Sachsen hat vor ein paar Tagen bereits ca. 300 Millionen Euro für den Mittelstand , Freiberufler, ... genehmigt. Eines wird hier aber immer gerne vergessen bzw. totgeschwiegen: Wenn Qimonda (und IFX) weg sind, gibt es in ganz Europa nichts mehr in dieser Richtung. Des Weiteren werden _alle_ Hersteller der Branche _weltweit_ und _massiv_ subventioniert. D.h. es ist keine Frage, ob subventioniert wird, sondern nur, in welches Land die Technologieunternehmen wechseln, wenn es keine Subventionen gibt. Siehe bspw. AMD. Die bekommen grad eine Milliarde USD, nur damit die neue Fab in NY gebaut wird. Micron, Hynix, Elpida, ... wollen/brauchen auch Geld vom jeweiligen Staat. Eine Nichtsubventionierung ist also eine Schlechterstellung von Qimonda. Ohne Zweifel muss das Management natürlich weg, das steht außer Frage. Aber einem technologisch so fortschrittlichen Unternehmen die Grundlage komplett zu entziehen, nur weil man sich hier doch sehr knickig zeigt, wäre so ziemlich das dümmste, was man machen kann.
Banken gibts wie Sand am Meer. Ob ich da 100 rette oder nur 50, es macht keinen Unterschied, da der Markt nicht zusammenbrechen wird. Bei ganz bestimmten, wenigen Instituten, die eine sehr zentrale Rolle einnehmen ist das evtl. anders, bei den allermeisten Banken passiert rein gar nichts, wenn die weg sind. Ein Konkurrent wird die Fillialen übernehmen, siehe USA. Wie schon mehrfach gesagt: Einfach die 31 Milliarden Euro für die Bayern LB nehmen, die Bayern LB einstampfen (eh unnötig) und dafür wichtigere Unternehmen unterstützen. Dazu brauchts nicht einen Euro mehr an Steuergeldern, das eh vorhandene und ansonsten an irgendeine Bank vergebene Geld wird nur anders/besser verteilt. Damit könnte man sicherlich andere 20-50 Unternehmen retten und nicht nur eine einzige, nicht wirklich benötigte Bank. |