Die DeuBa begibt jedes Jahr mehrere Anleihen in Milliardenhöhe. Selbstverständlich dient das größtenteils der Refinanzierung auslaufender Kontrakte. Vielmehr ist es in diesem Jahr sogar so, dass statt der ursprünglich geplanten Anleihen in Höhe von 30 Mrd. Euro nur noch 25 Mrd. benötigt werden. Eine entsprechende Information dazu seitens der Bank gab es bereits Ende Juli ... https://www.handelsbatt.com/finanzen/...om-anleihemarkt/22856256.html
... und wenn Ihr alle der Meinung seid, dass die Deutsche Bank kein so guter Anlagewert ist und im Grunde genommen ein Schrottpapier, dann seid doch bitte auch so gut und begründet es so, dass man es (mit normalem Menschenverstand) auch nachvollziehen kann! Der Kurs allein ist kein Grund, um von noch niedrigeren Kursen auszugehen. Fundamental scheint auch alles stabil und das (natürlich) auf einem deutlich reduzierten Niveau (seit der Finanzkrise). An weitere (größere) Strafzahlungen scheint auch niemand mehr zu glauben. Woher also kommt das zusätzliche Potenzial für weiter fallende Kurse? Wenn die DeuBa heute von Gesamtmarkt nicht in Sippenhaft genommen worden wäre, hätten wir am Ende des Tages möglicherweise auch Kurse oberhalb von 10,00 sehen können. Charttechnisch sieht es langfristig zwar mies aus, aber das haben Werte nun einmal so an sich, von denen man zeitnah eine Trendwende erwartet. Die Zahlen in Q2 waren nicht schlecht und bis eine Wirecard höhere Erträge und Gewinne als die Deutsche Bank erwirtschaftet, gehen auch noch einmal 6-8 Jahre ins Land - und das bei unverändertem Wachstums-/Schrumpfungstempo beider Unternehmen! Was die Boni angeht, so hat Sewing doch deutlich gesagt, dass diese Q4 nicht mehr derart belasten werden wie zuletzt, weil hierfür unterjährig bereits Rückstellungen gebildet werden. Wer das nicht versteht: In den bisherigen Quartalsergebnissen in diesem Jahr stecken die anteiligen Boni bereits drin! Somit ist es doch um so erstaunlicher, wie positiv Q2 zuletzt gelaufen ist! Boni sind zuvor vereinbarte Vergütungsbestandteile, auf die auch niemand von uns freiwillig verzichtet hätte. Die Bank hat inzwischen auch zahlreiche "Bonus-Ritter" in Übersee vor die Tür gesetzt und wird sich sicherlich auch Gedanken gemacht haben, wie man das zukünftig (besser) handhaben will. Trotzdem wird die Deutsche Bank allein die Vergütungssystematik einer ganzen Branche nicht über Nacht auf den Kopf stellen können und auch weiterhin Boni bezahlen (müssen). Daran ist grundsätzlich auch nichts auszusetzen, sofern diese auf nachweislichen Erfolgen fußen und nicht nur den Aktionären das Geld aus der Tasche ziehen. Aber gut, Euch geht es vermutlich gar nicht um eine objektive Bewertung, wenn Ihr von überhöhten Bonuszahlungen, dünner Kapitaldecke oder Anleihen als zusätzlichen Schulden schreibt. Ihr wollt einfach nur weiter auf ein am Boden liegendes Unternehmen eintreten und alles das ignorieren, was in Zukunft besser laufen kann/wird. Ihr alle werdet aus Schaden klug, aber die Deutsche Bank kann das Eurer Meinung nach nicht? Wie Ihr meint. Ich kann Euch da auch nicht weiterhelfen und ich denke, dass die kommenden Wochen und Monate Euch eines Besseren belehren werden ... ... und kurzfristig sieht der Chart doch gar nich so schlecht aus und diesmal könnte eine Zwischenerholung sowohl die mittelfristige Trendlinie (seit dem Hoch in 2017) als auch die langfrisitige Trendlinie (seit der Finanzkrise) nach oben durchbrechen. Auf Basis der Unternehmensdaten sehe ich fundamental auch keine Showstopper. So bleiben nur noch der negative Newsflow, die latende Gefahr weiterer Strafzahlungen und (zu) viele leerverkaufte Aktien als Gründe für eine anhaltend schlechte Entwicklung übrig. Darauf wettet Ihr? |
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