... der Baron die simple Logik in Deiner Aussage wirklich nachvollziehen kann. Das Problem beider deutscher Großbanken in Frankfurt ist, dass die Personalkosten in etwa 40% und die IT-Kosten in etwa 80% höher sind, als sie es sein müssten. Da hilft auch der geplante Stellenabbau nicht wesentlich weiter, um dieses Problem zu lösen, denn was die Banken auch nicht beherrschen ist, die in einem Bereich (z. B. HR) erzielten Kosteneinsparungen in bare Münze zu verwandeln, ohne dabei gleichzeitig die Kosten in anderen Bereichen (z. B. in der IT) fast ebenso deutlich zu erhöhen und gleichzeitig keine Ertragseinbußen hinzunehmen. Alle Anstrengungen in den letzten 12 Jahren laufen immer und immer wieder darauf hinaus, ein Nullsummenspiel mit immer kleiner werdenden Zahlen auf beiden Seiten der Rechnung zu betreiben ... ... und die "Schuld" an dieser Entwicklung tragen nicht etwa die "Zocker", die tatsächlich eher für ein Klingeln der Kasse auf der Ertragssseite sorgen, sondern Menschen wie ein Dr. Achleitner oder auch ein Christian Sewing, die leider Null Komma Null Ahnung davon haben, wie man IT in einem Großunternehmen im jetzt schon 3. Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts so einsetzt, dass man ohne nennenswerte Ertragseinbußen auf 40-50% der Mitarbeitenden verzichten kann. Wenn ich sehe, dass 500 zusätzliche Stellen für das Risikomanagement in einem neuen Frankfurter Bürogebäude geschaffen werden und von einem Kamerateam auf 80% der gefilmten Bildschirme Excel-Tabellen gezeigt werden, dann brauche ich eigentlich nicht noch mehr Informationen, um mir ein Urteil über die zukünfitge Entwicklung dieses Unternehmens zu bilden: Für ein gutes Risikomanagement brauchte es schon immer nur ein paar wenige schlaue Köpfe und vielleicht eine Handvoll Scrum-Teams, die in nur einem Jahr eine Lösung stricken, die im letzten Untergeschoss der Bank (noch unterhalb der Parkdecks) mit jeder Menge Rechenpower ihre Arbeit verrichtet, ohne dass man hierfür auch nur eine einzige Excel-Tabelle bräuchte. Die schlauen Köpfe kann man nach Umsetzung des Anfangsprojekts behalten und dann vielleicht noch 2 Scrum-Teams, die sich um die weiteren (neuen) Ideen und Verfeinerungen kümmern. Bei der Deutschen Bank verdient allein der IT-Vorstand mehr als alle Personen zusammen, die man für diese Aufgabe im laufenden Betrieb bräuchte. Daran, lieber Baron, geht Dein Deutschland und Deine Rasse zugrunde, und nicht weil Zocker (mehr oder weniger gleichverteilt) gegeneinander wetten. Ordnugn und Sorgfalt sind gute deutsche Tugenden, aber in Sachen Effizienz haben insbesondere die Asiaten aber auch die Amerikaner deutlich die Nase vorn - und genau darum geht es in diesen Zeiten! Stattdessen versuchte man es zu Ackermanns Zeiten mit einem eher "italienischen" Ansatz, aber was ein echter Mafioso in 4. Generation von seinen Vorfahren gelernt hat, das kannst Du keinem Unternehmen als Geschäftskonzept aufsetzen und erwarten, damit dauerhaft erfolgreich zu sein. Spitzfindigkeit und Schläue kann man vielleicht noch einem deutschen Bauern zusprechen, aber ein deutscher Bänker verdiente seit jeher sein Geld mit Seriosität und Verschwiegenheit, hohen Zinsen, dem Bankgeheimnis und vielleicht noch mit guter Beratung in Sachen Steuervermeidung. Wenn man dem ursprünglichen Geschäftsmodell aber weitgehend die Grundlage entzieht, dann sollte man mit dem richtigen Einsatz auf's richtige Pferd setzen, und nicht so tun, als ob nur ein unschuldiges Opfer der Umstände geworden sei. Das entspricht ja auch dem, wie sich unser ewig jammernder Baron hier ständig präsentiert, während andere Banken rund um den Globus doch schon längst bewiesen haben, dass man auch mit den neuen Rahmenbedingungen durchaus sehr erfolgreich sein kann. Ich bleibe dabei: 2,70 Euro bei Bekanntgabe einer Staatsbeteiligung durch eine KE mit dem "Corona-Argument" als Legitimation. Wenn man schon so tolle Ausreden geliefert bekommt, dann wird man diese auch für sich zu nutzen wissen. Davon bin ich überzeugt ... |