Ich war fast den kompletten Freitag in Besprechungen, der ganze Zauber traf mich reichlich handlungsunfähig. Noch immer bin ich ganz schön emotional geladen ob der Dinge heute (bzw. gestern), ich schreib einfach, wie ich das Gespräch mit R. M. aufgefasst habe ...
Protokoll:
Ja, RM hat mich zurückgerufen, wir hatten ein gutes und m. E. ehrliches Telefonat, aus dem ich persönlich sehr gestärkt herausging. JM Investor (SH), hier eingestellt von vidomart #1340, hat die wesentlichen Züge bestens zusammengefasst. Die Inhalte seines Gesprächs sind in den Grundaussagen deckungsgleich.
Robert hat mir versichert, dass wirklich alles im Lot ist, dass die Attacke aus einer ihm bekannten Ecke stammt und es eben diese Querschläger sind, die Stans dazu bringen, so wenig wie möglich nach draußen zu geben. Auf mein Hinweis mit dem KGB-Gebahren musste er schmunzeln. Ja, meinte er, anders hätte Stans in dieser Region, in der so völlig andere Gesetze gelten, absolut keine Überlebenschance.
Stans ist sowohl auf Regierungsseite wie auch in der allg. Bevölkerung sehr willkommen, was wiederum nicht allen Recht ist. Er versicherte mir, dass Stans von Anfang an um die Gefahren des Umfelds (Neider, Zocker, kriminelle Strukturen ...) wusste und sich dadurch entsprechend aufgestellt hat, indem man u. A. ein klares „Nein“ gegen jegliche Form der Käuflichkeit ausgesprochen hat. Robert meinte, solche Angriffe wird es wohl lange geben, darauf könne man nur mit Fakten antworten. So lange keine Fakten (z. B. offizielle Lizenzverlängerung) vorliegen, halte man sich bei Stans zurück. Tödlich für das Unternehmen wäre es, sich auf das Spiel einzulassen, denn dieses findet höchstens ein böses Ende. Auf meine Frage, ob die Mühle einen Hinweis auf die Attacke geben würde, meinte er, ja, das sei die richtige Richtung. Aus dieser Ecke gäbe es Hinweise auf „verzweifelte“ Handlungen. Hielt sich aber bzgl. Details bedeckt.
Wir sollten uns immer wieder vor Augen halten: Stans „spiele“ auf höchstem politischen Level und dürfe sich nicht das geringste zu Schulden kommen lassen. Das war Prämisse und Schlüssel von Anfang an, nur deshalb wäre man heute da, wo man ist: Kurz vor dem Verwirklichung der (ersten) Unternehmensziele. Auf meine Frage nach der Verarbeitung von Konzentraten meinte er: Die nächsten Wochen werden uns Stans-Treue sehr positiv überraschen ... „ You will take me into your arms for that“. Ich hoffe, er hat Recht. Das Thema PFS hab ich nicht angesprochen. Dafür aber „Be“ – sein Hinweis, auch hier noch alles in der „positiven“ Schwebe. Hauptproblem ist die sog. Referenzierung, das heißt eine Art Standard zu finden, von dem aus man Beryllium-Anteile verlässlich nachweisen kann. Das hat nichts mit den Graden zu tun, sondern ist für der Bewertung der Ressource allentscheidende Voraussetzung, um diese z. B. Ni-konform nachzuweisen. Es gibt, so Robert, nicht gerade viele Standards, schon gar nicht zugänglich für Stans. Noch liegen keine verlässlichen Ergebnisse aus den Samplings im inneren der Stollen vor, vor allem aufgrund der notwendigen Standardisierung. (Anmerkung: Diese Aussage sehe ich neutral. Es geht ihm vor allem um die Nachweistechnik und darum, „Be“ als Ressource verlässlich einbuchen zu können.)
Im Übrigen sei der kurzzeitig eingestellte Artikel deshalb rasch wieder vom Netz genommen worden, weil es sich noch um eine inoffizielle Meldung handelte. Noch ist nichts schriftlich besiegelt, was aber nur eine Frage von „Tagen“ sein könne, dennoch haben die Jungs von der Presse ihrem Eifer freien Lauf gelassen. Das Ergebnis hatten wir ja gestern. Ja, man habe versucht, 49% haben zu wollen, doch ohne eine rechtliche Grundlage sei das haltlos. 20% ist das, was Stans nun verhandelt hat. Hätte fragen müssen, wie diese 20% denn an das „Kirgisische Volk (den Staat)“ übereignet werden (zusätzliche Shares oder Shares aus dem Bestand = Markt?). Robert war jedenfalls über den Umstand „kirgisischer Anteile“ froh, denn daraus ergibt sich eine Verantwortlichkeit, die Geschäfte und die Entwicklung von Stans im eigenen Interesse zu fördern. Eine entsprechende Verlautbarung zur „Übereignung“ soll in den nächsten Wochen verkündet werden. Sich ethisch korrekt zu verhalten in einem Land, indem man zu „Gast“ sei, das hätte für ihn eine besondere Bedeutung. Das Kirgisische Volk müsse partizipieren.
Das ist ein freies Gesprächsprotokoll. Kann sein, dass mir noch etwas entgangen ist. Werde ich dann nachliefern.
Gruß an alle Longs. M. |