Mir ist schon lange klar, dass sich nicht nur prüde Pietisten, sondern auch in S21 vernarrte Befürworter des Projekts durch die nackten Tatsachen des „Schwäbischen Laokoon“ provoziert fühlen.
Aber die eigentliche Provokation ist nicht das LenkMal an sich, sondern das, was Peter Lenk mit seinem Werk anprangert: das Projekt Stuttgart 21. Das ist die ungeheure Provokation, wenn obrigkeitsgläubige Politiker – bar jeder Vernunft – ein Projekt durchpeitschen, von dem inzwischen alle Welt gesichert weiß, dass es in allen wesentlichen Punkten ein wahres Desaster ist! Das ist die ungeheure Provokation, wenn eben diese Politiker ungeniert in die Taschen der Steuerzahler greifen und – ohne jemals eine Bestrafung befürchten zu müssen – deren Geld mit vollen Händen für etwas vergeuden, das alle denkbar bösen Szenarien bei weitem übertrifft! Das ist die ungeheure Provokation, wenn eben dieselben Politiker ihr Lieblingsprojekt – allen Fakten zum Trotz – der unbedarften Öffentlichkeit als das Nonplusultra zu verkaufen suchen! Mit freundlichen Grüßen Jobst Knoblauch
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