die zum Betrag x einkauften und deren Nerven blank liegen, falls der Kurs auf x - y abgerutscht ist. Ich habe dieselbe Erfahrung gemacht, als ich Bitcoin für 320 € einkaufte. Die Panik war gewaltig, als der Kurs dann manchmal darunter absackte und ich verzweifelt darauf hoffte, der Kurs möge doch bitte wieder hochgehen. Bei mir führte das sogar dazu, dass ich mein gesamtes Investment incl. Gewinn verkaufte, als der Kurs mal im Plus stand. Von da an konnte ich eine Weile ruhiger schlaften, hatte ich doch ca. 12 000 € an Gewinn eingefahren. Trotzdem bohrte es in mir. Ich begann mich intensiv mit den Internas von Bitcoin zu befassen und langsam fiel der "Groschen". Mit zunehmendem Wissen ärgerte ich mich über mich selbst und sagte mir, dass ich doch den Gewinn eigentlich reinvestieren könnte, wobei bei Totalverlust ich dann unterm Strich mit plus minus Null rausgehen könnte. Wobei: Totalverlust sah ich zu dem Zeitpunkt bereits als ein unwahrscheinliches Szenario an. Meine Sorge war eher, wie wohl zukünftig die etablierte Bankenwelt auf ein geniales Konstrukt wie Bitcoin reagieren würde. Mit der Zeit begriff ich, dass die etablierte Bankenwelt mit all deren Multimultimultimilliarden gar nix gegen Bitcoin ausrichten kann. Das erste mal in der Menschheitsgeschichte gab es eine Währung, die sich selbst regelte und wobei man keinen Verantwortlichen fassen und exemplarisch bestrafen konnte um andere von einer nichtstaatlichen Währung abzuschrecken. In der Vergangenheit hatte es ja bereits diverse Freigeld-Experimente gegeben, die allesamt wieder unterdrückt werden konnten - weil dieses Freigeld jeweils von Menschen organisiert und von diesen aufrecht gehalten werden musste.
Um es kurz zu machen: Mein Vertrauen wuchs mit meinen diesbezüglichen Erkenntnissen und ich ballerte kurzentschlossen diese 12000 Euros wieder in den Kryptomarkt. Kontinuierlich kaufte ich dann nach. Der Kryptohype 2017/18 lies mein Vertrauen Urvertrauen kurzzeitig wanken. Aber eben nur kurzzeitig. Die Internas, welche ich begriffen hatten sagten mir: die Logik gebietet es, dass dieser von Spekulanten getriebene Hype nicht das Ende von Bitcoin sein kann. Er hat der Sache zwar enorm geschadet, diese jedoch nicht zerstört. Ich meine heute: der Bitcoin ging gestärkt aus dem Hype mit nachfolgendem Crash hervor. Der Bitcoin hatte quasi eine Art Feuertaufe bestanden.
Deshalb meine ich, Investoren, die mit deren Investment mal ins Minus rutschen, sollten den Kopf nicht verlieren. Gerade von solchen kopflos werdenden Menschen profitieren jene, die verstanden haben, dass der Bitcoin eben nicht am Sterben ist. Jene Ängstlichen und Unetschlossenen, die sich oft nicht wirklich mit der Materie tiefgehend befasst haben und nur schnell reich werden wollen und die ins jeweils fallende Messer panikartik verkaufen, sind die eigentlichen Melkkühe jener langfristig denkenden Profis, die den Bitcoin verstanden haben. |