News von der WTB-Homepage 01.06.2005 Pläne von Insolvenzverwalter Schneider aufgegangen · Verkauf des Züblin-Anteils an Strabag besiegelt · Insolvenzverwalter Werner Schneider komplettiert weitere Stufe bei Abwicklung von WALTER BAU
Ulm/Augsburg. Die von der Augsburger WALTER BAU-AG in Insolvenz (i.I.) gehaltenen Anteile in Höhe von 48,7 % an dem Stuttgarter Bauunternehmen ZÜBLIN werden jetzt – wie ursprünglich geplant – an die österreichische Bauholding STRABAG verkauft. Damit hat Insolvenzverwalter Wirtschaftsprüfer Werner Schneider acht Wochen nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens einen weiteren wichtigen Schritt bei der Abwicklung des insolventen Augsburger Baukonzerns gemacht.
„Der zwei Wochen nach dem Insolvenzantrag sehr schnell abgeschlossene Kaufvertrag vom 14. Februar 2005 mit der Bauholding STRABAG ist nunmehr vollständig umgesetzt worden“, so Wirtschaftsprüfer Werner Schneider zum aktuellen Ergebnis. Die Bayerische Landesbank, die ihr Pfandrecht an diesem 48,7 %-Paket an ZÜBLIN geltend gemacht hatte, gab dieses Pfandrecht gestern in einer Vorstandsitzung frei und bereitete damit die Grundlage für den abschließenden Schritt. Aus dem Vertrag mit der Bauholding STRABAG bereits umgesetzt wurden der Verkauf der WALTER-HEILIT Verkehrswegebau GmbH, der DYWIDAG International GmbH, der österreichischen DYWIDAG Ges.m.b.H. sowie die Übertragung von Teilen des inländischen Baugeschäftes der WALTER BAU-AG i.I. in eine DYWIDAG Holding.
Entgegen aller Kritiken und Vorbehalte habe sich das schnelle und entschlossene Handeln nunmehr ausgezahlt und die Planung für einen möglichst umfangreichen Fortbestand von Teilen des insolventen Unternehmens seien aufgegangen. „Wir haben durch das rasche Handeln eine Vielzahl von Arbeitsplätzen gesichert und die Prognosen nach der Eröffnung des Verfahrens eingehalten“, so Schneider weiter.
In insgesamt vier Monaten wurde damit die Insolvenz von WALTER BAU zum größten Teil abgewickelt. In dem sehr zügigen Insolvenzverfahren wurden mehr als 5.700 der ursprünglich 9.800 Arbeitsplätze gesichert und alle operativen Tochtergesellschaften in neue Hände überführt.
Als weitere wichtige Maßnahme steht nun noch der Verkauf der DYWIDAG-Systems International (DSI), München, bevor, bei der im einem Bieterprozess mehrere deutsche und internationale Interessenten Ihre Angebote vorlegt haben. " Ich erwarte, dass wir den letzten Schritt, den strukturierten Verkauf der DSI bis zum Sommer erfolgreich abschließen können" , sagte Werner Schneider. |