Habe mich auf der Konferenz gestern und heute "umgesehen". Die Curasan-Veranstaltung gestern war proppenvoll. Schlenk hat für mich eine starke Vorstellung abgeliefert. Curasan hat er als Juwel und den Aktienkurs als sehr überschaubar bezeichnet. Er hat sich selbst als "Business angel und Investor" vorgestellt, der in einem maximal 5-jährigen Zeitrahmen ein Unternehmen voran bringen will. Dabei hat er auf die Biotech-Start-ups ProBioGen und Cetogene verwiesen.
Produktseitig sieht er C. exzellent aufgestellt, von der Qualität her in einer Vormachtstellung, bislang wurde aber zu wenig auf den Verkaufserfolg geachtet. Zukünftig wir der Nutzen für den Anwender in den Vordergrund gestellt und die Produkte besser erklärt. Der Umsatz-Breakeven liegt bei ca. 8 Mio. Es laufen fortgeschrittene Gespräche über eine Produktion als OEM-Partner, was den unausgelasteten Produktionskapazitäten helfen soll. Auf der Landkarte gibt es laut Schlenk für Curasan-Produkte noch viele "weiße Flecken". Die Burn-Rate liegt bei 100 Tsd. EUR monatlich; die aktuelle Liquidität beträgt 1,2 Mio. EUR. Man ist wohl in intensiven Gesprächen mit potenziellen Kapitalgebern ("Das Interesse ist groß")wegen einer Finanzierungsrunde. Meinem persönlichen Eindruck nach steht die zeitnah vor der Tür. Über den Stryker-Prozess wollte man sich nicht auslassen. Hat das so vermittelt, wenn da Gelder kommen, ist das "schön", wenn nicht auch kein Problem.
Lustig fand ich eine Teilnehmerfrage nach Schlenks Exitstrategie, wo er doch eigentlich noch gar nicht ernsthaft investiert ist. Er hat das so dargestellt, dass er letztes Jahr, bevor er den Job angenommen hat, im Rahmen seiner Möglichkeiten als "Privatmann" eine "Due Diligence" gemacht hat, es ihm damit aber nicht möglich war, etwaige "Leichen im Keller" zu entdecken. Inzwischen weiß er, dass es keine gibt. Insofern sollten wir schauen, wie er sich jetzt in der auf C. zukommenden Finanzierungsrunde verhält. Für mich ist das eine seiner letzten Chancen, da nochmals zu attraktiven Preisen rein zu kommen.
Der Ausblick auf 2015 wurde als sehr konservativ bezeichnet. |