Die vorübergehend eingestellte Produktion von Solarmodulen bei Conergy soll in Kürze wieder anlaufen. Zudem sollen weitere Gespräche mit verschiedenen Anteilseignern geführt werden. Kann sich auch der stark eingebrochene Kurs der Conergy-Aktie wieder erholen?
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"Wir hoffen, dass die Geschäfte fortgesetzt werden", sagt Harald Frick, der Betriebsratvorsitzende von Conergy. Und auch Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz strebt die Wiederaufnahme der Modulfertigung bei Conergy an, die am Freitagabend eingestellt worden war. Sie könnt noch in dieser Woche erfolgen.
Viele Gespräche
Bei der Conergy-Unternehmenstochter Mounting System in Berlin wird bereits wieder produziert. Dort werden Rahmen und Geselle für Solaranlagen gefertigt. Weiterhin will der Insolvenzverwalter Gespräche mit Anteilseignern, aber auch mit Vertretern der Politik führen. Weiterhin ist auch der Einstieg eines Investors möglich.
Eine Fortsetzung der Produktion wäre vor allem für die insgesamt rund 1.200 Beschäftigten eine gute Nachricht. Für die Aktionäre allerdings würde es keinen großen Unterschied machen. Denn sie dürften in Anbetracht der hohen Schuldenlast von Conergy bei der laufenden Insolvenz leer ausgehen.
Trendwende unwahrscheinlich
Am Freitag war die Aktie von Conergy um rund 70 Prozent auf 0,12 Euro eingebrochen. Mittlerweile hat der Kurs weiter nachgegeben und notiert nur noch bei knapp über 0,10 Euro. Eine nachhaltige Trendwende ist nicht zu erwarten. Der Kurs dürfte sich - abgesehen von kleinen Zwischenerholungen - in den kommenden Monaten der Nulllinie annähern. |