...weil ich mal übersetzte und bestätigte, dass durch den Trust nicht viel zu erwarten ist, wurde dies schnell kritisiert, weil viele den Escrows noch mehr Wert beimessen. ...nichts anderes war auch die Aussage.
AZ bezeichnet den Trust schon lange als "Propaganda Maschine", die nur Verwirrung stiftet. Und genau so ist es auch. Da wird offiziell bescheinigt, dass das Geld bis zum Ende kaum noch reichen wird und schon bekommen einige Angstschweiß und wehren sich mit Händen und Füßen und mit emotionalen Reaktionen gegen leere Kassen beim Trust. Gleichzeitig befürchten sie, dass die Escrows doch nichts mehr an Werten einbringen werden... und schon ist die Verwirrung perfekt; so wie es AZ dauernd sagt.
Um die Verwirrung mal aufzuklären, müssen wir einfach die Escrows im Trust-Wasserfall von der eigentlichen Bedeutung der ESCROWS auseinanderhalten. Beide male sind es zwar die Escrows, aber einerseits verteilen sie nur die Restsummen im Wasserfall und andererseits sind sie der Schlüssel zu noch ganz anderen Verteilungen!
Und so meint es auch AZ, wenn er schreibt: "Alle ursprünglichen Wertpapiere, ... die Klasse 17 WMB Bonds, die WMI Klasse 19 Preferreds, ... und die Original WMI Klasse 22 Commons, ... sowie die derzeit gehandelten Aktien der WMIH-Corp ... sind alle sehr wertvoll …" ( https://investorshub.advfn.com/boards/...sg.aspx?message_id=139779047 )
Wir dürfen die Bedeutung der Escrows nicht auf das Ende des Wasserfalls reduzieren, weil ihre Schlüsselbedeutung weit darüber hinaus reicht. Alle WMI-Equity-Werte kommen unter diesen Verteilerschlüssel. Nicht nur die Werte, die beim Trust übrig bleiben. Das sollten wir uns ein für alle Male hinter die Ohren schreiben.
Ob oder wann diese Equity-Werte verteilt werden, oder wie das ganze ablaufen wird, kann noch keiner mit Sicherheit sagen. Die "sichersten" Wertsteigerungschancen sind derzeit nun einmal die WMIH-Aktien. Denn hier findet bald die Fusion statt, nach der von beiden CEOs eine wirtschaftlich gute Zukunft prognostiziert wird.
Bei den von einigen aufgezeigten Equity-Werten geht es von Restzahlungen JPMs über Werte, die bei der FDIC liegen bis hin zu den vielen noch aktiven Trusts; Werte, die durchaus da sein könnten, aber in meinen Augen nicht so sicher sind, wie die Aktienwerte der WMIH. Ich halte diese Equity-Werte auch für möglich, jedoch müssen wir dabei die Gefahr sehen, dass diese Werte nicht zu uns kommen, weil weder JPM noch die FDIC ohne „Zwang“ bereit sind, Geld an andere weiter zu geben. Auch die vielen Trusts müssen letztendlich Werte bis zu uns hin abwerfen… und das alles rechtlich korrekt und dem POR7 entsprechend. D.h., die Abmachungen im POR7 sollten nicht verletzt werden, weil sonst wirklich Klagen kommen könnten.
Mit der Aussage: „ ... WMIH-Corp muss sich mit den ursprünglich definierten Eigentümern des WMIIC / WMI Estate [also über den Schlüssel der Escrows] zusammenschließen, bevor die bevorstehende Fusion mit NationStar abgeschlossen ist, ...“ im oben genannten Beitrag, hat sich AZ zeitlich festgelegt. Dann müssten wir auch offiziell bis Mitte des Jahres erfahren, dass da was da ist und kommen wird.
Bei der ganzen Ungewissheit habe ich mir immer wieder versucht vorzustellen, wie alles zusammen passen könnte:
Egal, ob wir von Werten durch JPM als Nachzahlung, von festgehaltenen werden bei der FDIC oder von den Trusts ausgehen, betreffen diese Werte die damalige WMI zur Zeit vor der Insolvenz. JPM erhielt alles vorher, die FDIC hält die Werte ebenso seitdem oder die Trusts liegen auch (weit) vor der Insolvenzanmeldung von WMIIC und der WMI. Ebenso wurden diese Werte während der Insolvenzverhandlungen nicht liquidiert und verteilt. Somit wären sie kein Streitpunkt zum POR7. Gestritten wurde schon während der Verhandlungen, aber vorhandene Werte wurden nicht offenbart bzw. durften nicht offenbart werden. Somit wäre die Zuordnung zur WMI klar und sicher.
Im nächsten Schritt muss festgestellt werden, wer heute „der WMIIC/WMI damals entspricht“? Wem steht demnach das heute zu, was der WMI damals gehörte? Laut POR7 wurden die „nutznießenden“ Parteien klar definiert. Und im Wasserfall sind sie aufgelistet. Und bis einschließlich Tranche 5, den unsicheren Forderungen, sind die Forderungen klar definiert… müssen im Falle der unsicheren Forderungen nur noch fertig verhandelt werden. Da geht es aber nur um feste Summen, nicht um Anteile!! Ausschließlich die Tranche 6 bekam Escrows, die genau diesen Schlüssel zur Verteilung der Alt-WMI haben. Denn mit der Erteilung der Releases, bestätigte man den POR7, wurde „in der WMIHoldings Corp. reorganisiert“ und wurde als OFFENE Klasse in Tranche 6 gepackt. Das bedeutet, dass alles, was im Wasserfall am Ende übrig bleibt, dahin entsprechend verteilt wird (siehe Trust) und darüber hinaus natürlich auch alles andere an WMI-ALT-Werten. Diese WMI-ALT-Werte wurden im POR7 nicht definiert (weil es nicht offiziell sein „durfte“) und tauchen deshalb auch NICHT im Wasserfall auf. Es sind also Werte, die einen anderen Weg nehmen, als über die Reorganisation der WMI damals und die Restabwicklung des Trusts.
Soweit ist das für mich bis heute alles logisch erklärbar und nachvollziehbar. Wie das künftig aussehen wird, ist mir allerdings nicht so klar, weil die verschiedenen Möglichkeiten, die bisher alle aufgetaucht sind und noch auf die Erfüllung warten, möglich sind oder auch nicht.
Und selbst wenn am Ende auch noch die Neuaktionäre und die NSM-Aktionäre davon profitieren würden, ist mir das immer noch lieber, als dass an den Möglichkeiten am Ende doch nichts bei rumkommt.
Lassen wir uns von der Zukunft überraschen…
LG union
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