Solon: 140 Prozent Gewinn - nur mal so? Alfred Maydorn
Innerhalb von nur zehn Handelstagen ist der Kurs von Solon um 140 Prozent in die Höhe geschnellt. Allein am Montag der Solar-Titel um über 40 Prozent nach oben. Was sind die Ursachen für diesen plötzlichen Anstieg? Und wie geht es weiter mit dem Solar-Gipfelstürmer?
Vor zwei Wochen dümpelte die Solon-Aktie noch lustlos bei Kursen um 2,30 Euro herum und niemand interessierte sich für den deutschen Solar-Titel. Dann kam zunächst leichtes Kaufinteresse auf, das sich an den folgenden Tagen verstärkte und am Montag in einer echten Euphorie mündete, die den Kurs um über 40 Prozent in die Höhe katapultierte.
Gezielte Käufe
Eine kursbewegende Nachricht war im gesamten Zeitraum nicht auszumachen. Anscheinend hat es einige gezielte Käufe gegeben, die dann ab einem gewissen Kursanstieg Leerverkäufer dazu veranlasst haben, ihre Positionen einzudecken. Dies wiederum hat den Kurs dann weiter nach oben getrieben.
Beim Solon-Anstieg handelte es sich um einen klassischen Short-Squeeze. Insbesondere bei Aktien mit einem geringen Börsenwert können so extreme Kursausschläge zustande kommen. Allerdings nicht nur in die eine Richtung. Nicht selten sind die rasanten Kurszuwächse auch schnell wieder abgegeben.
Kursfeuerwerk beendet
An der angespannten fundamentalen Situation bei Solon hat sich nichts geändert. Der Solarkonzern leidet weiter unter einer enormen Schuldenlast und sehr schmalen Margen. Das Kursfeuerwerk der letzten Tage dürfte so schnell vorbei sei wie es begonnen hat. Wer die Aktie noch in seinem Depot hält, sollte die hohen Kurse zum Ausstieg nutzen. |