Das mit den ETF ist ein uraltes Problem, dass ( wenn man so will ) schon bei deren Vorgängern, den Neue-Markt-Fonds existierte. Ich kann mich daran erinnern, dass meine Schwiegermutter so einen Fond hatte, über 60% im plus war und auf meine Warnung nicht verkaufen wollte. Als sie dann wollte, um ihr Kapital zu retten war der Handel eingestellt und als der wieder möglich war, war der Fond wertlos und wurde abgewickelt. 100% Kapitalverlust. Wer Aktien hat, ist zunächst mal besser dran. ABER: im crash-Modus kann der nächste Kurs deutlich unter der Schwelle liegen, die bei Verkaufseingabe bekannt war. Ist der Auftrag dann unlimitiert, reißt er andere Verkäufer mit nach unten, ist er limitiert, wird er evt. nicht ausgeführt, da andere Verkäufer unlimitierte Verkaufsorder laufen hatten. Die Amerikaner haben Trade-Stops für solche Fälle. Mit der Folge, dass überhaupt kein Handel mehr stattfinden kann. Keine Kursbildung mehr möglich ist und im Endeffekt der nächste Kurs eine Katastrophe wird. Egal welches System wo gilt, alles hat Vor und Nachteile. Wer Cash braucht und mit Krediten Börsengeschäfte finanziert hat, muß mit solchen Einbrüchen rechnen und mit den daraus resultierenden Verlusten. |