9.2.2004
Das könnte für einige Trader teuer gewesen sein: Einen massiven Ausfall der Systeme hatte es am Freitagmorgen (23. Januar) bei der Deutschen Bank gegeben. X-Markets-Produkte ("WAVEs", Optionsscheine) waren fast dreieinhalb Stunden nicht handelbar. Wie uns Herr Braun von Deutsche Bank X-Markets bestätigte, hatte "ein Systemausfall in unserem Hause zu Problemen bei der ausserbörslichen Kurstellung geführt".
"Der telefonische Handel mit den Börsen Stuttgart und Frankfurt konnte aber zum großen Teil aufrecht erhalten werden. Eventuelle Unannehmlichkeiten, die ihnen bei der Ordererteilung entstanden sind, bitten wir vielmals zu entschuldigen", so Braun weiter, der auf weitere (mehrfach) schriftlich gestellte Detailfragen zu dem Systemausfall und vor allem zur Vermeidung von weiteren Problemen in der Zukunft keine Antwort gab. Damit dürften alle, die v.a. Optionsscheine an diesem Morgen bessesen hatten und für die ein ungünstiger Kursverlauf zu einem Verlust geführt haben könnte, leer ausgehen.
Denn Plain-Vanilla Optionsscheine und Zertifikate waren zumindest nach Auskunft des Pressesprechers der Euwax AG, Jörg Leichinger, nicht handelbar. Allerdings konnten Waves/ Knock-Out-Produkte, die sowieso den größeren Anteil am Umsatz darstellen, jederzeit telefonisch gehandelt werden.
Warum der Direkthandel mit der Deutschen Bank über die Börsen Stuttgart und Frankfurt, nicht aber über verschiedene Discountbroker in der genannten Zeitspanne möglich war, bleibt dem Betrachter wohl verschlossen.
|