"Im WDR kam gestern ein Ratgeber, wo der "Experte" sagte, die Mutti solle doch die derzeit hohen Goldpreise nutzen um ihren Schmuck zu verkaufen. Also müssten die Preise nach den Privatverkäufen gen Norden gehen."
Die Juwelierkalkulation ist mindestens: Goldeinkauf + 100%, Steineinkauf + 200%, Handwerkerlohn Std. 100€ aufwärts.
Verkauft die Mutti, muß Sie den Aufschlag des Juweliers auf die EK und seinen Lohn abziehen. ( beim reinen Handel den Aufschlag auf den EK von ~200%.
Wenn ein Radiosender also einer Mutti empfiehlt, jetzt zu verkaufen, dann muß sie den Schmuck schon mind. 20 - 25 Jahre im Schmuckkasten gehabt haben, alternativ von der eigenen Mutter/Großmutter geerbt haben, um einigermaßen den damaligen Kaufpreis zu realisieren. Selbst gefasste Diamanten mit 0,5Kt verlieren unverhältnismäßig.
Was ist die Moral von der Geschicht: Nur sehr hochwertiger Schmuck hat einen begrenzten Anlagewert. ( Sag ich, obwohl ich erst gestern beim Juwelier war, um für meine beste aller Ehefrauen den Goldrutil, den ich als Avatar nutze, fassen zu lassen. )
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