Die heutige Meldung, wonach "Praktiker" als Konzern nicht gerettet werden könne, hat extreme Verwerfungen hervorgerufen. Aber diese Entwicklung war absehbar: Praktiker ist zwar durchaus werthaltig (auch wenn der Konzern schlecht geredet und geschrieben worden ist), aber die einzelnen Teile gibt es billiger als das Ganze (wie schon Aristoteles lehrte: Das Ganze ist eben mehr als die Summe seiner Teile). Nun wird Praktiker filettiert und da werden sich die Prätendenten schon nicht weh tun; es gibt für jeden etwas, und zwar diesmal wirklich günstig. Die Aktionäre schauen dann durch die Finger.
'Äußerst umstritten ist aber noch die Frage nach der Quote, d.h. der Auszahlung für die Gläubiger. Da kursieren die wildesten Gerüchte: Man redet von einstelligen Prozentsätzen im unterren Bereich, ja einer in diesem Forum meinte, man müsse mit einer Auszahlung von unter 1% rechnen. Meines Erachtens ist das alles Kaffeesatzleserei ohne Substanz. Zuerst müssen die Verkaufsverhandlungen über die einzelnen Filialen geführt werden, dann sieht man weiter. Und Praktiker ist nicht "Alpine" oder gar "Pfleiderer" - hoffen wir zumindest. |