Keine Ahnung. So illusorisch finde ich die Annahme, dass ein Abonnent bei Spotify drei Jahre zahlender Kunde bleibt auch nicht. Der Moment war für den Börsengang eher 'unglücklich'. Und wie ich gestern las, könnte die Wallstreet verärgert sein, weil sie die üblichen Wallstreet Spieler für den Börsengang übergangen haben. Die könnten sich nun indirekt rächen.
Die Frage ist m.E. bei Spotify, ob sie daraus ein wirklich funktionierendes Geschäftsmodell machen können. Dass sie Verluste schreiben, das sehe ich als Hinweis, dass es Verbesserungsbedarf gibt. Schulden allein sind bei US Unternehmen nicht so dramatisch, solange die Story stimmt.
So schwer es mir fällt (ich war seit Jahren skeptisch, und liege seit Jahren falsch damit), aber bei Facebook und Amazon trägt allein die Hoffnung auf zukünftige Gewinne seit Jahren zum gestiegenen Kurs bei. Selbst wenn da aus meiner Sicht fragwürdige Geschäftskonzepte (Facebook, Datenschutz, unterste Schublade) und fragwürdiges Geschäftsgebaren (Marktplatz für Plagiate und ermöglicht flächendeckende Steuervergehen z.B. für chinesische Konzerne) praktiziert werden. Wer moralisch kein Problem damit hatte, hat gute Gewinne einfahren können.
Verglichen mit den beiden ist Spotify ein moralisch sauberer Konzern (könnte die Künstler etwas besser bezahlen, aber ok). Die Frage ist eben, wie tragfähig das Konzept ist.
Es ist meiner Meinung nach unter dem Strich eine riskante Wette. |