KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar

damit das über die Maße ins Gewicht fällt, müsste sich schon eine Menge geändert haben. Laut der Zahlen hatte LuS 2019 6,37 Millionen Personalaufwand bei ca. 245 Millionen Umsatz  

"Die Verwaltungsaufwendungen (Personalaufwendungen zzgl. sonstige betriebliche Aufwendungen) nahmen auf TEUR -5.780 nach TEUR -3.318 im Vorjahreszeitraum unterproportional zu."

hieß es am 28.05.2020 bzgl der Ergebnisse für Q1/2020

5.780 TEUR auf 14.671 TEUR Rohertrag ergibt ca. 40%

jede seriöse Hochrechung, die ich kenne, arbeitet auch ungefähr mit dieser Kennzahl, also Kosten von 40 bis 45%

abgesehen davon ist im "Offenlegungsbericht 2018" auf S.  24 zu lesen:
"Für den Konzern wurde ein angemessenes Verhältnis zwischen der variablen und fixen jährlichen Vergütung für Mitarbeiter und Geschäftsleiter festgelegt. Dabei darf die variable Vergütung aufgrund von der Beschlüssen der Anteilseigner der Konzerngesellschaften jeweils bis zu 200 Prozent der fixen Vergütung für jeden einzelnen Mitarbeiter oder Geschäftsleiter betragen."

Es gibt also einen Deckel beim zweifachen des Grundgehalts, soll heißen, wer 80 TEUR fix verdient, kann nur bis max. 240 TEUR (brutto) erhalten - und das sei ihnen angesichts eines historischen Rekordergebnisses auch gegönnt.

Unser Hauptaugenmerk am Freitag sollte dem Rohertrag gelten. Nach 14,7 Mio EUR in Q1 liegt meine Erwartung mittlerweile bei 25 Mio EUR für Q2 - wobei ich auch im Falle von 20 Mio EUR nicht direkt alle meine Aktien verkaufen werde, aber wohl den größeren Teil.
Alles darunter ist eine Enttäuschung epischen Ausmßes, deren Konsequenzen für den Aktienkurs, ich mir jetzt noch nicht auszumalen wage...

 

Der Vorstand hat mit Wikifolio und der exklusiven Handelsabwicklung für Trade Republic einen guten Job gemacht. Da sind Gehaltsdiskussionen für mich zweitrangig. Einen derartigen Schub(Umsatz, Ergebnis + Marktanteile gg Tradegate) wie in den letzten 9-12 Monaten habe ich nicht für möglich gehalten.
Der Verkauf des Trade Republic Anteils hat zudem noch einen netten Gewinn in die Kassen gespült.

Wenn ich mich recht erinnere habe ich einmal (ich glaube bei Wallstreet online von FrancescoDC) gelesen, dass bei L&S der Bonus bis zum doppelten des Gehalts gehen kann. Ich habe aber keine Quelle dafür.  

Danke

Variable = max 2 x Fix

 

richtige Infos und sehr schnelle Reaktion hier. Top !  
Sorry, da war ich wohl zu sehr bei Tradegate, da scheint es eine solche Deckelung möglicherweise ja nicht zu geben.  

Sorry, aber die Erwartung eines Rohertrags von 25 Mio für Q2 ist für mich völlig utopisch !

Selbst 20 Mio finde ich schon sehr sehr ambitioniert (aber durchaus möglich). Ich persönlich rechne konservativ mit einem Rohertrag in Höhe von leicht über Q1 (also ca. 16 Mio.) und wenn es gut gelaufen ist, wird man wohl etwas deutlicher darüber liegen (also evtl. 17 bis 19 Mio). Der Verkauf des TR-Anteils wirkt sich dabei minimal aus und trägt ca. 1 Mio zum Rohertrag bei.

Im April hat man 7.3 Mio Rohertrag erwirtschaftet und vermeldet, Mai und Juni dürften eher unter dem sehr sehr volatilen April gelegen haben.

Zur Erinnerung: In den kompletten ersten 10 Wochen diesen Jahres (also vom 01.01. bis 13.03.) hatte man einen Rohertrag von ca. 11.5 Mio erwirtschaftet (s. AD-HOC vom 16.03.), jetzt also für die 8 Wochen im Mai und Juni mit ca. 17 oder 18 Mio zu rechnen, dürfte sehr sehr sehr optimistisch sein.

Wenn der Rohertrag nur im Mai und Juni tatsächlich bei ca. 17 bis 18 Mio gelegen haben sollte, warum hat der Vorstand so ein "bombastisches Ergebnis" dann nicht Anfang Juli per Ad-Hoc verkündet ? Es gibt ja auch gesetzliche Vorschriften und m.M.n. wäre ein solcher Rohertrag in Q2 absolut AD-HOC-pflichtig gemäß MAR gewesen und dann hätte LuS spätestens Anfang Juli eine Ad-Hoc mit dem Rohertrag zu Q2 rausbringen müssen !!  

extrem nach oben schrauben, ist mir auch unklar, zumal völlig unnötig.

Beißer extremen Unterbewertung der Aktie würde mir auch ein Ergebnis leicht über Q1 genügen.

Wichtig ist ohnehin, ob man ableiten kann, was vom Ergebnis auch in den nächsten Jahren wiederkehrend sein dürfte.

Ich rechne dieses Geschäftsjahr mit 6,5-7,0 & EPS, und kommendes Jahr mit 5,5–6,0€, in den Folgejahren dann tendenziell steigend. Wenn man sich dann bei 6-8€ EPS einpendelt und entsprechend wieder Dividenden von 2,5-3,0€ zahlt, ist die Aktie bei 60-70€ fair bewertet. Die Kurse sollte man in 12-18 Monaten erreichen. Dieses Jahr sind 37€ drin, wenn es gut läuft auch 48-50€.

Für die Grunderwartung von VerlustExperte sehe ich schon Gründe
* Das TradeCenter ist von den Zahlen weiter gut gelaufen, auch bei den Turbos waren gute Tage dabei.
* Dazu kam jetzt in Q2 der Aufstieg von L&S Ex. - mit der Ausage, dass die neue Kundschaft das Potential hat den Rohertrag zu stabilieren
* "Kleinzeugs" läuft auch gut (Wikifolio, Bern)
* Der Marktanteil von ls-tc und ls-x zu TG Ex. ist m.M.n. leicht(!) gestiegen

Der April lief m.M.n. bei den Zertifikaten nicht so rund, da passt die Ausage zu L&S Ex. So ganz unrealistisch sind 22 Mio. Rohertrag nicht. Nach meinen Beobachtugnen war Mai und Juni ähnlich gut.
(Und zu den Adhocs: Es gab für April eine.  Und am 28.05 indirekt auch eine.  22 Mio in Q2 wären eine logische Berechnung)

Andererseits ist der Rohertrag von Baader und Tradegate in Q2 leicht niedriger als in Q1. Bei mwb leicht höher.
 

das ist exakt mein Punkt

wenn wir mal die Ergebnisse von mwb oder Baader heranziehen, dann ist ein Multiplikator von ca 3,7 gegenüber Hj1/2019 der Effekt, den ich "die Flut hebt alle Schiffe" nenne... das liefe für LUS auf ca. 32 Mio Rohertrag für die 6 Monate von Jan bis Jun 2020 hinaus, abzgl der 14,7 Mio EUR aus Q1 also 17,5 Mio für Q2 - prima, dann sind "wir" halt durschnittlich gut

das heisst dann aber im Umkehrschluss, dass ein Umsatzanstieg von nahe 0 auf knapp 9 Mrd EUR nur in Aktien und ETF an der LS-X im Ergebnis ein non-event sind... und das fällt mir schwer zu glauben

aber, um es deutlich zu sagen... was ich so für mich schätze und daraus interpretiere hat ja am Ende keinen Einfluss auf den Aktienkurs... aber weil ich Anfang des Jahres versucht habe, sehr transparent zu erklären, weshalb ich die Aktie kaufe, möchte ich hier jetzt auch mal meine Gedanken zu einem möglichen Verkauf in den Raum stellen...

noch dreimal schlafen, dann sind wir alle schlauer :)  

Der Juni war umsatzmäßig von den Tagen um die Wirecard Insolvenz geprägt.
Da gab es häufig Millionenumsätze bei hohen Spreads.

Was da am Ende übrig geblieben ist, werden wir am Freitag erfahren ...  

meinten, dass Wirecard ein Desaster für LUS geworden sein könnte, aufgrund des plötzlichen Kurseinbruchs.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/geldanlage/...n_id_12353348.html  

Ausbruch über das Hoch von Ende Juni und das 2 Tage vor den Zahlen...  

.....so kurz vor den Quartalszahlen?  

Nicht zwingend. Viele Investoren wollen sich wohl vor den wahrscheinlich sehr guten Zahlen positionieren.

Das operative Geschäft dürfte nach April und Mai auch im Juni sehr gut gelaufen sein. Dazu erhoffen sich sicherlich auch viele Investoren Aussagen zu Juli und August und evtl auch eine konkreter Guidance für 2020. Details zur Steuerthematik würden auch mehr Klarheit schaffen. Wenn das nun auch im  Halbjahresbericht abschließend geklärt wird (leider nicht sehr wahrscheinlich, dass die Behörden so schnell sind nach der Meldung von Ende Juni), kann ich mir kaum Kurse unter 30 € vorstellen.

Insgesamt wohl ein sehr gutes CRV.  

Ab einem Aktienpreis von 31,8 Euro erreicht Lang und Schwarz eine Marktkapitalisierung von über 100 Mio und wird dadurch interessant für fintech-Fonds.  

Konzernüberschuss TEUR 14.392 im ersten Halbjahr 2020 (Vorjahr: TEUR -1.654)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit TEUR 12.384 im zweiten Quartal 2020 (erstes Quartal 2020: TEUR 8.739)
Ergebnis pro Aktie EUR 4,57 im ersten Halbjahr 2020 (Vorjahr: EUR -0,53)

Düsseldorf, 27. August 2020 - Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft weist im zweiten Quartal 2020 einen Konzernüberschuss nach HGB in Höhe von TEUR 8.688 aus und hat damit ihr bisheriges Rekordquartalsergebnis des ersten Quartals 2020 (TEUR 5.704) nochmal um gut 50 % steigern können. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich im zweiten Quartal 2020 mit TEUR 12.384 um 42 % gegenüber dem Vorquartal 2020 (TEUR 8.739) erhöht. Das Ergebnis aus der Handelstätigkeit konnte im Vergleich zum bisherigen Rekord im ersten Quartal 2020 (TEUR 14.671) um TEUR 4.666 auf TEUR 19.336 nochmal gesteigert werden. Einhergehend mit dieser Entwicklung belaufen sich die Verwaltungsaufwendungen (Personalaufwendungen zzgl. sonstige betriebliche Aufwendungen) im zweiten Quartal auf TEUR 7.651 gegenüber TEUR 5.781 im ersten Quartal 2020. Der Steueraufwand auf das Ergebnis für das zweite Quartal 2020 beträgt TEUR 3.696 gegenüber einem Aufwand von TEUR 3.039 im ersten Quartal 2020.

Zum Halbjahr 2020 liegt des Konzernergebnis damit bei TEUR 14.392 (erstes Halbjahr 2019: TEUR -1.654, wobei dieses mit einem einmaligen Steueraufwand in Höhe von TEUR 2.823 belastet war). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 21.123 konnte gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 (TEUR 1.694) mehr als verzwölffacht werden und das Ergebnis aus der Handelstätigkeit hat sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 (TEUR 8.698) mit TEUR 34.007 nahezu vervierfacht.

Im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sind sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 909 enthalten. Diese betreffen mit TEUR 261 einen Teilbetrag des Veräußerungsgewinns aus dem Verkauf einer Beteiligung (Trade Republic Bank GmbH). Dabei handelt es sich um rund 25 % des zu erwartenden Gesamtveräußerungsgewinns. Die Veräußerung steht wie berichtet unter verschiedenen aufschiebenden Bedingungen.

Das Konzernergebnis je Aktie für das zweite Quartal 2020 beträgt EUR 2,76 (Vorquartal: EUR 1,81). Damit konnte für das erste Halbjahr 2020 ein Konzernergebnis je Aktie von EUR 4,57 erzielt werden.

Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft verfügt zum 30. Juni 2020 über bilanzielle Konzerneigenmittel in Höhe von EUR 41,8 Mio. (31. Dezember 2019: EUR 27,5 Mio.).

Die Konzernmitarbeiteranzahl zum 30. Juni 2020 beträgt 60.

"Die Erfolgsstory der Lang & Schwarz Exchange konnten wir auch im zweiten Quartal weiterschreiben. Mit über fünf Millionen Trades im ersten Halbjahr 2020 sind wir auf unserem Weg weiter sehr erfolgreich, die Lang & Schwarz Exchange zur dritten börslichen Kraft in Deutschland zu etablieren," berichtet der Vorstandsvorsitzende André Bütow und führt weiter aus: "Aber auch unsere anderen Market Maker Aktivitäten sind von sehr starken Zuwächsen gekennzeichnet, sei es an der Wiener Börse, an der BX Swiss oder vor allem bei unserem außerbörslichen Handel. Bei Letzterem konnten wir bei allen angeschlossenen Partnerbanken gleichermaßen sehr starke Umsatzzuwächse erzielen. Insgesamt konnten wir den Umsatz gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 mehr als verdoppeln, die Anzahl der Geschäfte hat sich mehr als vervierfacht."

"Mit der Entwicklung unserer Ergebnisse bestätigt sich unsere Aussage der Corporate News vom 28. Mai 2020, dass auch für das zweite Quartal 2020 mit einem überdurchschnittlichen Ertrag der geschäftlichen Tätigkeit zu rechnen ist," ergänzt Vorstandskollege Torsten Klanten und fügt hinzu: "Das laufende dritte Quartal 2020 zeigt, dass sich dieser außerordentlich positive Geschäftsverlauf bislang fortsetzt. Soweit sich die aktuellen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern, kann angesichts der sich auf hohem Niveau verfestigenden Handelsaktivitäten für das laufende dritte Quartal 2020 ein Handelsergebnis erwartet werden, das an die Ergebnisse der beiden Vorquartale anschließt. Mit Blick auf das gesamte Geschäftsjahr 2020 erwarten wir, dass das bislang erreichte Rekordergebnis aus der Handelstätigkeit weiter ausgebaut werden kann. Selbst bei einem sich normalisierenden Börsenumfeld im weiteren Verlauf des zweiten Halbjahres 2020 sind wir positiv gestimmt, dass eine verstärkte Nachfrage erwartet werden kann, gerade im Bereich TradeCenter. Hinsichtlich unserer Dividendenpolitik werden wir prüfen, ob für das Jahr 2020 eine verminderte Ausschüttungsquote von etwa 50 % angemessen ist, um den agilen Wachstumskurs durch Eigenmittel weiter zu finanzieren. Dabei behalten wir die Bedürfnisse unserer Aktionäre im Blick."  

 

Trifft meine Erwartungen.

Das Ergebnis pro Aktie dürfte für dieses Jahr wohl zwischen 7-8 euro landen.

Die Aussagen bzgl den Entwicklungen trade Center und ls-x stimmen mich äußerst zufrieden mit Blick auf 2021ff  

den zahlen sollten wir die 100Mio market cap knacken was immer noch lächerlichst ist.
Denke Mittel Bis Langfristig eine Traumaktie. Incl Div Zahlung in 2020  

Keine Divi-Zahlung in 2020. Eine für 2020 (also in 2021) - aus der zweiten Ad-hoc geht ja hervor, dass nach wie vor an der Streichung der Dividende für 2019 festgehalten und eine Reduzierung der Ausschüttungsquote auf 50% für 2020 geprüft wird um das EK weiter zu stärken.
 

Jo, meinte für das GJ 2020 eine Div Zahlung. Also beschlossen auf der HV 2021 :)  

Und eine zukünftige verminderte Dividendenauszahlung von 50 statt 100% vom Bilanzgewinn finde ich auch sehr sinnvoll, um die Option zu haben weiter stärker zu wachsen.
L&S bleibt auf jeden Fall mit die höchst gewichtete Aktie in meinem Depot, da eigentlich alles für weiter steigende Kurse spricht  

der Kurs alleine deswegen über 40 EUR gehen. Ich habe selbst bei Dividenden-Königen wie Mutares, Aurelius etc. noch nie gesehen, dass mehr als 10% Dividendenrendite zugelassen werden. Wenn ich von einem Ergebnis von 7-9 EUR/Aktie ausgehe und davon 50% nehme, mache ich mir über den Kurs keine Sorgen....  

aller Ehren wert.

Zumindest wenn man von 6€ EPS ausgeht.

10-11% DIV Rendite nimmt man doch gerne mit.


Aber erstmal die Zahlen abwarten. Es kann ja auch negative Überraschungen geben, insbesondere falls die Befürchtungen im Juni bezüglich Wirecard eingetroffen sind.