heute aber mächtig das Handelsvolumen angekurbelt. Fast schon 100.000 Stücke gehandelt, aber trotzdem steht man ähnlich beim Kurs wie zum Wochenausklang. Tja, daß heute so ein Volumenanstieg in den Kurs kommen würde war ja absehbar. Schließlich kochte zum Wochenausklang nach Börsenschluß die "grüne Hölle" hoch in den Medien und DEAG wurde x-mal breit und groß dabei genannt. DEAG hat natürlich jede Menge andere Dinge noch am laufen als dieses eine Festival und auch eine Ausfallversicherung, die vielleicht gewisse Dinge abdecken würde bei Absage. Daher sollte man es nicht überdramatisieren. Aber natürlich würde es trotzdem das Ergebnis im 1.Hj./15 negativ beeinflussen, wenn es so flopt wie aktuell dargestellt wird. Und den Namen DEAG würde es auch immer wieder negativ in die Medien bringen, was auch nicht kursförderlich ist. Von daher mal schauen, was man jetzt bei Verkündung der Jahreszahlen sagen wird zu 2015. Die 2014 Zahlen sollten eigentlich erfreulich sein. Daher schade, wenn durch negative Presse jetzt kurzfristig der schöne Rückenwind aus 2014 erlahmen würde. Ich bin jedenfalls erstmal mit der halben Position knapp über 7€ jetzt erstmal ausgestiegen, da mir die Sache momentan etwas zu unsicher ist und mich seit einiger Zeit auch gestört hat, daß man unter 7,20 gelaufen war und das auch in den letzten Wochen nicht zurückerobern konnte trotz festem Gesamtmarkt. Zudem ist nicht absehbar wie oft noch Wurfmaterial von Förtsch in gewissen Abständen weiter geflogen kommt und Erholungspflänzchen immer wieder plattmacht. Mag sein, daß einige negative Erwartung zum 1.Hj.15 jetzt schon eingepreist ist bei roundabout 7€. Für Insider kommen die schwachen Verkaufszahlen vermutlich auch nicht ganz unerwartet und der ein oder andere hat daher schon im Vorfeld verkauft. Aber tendenziell könnte es auch wieder an die SMA50 im Weekly Chart gehen, d.h. nochmal ca. 50 Cent tiefer. Da könnte ich mir in der Nähe einen Zukauf auch wieder vorstellen. Dabei scheint die Branche durchaus gute Perspektiven zu haben. Meine CTS Eventim laufen z.B. seit geraumer Zeit wieder gut, da angesichts der hohen Marktkapitalisierung dort anders als bei kleinen DEAG mit ihrem geringen Freefloat und niedrigen MK viel mehr instit. Investoren ständig agieren und auch die MDAX Aufnahmen viel instit. Investoren zum Kauf dort erstmal zwingt. Zudem waren die letzten Zahlen und Aussagen zur Zukunft bei CTS gut gewesen. Also mal abwarten wie es bei DEAG jetzt weitergeht. Habe leider etwas Vertrauen in den CEO Schwenkow verloren. Ende letzten Jahres hat man noch Medien den Mund verbieten wollen, die offenbar doch die Wahrheit über den schlechten Kartenverkauf am Nürburgring berichteten,... http://www.metal-hammer.de/news/meldungen/...chte-verkaufszahlen.html 10. Dez 2014- DEAG gegen die Wirtschaftswoche => "...Rund 25.000 verkaufte Tickets für drei Festivals – so wenig sei laut "Wirtschaftswoche" für die "Grüne Hölle", "Rockavaria" sowie "Rock in Vienna" bislang abgesetzt worden. Veranstalter DEAG dementiert. Wie die Musikwoche berichtet, konnte die DEAG vor Gericht eine einstweilige Verfügung gegen die Wirtschaftswoche durchsetzen. Damit ist es dem Magazin untersagt, die laut DEAG falschen Vorverkaufszahlen von "Der Ring - Grüne Hölle Rock", "Rockavaria" und "Rock In Vienna" zu verbreiten....DEAG-Vorsitzender Peter Schwenkow zeigt sich zufrieden..." ... dann hat man die letzten Monate immer wieder gesagt alles läuft dort rund mit dem Vorverkauf, und nun sieht man eben, daß es überhaupt nicht so ist :( Deag und CapricornRockfestival am Nürburgring droht das Aus - 20.3.2015 - http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/...b_print/11564194.html "...Weil der Rennstreckenbetreiber Capricorn Nürburgring (CNG) und Konzertveranstalter Deag auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, könnte der Vertrag für das Festival "Der Ring – Grüne Hölle Rock" bald aufgelöst werden. Am 17. März 2015 unterschreibt Peter Schwenkow einen kurzen Brief, nur eineinhalb Seiten lang, aber vollgeladen mit Sprengstoff. Der Chef des Berliner Konzertveranstalters Deag wendet sich an die Geschäftsführung der Nürburgring-Betriebsgesellschaft Capricorn Nürburgring GmbH (CNG). An der Rennstrecke soll am letzten Maiwochenende das Rockfestival „Der Ring – Grüne Hölle Rock“ stattfinden. So jedenfalls lautete bisher der Plan. Doch die CNG ist mit dem Partner Deag unzufrieden und will schon vor der ersten Austragung raus aus dem Fünfjahresvertrag, hat bereits eine Auflösung des Kontrakts gefordert. Das aber weist Schwenkow scharf zurück: „Den Bedingungen der von Ihnen vorgeschlagenen Vertragsaufhebung“ könne er nach Rücksprache mit dem Aufsichtsrat „nicht zustimmen.“ Denn bis Mitte März, so listet Schwenkow auf, waren erst schlappe 800.000 Euro an Vorverkaufserlösen eingegangen, an Kosten aber bereits mehr als 3,5 Millionen Euro aufgelaufen. 2,68 Millionen davon entfallen auf Vorauszahlungen für Künstlergagen, 843.000 Euro auf sonstige Kosten. Schwenkow weist zudem darauf hin, dass Ende März die nächste Vorabzahlung für Künstlergagen von fast 1,27 Millionen Euro ansteht. Doch die Vorverkaufserlöse, heißt es weiter, reichen nicht aus, um die Vorkosten zu decken..... Auf Nachfrage dazu stellt Schwenkow klar, dies bedeute kein Liquiditätsproblem. Allerdings seien bisher alle Künstlergagen von der Deag bezahlt worden.... Das Tischtuch zwischen den Partnern ist völlig zerschnitten, sogar eine Absage des Festivals steht im Raum. .... für die Deag kommt der Festivalärger äußerst ungelegen. Im November hatten die Berliner einen „Wachstumsschub“ durch den „massiven Eintritt in den Rockfestivalmarkt“ angekündigt. Drei neue Festivals sollten der künftige Umsatztreiber werden. Neben „Der Ring“ läuft am letzten Maiwochenende parallel „Rockavaria“ im Münchner Olympiapark. Eine Woche später folgt „Rock in Vienna“ auf der Wiener Donauinsel. Anfang Februar hatte die Deag eine Statistik der verkauften Tickets für „Der Ring“ erstellt. Über alle Verkaufskanäle hinweg waren damals insgesamt nur rund 7500 Tickets verkauft. Schwenkow will sich zu der Zahl auf Nachfrage nicht äußern. Neuerdings bietet Deag auch Tagestickets an, für jedes Festival sind seit 11. März 30.000 Tagestickets erhältlich, für jeden Festivaltag je 10.000 Stück. Dass Tagestickets nicht für überragende Verkaufserfolge sprechen, weiß jeder in der Musikszene. Schwenkow selbst sagte im November der Koblenzer „Rhein-Zeitung“, er „hoffe, dass es keine Tagestickets gibt.“ Jetzt gibt es bereits zweieinhalb Monate vor den Festivals Zehntausende..... Ein positives Signal ist, dass die börsennotierte Deag bisher noch keinen Anlass für eine Gewinnwarnung gesehen hat. Und wenn Schwenkow am kommenden Dienstag die Ergebnisse 2014 vorstellt, werden die Zahlen voraussichtlich recht gut sein. Im Zwischenbericht für das dritte Quartal 2014 heißt es: „Deag ist nach 9 Monaten über Plan und erwartet starkes Gesamtjahr 2014.“ Nach 975.000 Euro Nettogewinn 2013 kündigen die Berliner in dem im November veröffentlichten Quartalsbericht auch an, für das Gesamtjahr 2014 und für 2015 „eine weitere Steigerung bei Erlös und Ertrag“ zu erwarten..... Kommt die Trendwende beim Ticketverkauf allerdings nicht, könnte der positive Ausblick auch schnell Makulatur sein.Das Dilemma der Deag ist dabei, dass sie außer den Tageskarten auch schon diverse Rabattaktionen am Laufen hatte. Die muss sie auch bringen, damit sich beim Ticketverkauf etwas bewegt. Im Sog der Festivalkrise hat auch ein weiteres Wachstumsprojekt mehr Anlaufschwierigkeiten als erhofft: Das Deag-eigene Ticketportal MyTicket.de. Als das im November an den Start ging, schwärmte die Deag: „Die sorgfältig vorbereitete Ausweitung der Wertschöpfungskette eröffnet der DEAG erhebliche Ergebnispotenziale.“ Trotz Fernsehwerbung während des Weihnachtsgeschäfts lief der Vorverkauf für „Der Ring“ über MyTicket allerdings höchst bescheiden an. In der Deag-Aufstellung von Februar, in der alle Verkaufskanäle separat ausgewiesen sind, stehen bei MyTicket weniger als 50 verkaufte Tickets. .." Von daher hat man sich mit der Kommunikation nach außen etwas ins Knie geschossen, da man künftig Schwenkow nichts mehr wirklich glauben wird, wenn er etwas darüber erzählt wie ein gut ein Kartenvorverkauf läuft. Schade, wäre nicht nötig gewesen sich so zu diskreditieren. |