Letztendlich hält der Vorstand Aktien, und man weiß nicht, ob sie gekauft hätten, wenn die Aktien nicht Bestandteil ihrer Vergütung wären. Rühl, der Fuchs, hat bereits im Herbst 2016 all seine Aktien zu Kursen von > 12 Euro abgestoßen. Übrigens, die Führung ist mittlerweile auch sehr dezimiert. Die Führung besteht nach der HV nur noch aus zwei, nämlich Wegmann (COO) und Rühl (CEO & CFO). Kürzlich gab es noch den USA Chef, den man nach seinem Abgang auch nicht mehr ersetzt hat. Hinzu kommt der Verkauf von Ländergesellschaften, die margenschwach und offenbar strategisch unbedeutend sind. Diese Entwicklungen deuten m.M.n. darauf hin, dass Klöckner & Co allmählich restrukturiert bzw. aufgelöst wird, weil der traditionelle Stahlhandel kein tragfähiges Geschäftsmodell mehr ist. Ich kann mir vorstellen, dass Klöckner & Co in Zukunft, und das hat Rühl auch mal gesagt, nach Marktkapitalisierung wesentlich kleiner sein wird als XOM Materials. Es kann auch gut möglich sein, -und das hat Rühl auch mal erwähnt-, dass Klöckner & Co als Fullfillment Firma bzw. Logistikdienstleister für große Produzenten fungieren wird, da sie über viele Lagerkapazitäten und Fuhrpark verfügen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden viele Arbeitsplätze in der Verwaltung von Klöckner & Co SE in den kommenden Jahren wegfallen. |