nachvollziehen.
Wenn du bezüglich gesamtmarkt vorsichtig wirst, kann ich das verstehen, auch wenn ich derzeit klare bullishe Signale an den Märkten sehe. Aber da will dir ja niemand was vorschreiben. Wenn du lieber Gewinne sicherst, ist das dein gutes Recht.
Bei Watzke bin ich aber anderer Meinung.
Zitat: "In den letzten 2 Jahren hat der BVB brutto ca. 100 Mio. € in neue Spieler investiert, netto ca. 50 Mio. €. Und nächstes Jahr wird es nicht weniger werden. Und wenn Herr Watzke weiter zu stolz ist, Spieler zu reizvollen Summen zu verkaufen, nur damit sie nicht bei der Konkurrenz spielen, dann ist das aus Aktionärssicht grob fahrlässig und wird sich früher oder später rächen. Denn die Zeiten, in denen der BVB kostengünstige, entwicklungsfähige, junge Spieler gekauft hat, scheinen leider hinter uns zu liegen."
Das seh ich komplett anders. Der BVB war gezwungenermaßen 2008-2011 daran interssiert, junge Spieler zu entwickeln. Das war richtig, aber es war auch nicht das alleinige Erfolgsgeheminis. Lewandowski, Gündogan, Bender, Pisczeck, Kuba oder später Reus sind ja keine Eigengewächse. Der Unterschied zu heute ist nur, dass der BVB kaum noch günstige Spieler bekommt, weil die abgebenden Vereine natürlich wissen, dass da der BVB am Verhandlunsgtisch sitzt. Und der Unterschied zu früher ist, dass der BVB damals nur in sinternationale Geschäft wollte, sich aber jetzt dort halten muss. Das schafft man nicht durch die ewig gleiche Kontertaktik der Vorjahre mit dem ewig gleichen Spielstil und nur jungen Talenten. Das mag ja alles begeistert haben, aber ist nicht mehr so zeitgemäß nachdem die anderen vereine aufgeholt haben bzw. Bayern den BVB wieder überholt hat, teilweise indem man Dinge vom BVB abgeschaut hat. Und grob fahrlässig ist daran gar nichts, wenn man Topsiler nicht ziehen lässt. genau das verlange ich vom Vorstand. Der BVB muss in dieser Phase investieren. Wenn es dir ausreicht mit jungen Talenten Platz 5-8 der BuLi zu erreichen, aber Hauptsache attraktiv zu spielen, dann würd ich das nicht gerade als aktionärsfreundlich bezeichnen. Für den BVB geht es darum, sich in der europäischen Spitze u etablieren, und das wird man kaum schaffen, wenn die Topspieler jedes Mal für 25-35 Mio € abgegeben werden, erst recht bei identifikationsfiguren wie Hummels oder Reus. Wenn es dann doch mal passiert, kann man es auch nicht ändern, aber bis dahin sollte man alles tun, um es zu verhindern. Ich hab den Eindruck, du guckst zu sehr auf die reinen Zahlen. Es kann doch nicht sinnvoll sein, sich nur die Transferüberschüsse von 2-3 Jahren anzuschaun. Machst du doch bei einem Industrieunternehmen oder technologieunternehmen auch nicht. Wenn die grad in der Buy&Build-Phase sind, sind dir doch 2-3 Jahre negativer Cashflow aufgrund hoher Investitionen auch relativ egal bzw. du setzt es in Beziehung zu den Perspektiven. Und die perspektiven des BVB werden immer besser, auch wenn man sportlichen Erfolg in einzelnen Jahren nie garantieren kann. Aber der BVB hat seine Voraussetzungen erheblich verbessert, sich in den nächsten 5-10 Jahren in der Spitze zu etablieren. |