Also zum einen war ich vor dem Monsanto-Deal auch schon in Bayer investiert. Die Aktien habe ich damals in einer Range von 90-130 Euro gekauft - da wusste man noch nichts von Monsanto. Und verkauft habe ich sie nach der Bekanntgabe des Deals bei über 115 Euro - und ich war heil froh, da raus zu sein. Nur mal so. Wenn man sich die Kurse vor dem Bekanntwerden des Deals ansieht (also bevor die Spekulationen losgingen), da schwankte dieser zwischen 110 und 140 Euro. Die Kursziele der Analysten lagen noch darüber. Bei 120 Euro im Schnitt und bei 825 Mio. Aktien kann man schon einen Vergleich mit Kursen von 100 Euro bei aktuell 980 Mio. Aktien wagen - meinst du nicht auch?
Der höhere Verschuldungsgrad ist ein valider Punkt. Allerdings war Bayer auch damals schon nicht schuldenfrei.
Wie gesagt - deutliches Kurpotential sehe ich eh erst, wenn der Glyphosat-Prozess durch ist und Bayer da eine klare Zukunftsaussicht hat. Ich sehe halt die starke Marktstellung in einem recht zukunftssicheren Markt. Natürlich weiß niemand, was morgen wirklich ist, aber Essen und Medikamente braucht man sicher auch in Zukunft und wenn Bayer hier nicht wirklich grobe Fehler macht, dann wird der Konzern auch in 10 Jahren in beiden Bereichen zu den Top-Playern gehören. Dann reden wir auch nicht mehr von einem Umsatz von 43 oder 45 Mrd. Euro sondern vermutlich von über 50 Mrd. Euro. Der Gewinn wird dann auch zulegen. Bayer ist halt nichts für schnelle 500%. Da ist man bei Bayer nicht an der richtigen Adresse. Aber bei BASF kann man sehen wie schnell sich ein Kurs erholen kann.
|