http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/DAX-Infineon-hebt-Prognose-fuer-das-erste-Quartal-an-719467 DAX Infineon hebt Prognose für das erste Quartal an  Auf einem guten Weg: Der Chipkonzern Infineon Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres erwartet der Münchner Chipkonzern nun eine klare Umsatzsteigerung. Der Chipkonzern Infineon Technologies hat seine Prognose für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres angehoben. Der im Dax notierte Halbleiterkonzern stellte am Dienstag in Neubiberg bei München für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2009/10 eine Umsatzsteigerung im hohen einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorquartal in Aussicht. Die Entwicklung habe das Unternehmen vor allem den guten Umsätzen in den Segmenten Automotive und Industrial & Multimarket zu verdanken. Infineon liefert unter anderem Chips für die Autoindustrie. Zuvor hatte der Konzern für das erste Quartal ein ähnliches Umsatz- und Gewinnniveau wie im vierten Quartal angepeilt. Die Aktie, die bereits im Gesamtjahr deutlich zugelegt hatte, sprang nach den Neuigkeiten an die Dax-Spitze. Im Geschäftsjahr 2008/09, das Ende September endete, war der Umsatz des Konzerns von 3,9 auf 3,0 Milliarden Euro eingebrochen. Das Betriebsergebnis verschlechterte sich von minus 46 Millionen Euro auf einen Verlust von 220 Millionen Euro. Infineon-Chef Peter Bauer zog die Notbremse und verordnete dem Konzern ein hartes Sparprogramm, dem im vergangenen Jahr tausende Stellen zum Opfer fielen. Die Prognoseanhebung zeigt, dass der Münchner Konzern nach jahrelangen Problemen nun auf einem guten Weg ist. Beim operativen Gewinn gelten jetzt neue Maßstäbe: Mittelfristig hat der Infineon-Chef eine Rendite von mehr als zehn Prozent in Aussicht gestellt. Wann genau dies der Fall sein soll, dazu schweigt Bauer indes noch. „Wenn sich der Markt weiter positiv entwickelt, wird dies nicht lange auf sich warten lassen.“ Der Infineon-Chef hat durchaus Grund, zuversichtlich zu sein. Nach einem existenzbedrohenden Jahr gelang dem Konzern 2009 ein Comeback, auch im DAX. Die Kooperation mit Nokia bei der Entwicklung von Sende- und Empfangseinheiten für den nächsten Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE) verhilft auch der bislang schwächelnden Handychipsparte zu einem optimistischen Blick nach vorn. Die Kooperation erlaubt es, die Technik nach der Entwicklung auch in Chips für andere Kunden zu verwenden. Bauer hat die Sparte erfolgreich saniert. Zu den Kunden zählen inzwischen neben Nokia auch Samsung, LG und der iPhone-Hersteller Apple – auch wenn dies offiziell nicht bestätigt wird. „Für den Mobilfunk sind die Top 3 ein Muss. Wir wollen auch dort mittelfristig zweistellige Margen erwirtschaften“, gibt der Vorstandschef die Marschrichtung vor. Laut Bauer sind die Münchner in allen anderen Sparten bereits unter den drei Branchengrößten. Bei Mobilfunkchips rangiert Infineon weltweit auf Platz 4 hinter US-Konkurrent Broadcom. Das Augenmerk liege jetzt vor allem auf der Verbesserung der Ertragskraft. Zum ersten Mal nach langer Zeit stellt Infineon für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn in Aussicht. Zuletzt war das 2003/04 der Fall. Eine weitere Produktionsverlagerung nach Asien ist nicht geplant. Mit zusätzlichem Geschäft steigere man die Marge stärker als durch langwierige Verlagerungen. Die Mitarbeiter dürften ruhigere Zeiten sehr begrüßen. (kds/dpa-AFX) |
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