" Hat jemand eine bessere Idee? :) "
Ich kann dir nur von meiner berichten, außerhalb davon muss jeder selbst entscheiden.
Ich hatte Nachtdienst, kurz nach 15 Uhr erwachte ich, fand die Benachrichtigung für eine EQS von SH. Noch nicht wirklich wach, hoffte ich auf ein Angebot kurz vorm Termin 17 Uhr.
Dann Übersetzer drüber und... erst mal nichts. Gar nichts. Totaler Unglaube und der Verdacht auf einen Alptraum, geprüft, ob ich wirklich wach bin, weil Urteil erst 17 Uhr kommen sollte. Dann immer noch Verweigerung im Kopf das zu glauben. Alles wie in Zeitlupe, Schockstarre, Fassungslosigkeit, bleierne Schwere...
Ich hab dann noch ca. 40 Minuten gebraucht bis zum Verkaufsbutton. Seither Leere, richtige Leere. Wahrscheinlich brauche ich Tage, um das zu realisieren.
Also... meine individuelle Idee lautet : Ein Cut. Ein unwiderruflicher Cut, die Trennung von jeder Form des Festhaltens an unbegründbaren Hoffnungen. Die Geschichte artet sonst aus wie eine toxische Beziehungskiste die krank macht. Wirklich krank macht.
Wer jünger ist, wem der Verlust nicht wirklich weh tut, der mag von dieser Toxizität weniger belastet sein und die Kraft oder Muse haben einfach paar Jahre abzuwarten, ob die CVR auf wundersame Weise doch noch was abwerfen.
Ich für meinen Teil könnte das nicht, für mich ist hier alles überreizt, jenseits des Zumutbaren, zu lange gehofft, zu schwer enttäuscht, zu toxisch wäre für mich ein weiteres Festhalten an SH.
Es mag komisch klingen, aber beim frustierenden Gedanken daran im Januar 2022 nicht bei 32 Cent verkauft zu haben, gibt's trotzdem einen klitzekleinen Trost : Ich muss den Rest meiner Tage nicht mit meinem Gewissen ringen, das letztlich der eigne neue Wohlstand auf der Verarsche anderer Aktionäre beruht - ich gehöre zu den Verarschten. Aber... ich kenn mich gut, ich werde jetzt im Nachgang eine Zeitlang die Wunden lecken, aber aus dem tiefen Loch wieder rausgrabbeln.
Ich wünsche von Herzen allen die Kraft mit diesem brutalem Ende umgehen zu lernen. |