Wenn man desperate ist - macht man vieles was nicht klug ist - die Frage ist nur, ob sie es nicht versuchen.
Wenn man die Bilanzen von RKG und RKS studiert, muss man zum einzig richtigen Schluss kommen, beide müssten eigentlich die Bilanzen deponieren. Die sogenannte Aufrechterhaltung des guten Scheines wird sehr einfach gemacht: Ueber die sogenannten Intangible Assets oder Intellctual Property. Dies kennen wir aus der Vergangenheit: Eine Software-Entwicklung die 300.000 kostet kann man mit 15 Mio bilanzieren - dies ist sehr einfach.
Legt man nun die 2 kranken Unternehmen zusammen, dann werden sie nicht gesünder, jedoch können durch bilanztechnische Kniffs und Tricks länger am Leben erhalten werden. Dass nun dieses Scheingebilde zu offensichtlich ist macht es für beide Gesellschaften fast unmöglich an einer anerkannten Börse gehandelt zu werden weil dort eben die Fakten auf den Tisch gelegt werden müssen.
Und hier kommen wir zum Punkt: RKG und RKS produzieren beide massive Verluste - dies ist aus beiden Bilanzen ersichtlich. Diese Verluste können nur wettgemacht werden durch erneute Darlehen von De Joria und oder Dritter, nur dies wiederum verschlechtert die Bilanz noch mehr. Wenn jedoch als Deckung der Darlehen Aktien hinterlegt werden, dann wiederum erhöht dies die massive Verwässerung wie wir sie ja bei RKG bestens gesehen haben. Nur, was nützen die Aktien, wenn sie nach der Konversion nicht handelbar sind? Bei RKG konnten sie lange Zeit - nicht DeJoria wie aus der Bilanz ersichtlich ist - sondern Kendricks nach der Umwandlung des Darlehens Aktien im freien Markt verkaufen und damit gewisse Expenses bezahlen und auch indirekt wieder durch die Hintertür entweder RKG oder RKS zu Guten kommen lassen oder sich selbst. Ich nenne dies klar ein Madoff-System. Solange der Kreislauf funktioniert läuft das Spielchen, wenn aber der Geldfluss versiegt ist dann schnell mal die Party aus. Ich gehe auch davon aus, dass das Core- der RKG Angestellten mit Aktien bezahlt wurde und die dann durch Verkäufe so ein Einkommen generieren konnten. Nun, diese Türe ist seit dem 1.1.2013 verschlossen - als werden die Löhne wohl mit Pump bezahlt.
Also, wie können sie den Kopf aus der Schlinge ziehen. Sehr einfach, man muss nur die Vergangenheit von Rok als solches studieren. Man delisted beide Unternehmen - amputiert im Stillen was eh nichts Wert ist und legt die Portefolios zusammen, welche man nach aussen als wertvoll präsentieren könnte. Nach dem Zusammenschluss legt man das Ganze Konglomerats-Gebilde in eine neue Gesellschaft und versucht dann an irgendeiner Börse unterzukommen. Da der grösste Darlehensgeber eh DeJoria ist, kann er mit Leichtigkeit auf einen grossen Teil der Darlehen verzichten, jedoch an der neuen Gesellschaft dann mit rund 75 % Aktien halten. (Also indirekt kein Verzicht aber für die Bilanz wäre es besser weil das Fremdkapital verringert und das EK erhöht würde. Somit wäre die Chance gegeben eine Bilanz zu präsentieren, welche die Auflagen erfüllen würde um an einer reporting Exchange gehandelt zu werden. Wird es passieren: Ich habe meine Zweifel, weil ich denke dass es sogar bei DeJoria langsam dämmert, dass das Geschäftsmodel RKG-RKS ein riesen Flop ist und nach dem Debakel mit Rok-Entertainment und Latitude könnte ich mir vorstellen, dass er langsam genug hat von diesen Spielchen. Was nützen ihm Aktien, welche er in einem illiquiden Markt nicht verkaufen könnte umsomehr als dieses DUO wohl kaum die Chance bekommt ein"drittes Mal" Leute über den Tisch zu ziehen.
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