Naja Andreas Solarworld hatte Ende September eine satte Nettoverschuldung von 763,7 Mio. € und baut zur Zeit innerhlab eines Joint Venture in Katar eine 8.000 t Polysilziumfabrik. Das wird Solarworld in den nächsten beiden Jahren um die 200 Mio. € kosten. Solarworld hätte mal nicht die Kohle um Solon als AG samt dem riesen Schuldenberg komplett zu übernehmen. Zumal ja Solarworld die Modulfertigungskapazitäten von rd. 400 MW inkl. der Italienproduktion und auch die Markennamen Solon nicht benötigt.
Wenn es wirklich einen ernsthaften deutschen Interessenten geben sollte, dann könnte ich mir z.B. vorstellen, dass ein großer deutscher Projektierer wie juwi oder Belectric an Teilen der Modulproduktion und am Gestellbau interessiert sein könnte. Ein Modulbauer wie Centrosolar oder Solarwatt glaube ich nicht. Die sind froh, wenn sie ihre eigene Fertigungskapazitäten von 350 MW bzw. 400 MW auslasten können.
Übrigens Andreas H. dein zitierten Satz sagt eigenlich nicht viel aus. Sicher ist die Modulproduktion interessant, das Projektgeschäft und der Gestellbau ohne Frage und ein Investor könnte auch ohne Probleme alle drei Geschäftsfelder kaufen und trotzdem könnte es zu einem reinen Asset-Deal kommen. Ich kenne eigentlich keine Insolvenz in der es zu einem Share-Deal gekommen ist.
Wie eine solche Insovenz für die Aktionäre letztendlich ausgeht ist ganz einfach unberechenbar. Für die Mitarbeiter scheint sie gut auszugehen. |