage PickTheCherriesGFG - Aktuelle Situation

Ich möchte im Folgenden die aktuelle Unternehmensentwicklung  basierend auf dem Q3/24 Bericht beschreiben. Dies stellt keine Handlungsempfehlung dar. Weiterhin sind die Angaben ohne Gewähr. Im Zweifel bitte selbst den Bericht lesen und mögliche Fehler in meiner Darstellung identifizieren.

Es ist denke ich sinnvoll in verschiedenen Themenbereichen zu denken. Entsprechend folgen 4 Abschnitte zu verschiedenen Aspekten des Berichts.

        1)§Aktuelle Verbesserungen im Unternehmen

GFG zeigt im dritten Quartal 2024 Fortschritte in mehreren Bereichen, insbesondere bei der Umsatzentwicklung und der Profitabilität. NMV verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um nur 4%, was die langsamste Rückgangsrate in den letzten zwei Jahren darstellt.

Die Bruttomarge erreichte mit 45% einen neuen Bestwert in Bezug auf das dritte Quartal, unterstützt durch stärkere Einzelhandelsmargen und ein effizienteres Inventarmanagement. Entsprechend konnte GFG die operativen Verluste im Adjusted EBITDA signifikant auf 8 Millionen Euro reduzieren.

Die Bemühungen zur Reaktivierung von Kunden zeigen ebenfalls positive Ergebnisse, wobei die Abwanderungsrate gesenkt und die Anzahl der aktiven Kunden in den führenden Märkten Brasilien und Australien stabilisiert wurde.

        2)Profitabilität
§
Eine Reduktion der Gesamtkosten um 8 Millionen Euro (7% im Vergleich zum Vorjahr) und eine Senkung der Mitarbeiterzahl um über 20% tragen zur aktuell Verbesserten Profitabilität bei.

Weiteehin konnte eine optimierte Preisgestaltung und eine sorgfältige Verwaltung des Inventars GFG profitabler machen. GFG hat deshalb auch schon vor den Zahlen seine Prognosen für das Adjusted EBITDA angehoben und erwartet für das Gesamtjahr einen Verlust von 16 bis 28 Millionen Euro. Im vierten Quartal werden wir also sehr wahrscheinlich ein profitables Ergebnis sehen.

        3)Herausforderungen
§
Trotz der positiven Entwicklungen bleibt das Managment aber vorsichtig hinsichtlich der Marktentwicklung. Ich denke es ist jedem bewusst, dass man z.B. geopolitische Entwicklungen nur schwer antizipieren kann. Die allgemeine Verbrauchersensibilität gegenüber Preisen und die Notwendigkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben, stellen auch Herausforderungen dar.

Das Thema aktive Kunden bleibt ebenfalls aktuell. Verbesserungen in diesem Bereich benötigen Zeir, um sich in den Zahlen widerzuspiegeln.

        4)§Zukünftige Geschäftsentwicklung

Für die kommenden Quartale erwartet GFG eine Stabilisierung und möglicherweise eine Rückkehr zu moderatem Wachstum.

Was die Marketingstrategien anbelangt, wird GFG sich auf eine verstärkte Markenbekanntheit und personalisierte Kundenansprache konzentrieren, um die Kundenbindung zu stärken.

Ausserdem plant das Unternehmen, die Effizienz in der Lieferkette und im Inventar weiter zu optimieren. Die Einführung neuer Technologien, wie ein AI-gestütztes Preissystems, soll zudem die Margen und die Effizienz im Inventarmanagement weiter verbessern. Dies wurde auch in Q2 angekündigt.

Fazit:

Aufgrund der weiteren Verbesserungen wird es nochmal wahrscheinlicher, dass GFG den Turnaround schafft. Das CRV ist aus den genannten Gründen attraktiv. Ich hoffe sehr, dass die genannten Aspekte und deren Reflexion dabei helfen können, sich ein besseres Bild der aktuellen Situation zu machen. Ein ausschließlicher Fokus auf Zahlen und Chart ist hier genau so wenig zielführend wie ein ausschließlicher Fokus auf Laborwerte und Diagramme in der Medizin. Ein ganzheitlicher Blick ist die richtige Herangehensweise. Keine Handlungsempfehlung. Angaben wie schon oben erwähnt ohne Gewähr.

 

27.11.24 08:55
1

3412 Postings, 2956 Tage ChaeckaDer Wettbewerb von GFG in Brasilien

Ich habe mal ChatGPT gefragt:

Hier sind einige der größten E-Commerce-Händler im Textilbereich in Brasilien und ihre geschätzten Umsätze:

Netshoes: Netshoes, das sich auf Sportbekleidung und -ausrüstung spezialisiert hat, wurde 2019 von der Magazine Luiza S.A. übernommen. Im Jahr 2020 erzielte Magazine Luiza einen Umsatz von etwa 43 Milliarden BRL, wobei ein erheblicher Teil davon auf den E-Commerce-Bereich entfiel.

Dafiti: Dafiti ist einer der führenden Online-Händler für Mode in Lateinamerika. Im Jahr 2020 erzielte die Global Fashion Group, zu der Dafiti gehört, einen Umsatz von etwa 1,36 Milliarden EUR, wobei Dafiti einen bedeutenden Beitrag leistete.

Zattini: Zattini ist eine Tochtergesellschaft von Netshoes und somit ebenfalls Teil der Magazine Luiza S.A. Die Umsätze von Zattini sind in den Gesamtumsätzen von Magazine Luiza enthalten.

Renner: Renner ist ein traditionelles Einzelhandelsunternehmen, das auch einen starken Online-Shop betreibt. Im Jahr 2020 erzielte Renner einen Umsatz von etwa 9,8 Milliarden BRL, wobei der Online-Verkauf einen wachsenden Anteil ausmacht.

C&A Brasil: C&A ist ein international bekanntes Modeunternehmen. Die genauen Umsätze für den brasilianischen Markt sind schwer zu finden, aber C&A hat weltweit im Jahr 2020 einen Umsatz von etwa 6,8 Milliarden EUR erzielt.


Leider verzweifelt auch ChatGPT daran, dass GFG keine Länderumsätze ausweist (wie auch andere). Was man allerdings erkennen kann, ist, dass Dafiti in Brasilien eher ein kleines Licht ist. Das bedeutet, dass Preissteigerungen oder Überrenditen kaum möglich sind.
Ich denke, die Zeiten sind vorbei, in denen man mit E-Commerce Geld verdienen konnte. Auch Amazon lebt längst von anderen Geschäften. Genau genommen gab es diese Zeiten für GFG noch nie.

Die Frage ist nur, wie lange GFG noch der Insolvenz entgegentaumelt. Es wurde versäumt, die hohe Liquidität rechtzeitig für gute Ideen einzusetzen. Allmählich wird es selbst für gute Ideen zu spät, weil für deren Umsetzung das Geld immer knapper wird.  

27.11.24 11:08
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67 Postings, 538 Tage ExcessReturnich sehe das komplett anders

und bin davon überzeugt, dass der online Handel weiter zunehmen wird. Dazu kommt, dass speziell in Lateinamerika und Südostasien der Anteil des Onlinehandels gegenüber Märkten wie in den USA und China immer noch sehr gering ist. Dort gibt es noch riesige Wachstumschancen. Die GFG Töchter verbessern seit Jahren ihr Leistungsangebot und setzen dabei auf Qualität und Nachhaltigkeit. Nach Jahren des Niedergangs im Anschluss an die Corona Online - Boomphase beginnen wir jetzt, wieder erste zarte Wachstumsparameter zu sehen. So hat GFG zuletzt gemeldet, dass in den wichtigsten Märkten die Anzahl der Neu- und reaktivierten Kunden den Churn aktuell übertrifft. Beeindruckend auch das Wachstum des durchschnittlichen Warenkorb - Wertes jüngst.

Ich bin weiter von den erheblichen Chancen hier überzeugt und bin entsprechend auch long positioniert. Meine einzige Sorge hier ist, dass jemand GFG günstig übernimmt, so lange die Marktkapitalisierung auf diesem Witzniveau notiert.
 

27.11.24 11:40
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3412 Postings, 2956 Tage ChaeckaAnsichten gegen Fakten

Dann solltest du wohl deine Position hier zur Sperrminorität ausbauen.
Alternativ kann man sich auch einfach Entwicklungen ansehen. Eine habe ich für Dich herausgesucht.  
Angehängte Grafik:
dafitiwirdwohlnixmehr.png (verkleinert auf 63%) vergrößern
dafitiwirdwohlnixmehr.png

27.11.24 12:02

3412 Postings, 2956 Tage ChaeckaAusserdem mag ich keine komplexen Strukturen

Gesellschaftlicher Kontext Dafiti:
Kann das jemand erklären, warum das so kompliziert sein muss?  
Angehängte Grafik:
intransparenz_inklusive.png (verkleinert auf 63%) vergrößern
intransparenz_inklusive.png

27.11.24 12:31
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13853 Postings, 5049 Tage halbgottt@chaecka: posting #5962

Du bist ja auch bei Cegedim hochaktiv. Die haben extrem viele Tochterunternehmen und die Töchter haben wieder Töchter. Eine komplexes Firmengeflecht, was kaum einer wirklich durchschauen kann. Ändert aber nix daran, daß gewisse Foristen einfach irgendwelche zukünftigen Umsatz- und Gewinnzahlen aufschreiben und wenn das Jahr für Jahr dann immer wieder anders läuft, ist man völlig beratungsresistent und hält an der grundsätzlich falschen Idee fest.

Global Fashion Group, dazu müsste man eigentlich fast nix mehr sagen. Die Aktie stand vor drei Jahren bei über 7 Euro und niemand hatte ein Problem damit, daß sie sich halbierte. Ok, soll vorkommen. Dann hat sie sich nochmal halbiert, oh schade, aber das sind jetzt Nachkaufkurse? Dann nochmal halbiert und nochmal und nochmal, ach egal, jetzt sieht Global Fashion Group aber charttechnisch prima aus?

Der Chart sieht haarklein wie ein Insolvenzchart aus. Und alle Nachrichten, auch die angeblich positiven, sagen im Prinzip wenig anderes. Wenn die Firma in spätestens drei Jahren insolvent sein sollte, wäre das niemals überrschend.

Online Handel gibt es immer? ja, mag sein. Na und?

beim Neue Markt Boom damals war das Kernargument, das Internet gibt es immer. Aber die damaligen Firmen sind alle längst in die Insolvenz verschwunden.

Mir ist das ein absolutes Rätsel, wie ständig, immer und immer wieder, nach Nebenwerten Aktien gesucht wird, die viel mehr als andere verloren haben? Als ob diese nur deswegen mehr Reboundpotential hätten? Es ist einfach ein gnadenloser Stuss, sehr sehr wenige haben dann tatsächlich einen gewisssen Rebound, der beginnt dann aber Jahre später oder auf noch viel niedrigerem Niveau, während die anderen ins völlige Nichts verchwinden.

es lohnt sich nicht, mit solchen Aktien zu handeln. Es gibt Nebenwerte mit sicher wiederkehrenden Umsätzen, die werden sich NIE zehnteilen, oder wie Global Fashion extrem deutlich mehr als hundertsteln. Und solche Nebenwerte sind nicht nur extrem besser gelaufen, sondern sind auch stärker unterbewertet.

Welche Nebenwerte? Völlig egal. Wenn man keinen Plan hat, kauft man einfach ein ETF auf den SDAX und fertig.

Es gibt massnehaft Foristen, die suchen sich gezielt Aktien, die extrem schlechter als der SDAX laufen. Nicht ein paar Monate, sondern ein paar Jahre.  

27.11.24 14:35

67 Postings, 538 Tage ExcessReturnWir werden

meines Erachtens im Laufe des nächsten Jahres erfahren, wer in diesem Fall hier richtig liegt.  

27.11.24 18:34

409 Postings, 769 Tage fbo_228ist aber einer aufdringlich geworden

wenn man ihm aber auch gar keinen glauben schenken mag.
Wo Risiken sind, da sind auch Chancen. Auf dem aktuellen Kursniveau von GFG ist das Restrisiko des Totalverlustes vergleichsweise gering.
Ich bin drin - notfalls bis zum bitteren Ende, falls es nicht doch in ein paar Jahren in die Gewinnzone geht oder eben der böse Aufkäufer kommt.  

27.11.24 20:14

67 Postings, 538 Tage ExcessReturnwürde mich persönlich

gleich in doppelter Hinsicht auch sehr freuen, wenn Chaecka mit seiner Chartprognose doch tatsächlich Recht behalten sollte!  

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