Grenke Leasing

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neuester Beitrag: 30.01.25 13:05
eröffnet am: 30.10.06 19:25 von: nuessa Anzahl Beiträge: 4688
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13.01.25 21:28

1464 Postings, 2596 Tage Grish.

Na dann viel Glück. Geschenktes Geld habe ich an der Börse noch nie gesehen und wenn Leute sowas behaupten gehen bei mir direkt alle roten Lichter an ;-) Also von daher viel Spaß und vielleicht klappt der Zock ja, denn mehr ist es aus meiner Sicht nicht!  

15.01.25 16:56
Interessant wäre es vielleicht für andere, wie du zu deiner "Meinung" kommst. Irgendetwas fundamentales zum Unternehmen konnten wir nicht lesen, warum eine Bewertung unter Eigenkapital gerechtfertigt sein könnte. Es würde andersherum ja bedeuten, dass das eingekaufte Leasingportfolio von schlechter Qualität sein müsste und warum die breite Diversifizierung über Laender und Produkte dem nicht entgegenwirkt und warum die Wachstumszahlen nicht relevant sind und die Einmaleffekte wie IT Investitionen und Sonderabschreibung auf einen Firmenwert auch in Zukunft zu geringer Profitabilität führen.




 

15.01.25 16:56
Interessant wäre es vielleicht für andere, wie du zu deiner "Meinung" kommst. Irgendetwas fundamentales zum Unternehmen konnten wir nicht lesen, warum eine Bewertung unter Eigenkapital gerechtfertigt sein könnte. Es würde andersherum ja bedeuten, dass das eingekaufte Leasingportfolio von schlechter Qualität sein müsste und warum die breite Diversifizierung über Laender und Produkte dem nicht entgegenwirkt und warum die Wachstumszahlen nicht relevant sind und die Einmaleffekte wie IT Investitionen und Sonderabschreibung auf einen Firmenwert auch in Zukunft zu geringer Profitabilität führen.




 

16.01.25 11:48
1

1464 Postings, 2596 Tage Grish.

Ich finde Grenke zur Zeit fundamental sehr schwer einschätzbar. Auf die Aussagen des Managements kann man nach mehreren negativen Erfahrungen nicht viel geben und anhand der Daten ist nicht zu erkennen wie hoch der Prozentsatz möglicherweise ausfallgefährdeter Verträge ist. Normalerweise dürfte man das anhand der Risikovorsorge einschätzen können, aber da das Management sehr viel Vertrauen zerstört hat würde man nur mit einiger Naivität den Zahlen blind glauben. Also bleibt nur sich an dem allgemeinen Wirtschaftstrend zu orientieren und der ist derzeit ziemlich negativ in Europa und ganz speziell in Deutschland. Dazu kommt dann noch die allgemeine Performance der Aktie, die nicht darauf schließen lässt, dass das hier die ultimative Perle ist. Aus den Gründen empfinde ich Grenke gerade als ziemliche Blackbox und wenn sich ein Unternehmen anhand der Zahlen nicht richtig einschätzen lässt, kann ein Investment in so ein Unternehmen für mich nur ein Zock sein. Geschenktes Geld ist es jedenfalls nicht, weil ein gewisses (aus meiner Sicht eher ein hohes) Risiko besteht, dass die Zahlen nicht dem vom Vorstand verbreiteten Bild entsprechen werden.  

21.01.25 23:32
ja, auf der anderen Seite eilt man von Neugeschäftsrekord zu Neugeschäftsrekord und beim Leasinggeschäft fällt das schlechte Corona Jahr 2020 nächstes Jahr raus (etwa 4 Jahre Vertragslaufzeit). Das Leasing ist diversifiziert und es gibt immer eine Sicherheit, zudem gab es Einmaleffekte für IT Investitionen und Abschreibungen in 2024. Es kann gut sein, dass das Management einfach 2024 Rückstellungen bunkert, um auf Nummer sicher zu gehen. Mehrere negative Erfahrungen gab es nicht, nur eine, dass die Risikokostenquote leicht erhöht wurde. Da bin ich mir nicht sicher, ob dies einen Kursabschlag von über 30% rechtfertigen kann. Es müssten ja erstmal 350 Millionen Euro Verlust eingefahren werden, um den niedrigen Kurs von 17€ zu rechtfertigen, was schwer denkbar ist.  

27.01.25 18:16

1464 Postings, 2596 Tage Grish.

Wenn du dich nur an eine negative Erfahrung erinnerst, dann verfolgst du die Aktie nur nicht lange genug ;-) Die einzige Outperformance, die man hier zu sehen / hören bekommt, sind die übertrieben positiven Ankündigungen, die dann kurz darauf durch die Realität (nackte Zahlen) direkt wieder kassiert werden. Garniert wird das Ganze mit immer wieder auftretenden, strukturellen ich sag mal "Fehlern" des Managements. Grundsätzlich kann man nicht sagen, dass es bei einer Aktie gut läuft oder die Megachance ist, wenn sie irgendwo in der Nähe des 10 Jahres-Tiefs rumkrebst und das eigentlich locker bereits seit 2-3 Jahren!  

28.01.25 09:00
1
Kann man so nicht stehen lassen und widerspricht den Fakten. Es gab durch Corona einen Dip und seitdem geht es wieder aufwärts. DAs Neugeschäft brach 2020 und 2021 auf teils 1,7 Mrd. ein und ist jetzt bei 3 Mrd. Mit dem Portfolioeffekt fliegen die schlechten Jahre jetzt wieder raus. Der prozentuale Gewinn ist abzüglich der Einmaleffekte wie IT Investionen übrigens recht stabil. Aber Leute wie Du machen sich eben keine Mühe, Finanzzahlen zu lesen, sondern reden einfach irgendetwas daher.

Unten die Fakten, bei dir gab es keine.

Baden-Baden, den 8. Januar 2025: Mit einem erfolgreichen Neugeschäft auch im vierten Quartal 2024 erreichte die grenke AG, globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, ihr ambitioniertes Jahresziel im Leasingneugeschäft (3,0 – 3,2 Mrd. Euro).

DB2-Marge steigt deutlich auf 17,0 % (2023: 16,5 %) und übertrifft Ziel leicht

Letztes Jahr:
Leasingneugeschäft 2023 übertrifft Vorjahr um 12,3 % (2022: 2,3 Mrd. Euro) und erreicht unteres Ende der Prognose für 2023  

28.01.25 09:00
Kann man so nicht stehen lassen und widerspricht den Fakten. Es gab durch Corona einen Dip und seitdem geht es wieder aufwärts. DAs Neugeschäft brach 2020 und 2021 auf teils 1,7 Mrd. ein und ist jetzt bei 3 Mrd. Mit dem Portfolioeffekt fliegen die schlechten Jahre jetzt wieder raus. Der prozentuale Gewinn ist abzüglich der Einmaleffekte wie IT Investionen übrigens recht stabil. Aber Leute wie Du machen sich eben keine Mühe, Finanzzahlen zu lesen, sondern reden einfach irgendetwas daher.

Unten die Fakten, bei dir gab es keine.

Baden-Baden, den 8. Januar 2025: Mit einem erfolgreichen Neugeschäft auch im vierten Quartal 2024 erreichte die grenke AG, globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, ihr ambitioniertes Jahresziel im Leasingneugeschäft (3,0 – 3,2 Mrd. Euro).

DB2-Marge steigt deutlich auf 17,0 % (2023: 16,5 %) und übertrifft Ziel leicht

Letztes Jahr:
Leasingneugeschäft 2023 übertrifft Vorjahr um 12,3 % (2022: 2,3 Mrd. Euro) und erreicht unteres Ende der Prognose für 2023  

29.01.25 15:07
1

776 Postings, 1311 Tage eisbaer1Kaufkurse bei Grenke

Der 5% Kursanstieg nach der Meldung einer strategischen Partnerschaft mit INTESA SANPAOLO auf dem italienischen Leasingmarkt, wurde bereits wieder abverkauft.

Grenke ist nach allen gängigen Krietrien (KBV < 1; KGV < 10; KCV < 10) nach dem Kurseinbruch des letzten Jahres aktuell SPOTTBILLIG bewertet. Ich gehe davon aus, dass auch der Q4-Bericht den Markt erneut positiv "Überrascht" und erneut eine kurzen Shortsqueeze auslöst.

Viele Anleger blicken viel zu emotional auf Aktien wie Grenke und wittern hinter jedem konjunkturell verursachten Gewinnrückgang Betrug und Verrat des Managements. Natürlich ist es nicht schön, dass das Management die Folgen der tiefen Industrierezession in Europa auf die Ausfallrisiken zu optimistisch eingeschätzt hat und daher die EPS-Guidance für 2024 zurücknahmen musste.

Die Umsatzguidance für 2024 und 2025 hingegen blieb unverändert. Grenke wächst umsatzseitig aktuell mit ca. 10% und zählt damit zu ganz wenigen europäischen Mittelstandsunternehmen, die in der aktuellen Wirtschaftsflaute zweistellige Wachstumsraten anbieten.

Es liegt auf der Hand, dass das EPS in 2025ff. einen enormen Nachholeffekt zeigen wird, sobald die europäische Konjunktur sich durch weitere Zinssenkungen der EZB auch nur ein klein bisschen verbessert.

Kooperationen mit finanzstarken Partnern wie der Intesa San-Paolo werden Grenkes Wachstumsraten in einem verbesserten Wirtschaftsumfeld weiter befeuern.

Es ist unglaublich, wie kurzsichtig, ängstlich und bisweilen schlichtweg strohdumm sich viele Anleger hier verhalten und immer nur auf den nächsten 5% Zock warten, statt endlich mal das Große Ganze zu betrachten und zu verstehen, dass der objektivierte Unternehmenswert (IDW S1) mit Sicherheit weit mehr als 100% über dem Aktienkurs liegt und man im Grunde jeden kleinen Rücksetzer als Kaufchance sehen sollte.

Es gibt derzeit m.E. nicht viele Unternehmen an der dt. Börse mit einer vergleichbaren Wachstumsstory, Profitabilität und Unterbewertung.

Anscheinend betreiben in Deutschland viele Kleinanleger nur noch kurzfristige Chartzockerei und sind nicht in der Lage, die mittlerweile absehbare Trendwende der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in entsprechende Aktienanlagen umzusetzen.

Wer die Aktie erst wieder kauft, wenn sämtliche SMAs auf Aufwärtstrend geschaltet haben und die Aktie längst wieder über 25 € notiert, hingegen es wegen negativer "Charttechnik" nicht übers Herz bringt, die Aktie im Hinblick auf die erwartete Trendwende bereits unter 17 € zu kaufen, hat das Prinzip billig einkaufen, teuer verkaufen offenbar nicht verstanden.

Der Einbruch der US Techs am Montag bei gleichzeitigem Anstieg vieler tief gefallener Mittelstandsaktien war m.E. nur ein Vorbote auf die kommende weltweite Aktienrotation.
Wer glaubt, dass ein vom Allzeithoch korrigierender DAX automatisch auch bei Grenke und Co. günstigere Einstiegskurse mit sich bringen muss, wird sich m.E. dieser Jahr verwundert die Augen reiben, wenn zinssensitive Aktien aus SDAX und MDAX vor dem Hintergrund weiterer EZB Zinssenkungen die seit mehr als 5 Jahren anhaltende Underperformance gegenüber DAX-Aktien abzubauen beginnen. Allein in den letzten 12 Monaten hat der MDAX die Underperformance um weitere 20% vergrößert. Bezogen auf die letzten 5 Jahre hat der MDAX eine Kurslücke zum DAX von mehr als 50% aufgebaut, die sich m.E. in den nächsten zwei, drei Jahren signifikant schließen wird.  

29.01.25 16:04
1

1985 Postings, 3463 Tage CDee...

Eisbär, hast du sehr gut zusammengefasst und deckt sich mit meiner Einschätzung weitestgehend... die DAX Performance aktuell ist "gruselig" stark... insbesondere im Verhältnis zu all den Nebenwerten, die eben weitestgehend überhaupt nicht laufen... in Zeiten hoher Zinsen profitieren immer die "Großen" überdurchschnittlich stark... da wir nun aber allmählich wieder abtauchen in niedrigere Zinsgefilde erwarte ich auch, dass viele kleine und mittelständische Unternehmen nachziehen und aufholen werden, da sie sich wieder günstiger refinanzieren können.... Grenke ist für mich ein Wert, der aktuell deutlich unterbewertet ist... ich denke, dass hier weiterhin Shortseller drücken, weil fundamental sehe ich außer vllt ein paar mehr Insolvenzen kaum Probleme, im Gegenteil es scheint sehr gut zu laufen... von daher erwarte ich, dass Grenke wieder Richtung 25 EUR laufen wird in den nächsten Monaten, vllt ist sogar noch mehr drin, ist auf jeden Fall ein heißer Turnaround Kandidat dieses Jahr...  

30.01.25 12:37
1

1464 Postings, 2596 Tage Grish@stockbroker

Also das mit dem Corona „dip“ stimmt nur teilweise. Der erste „dip“ (ein Fall von 100 Euro auf 50 Euro ist für mich kein dip, aber geschenkt) im Feb / Mär 2020 war Corona geschuldet. Aber der darauf folgende Absturz von 70 Euro auf 30 Euro im September lag an Fraser Perring und nicht an Corona. Seitdem (also die letzten 5 Jahre ist der Kurs kontinuierlich gefallen von gut 35-40 Euro auf jetzt 16-17 Euro. Wer da davon redet, dass es ja aufwärts gegangen ist, der hat in meinen Augen doch eine etwas komische Sicht auf die Dinge. Und man muss sagen, dass während dieser ganzen Zeit in Deutschland noch keine Krise herrschte. Jeder kann natürlich die Zahlen für sich so interpretieren wie er es für richtig hält, aber ich persönlich finde, dass das Management in den letzten Jahren das Vertrauen mindestens einmal zu oft beschädigt hat und der Kurs ist die Konsequenz daraus!  

30.01.25 13:05

776 Postings, 1311 Tage eisbaer1@Grish

Ganz deiner Meinung. Der extrem gefallene Kurs spiegelt das zerstörte Anlegervertrauen wider.
Hierin liegt aber eben auch die große Chance der m.E. nach objektiven Kriterien extrem unterbewerteten Aktie. Liefert Grenke in 2025 auch nur halbwegs vernünftige Zahlen und werden die Ängste vieler Anleger vor übergroßen Forderungsausfällen und daher fallenden Konzernergebnissen widerlegt, dann kann die Aktie auch ganz schnell wieder den Kurs nach Norden einschlagen und urplötzlich stehen bei Analysten wieder historische Kursniveaus von 50 bis 70 € auf dem Zettel.

Analysten und Anleger verhalten sich bekanntlich überwiegend trendfolgend und richten ihre Meinung zu einer Aktie gern nach der aktuellen Kursentwicklung. Steigt eine Aktie, wird das Sentiment für die Aktie zunehmend bullish, ganz egal wie abgrundtief man die Aktie in den letzten Jahren hasste.
Gier und Angst vor verpassten Kursgewinnen überlagern das vielfach sehr kurzfristige Erinnerungsvermögen der Anleger.

Aktuell sagt der Markt, die Aktie befindet sich in einem langfristigen Abwärtstrend und wird NIE WIEDER steigen...

Kann gut sein, dass nach den nächsten Quartalszahlen ein Shortsqueeze die Aktie zurück über 20 EUR führt und urplötzlich kann die Aktie charttechnisch ewig steigen...

Spätestens seit dem Wahnsinn um Siemens Energy, der Anleger und Analysten vor gut 1,5 Jahren kurzzeitig eine Pleite andichten wollten und die Aktie in einem Blutrausch auf 6,30 € schickten, um sie dann binnen 15 Monaten zu verzehnfachen, dürfte das Märchen "der Markt hat immer Recht" endgültig ad absurdum geführt worden sein. Die Mehrzahl der Marktteilnehmer handeln stumpf was sie sehen und haben kein Interesse und keine Bereitschaft, sich mit den Fundamentaldaten, dem Geschäftsmodell und realistischen Entwicklungsperspektiven des Unternehmens intensiv zu beschäftigen. Bedingt durch Algotrading, Hochfrequenzhandel und Daytrading ist die durchschnittliche Haltedauer von Aktien auf derart kurzfristige Zeiträume gefallen, dass die Kurse faktisch nur noch von Kurzfristzockern beeinflusst werden und sich von der fundamentalen Unternehmensentwicklung zumindest kurz- und mittelfristig weitgehend abkoppeln.

Für mich ist Grenke bei Kursen unter 17 € ein Nobrainer. Da können Charttrader ihre Stories von Trends und Widerstandslinien erzählen, wie sie wollen. Sollte Grenkes operatives Geschäft auch nur näherungsweise so performen wie von Analysten derzeit geschätzt, wird sich das aktuelle Kursniveau m.E. im Rückspiegel betrachtet als extreme Negativübertreibung erweisen.

Wo immer auch der absolute Tiefpunkt liegen mag, er ist dem aktuellen Kurs mit hoher Wahrscheinlichkeit näher als das Kursniveau in einem Jahr...  

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