Wer macht das Rennen um Q-Cells? Mit Hanwha aus Südkorea und der spanischen Isofoton ringen mittlerweile zwei Bewerber um die insolvente Solarfirma. Die Entscheidung wird auf der Gläubigerversammlung am Mittwoch fallen. Für die Aktionäre könnte es eine böse Überraschung geben.In letzter Minute hat die spanische Isofoton ein weiteres Angebot für Q-Cells abgegeben. Über die Höhe wurde nichts bekannt, aber ein Sprecher von Isofoton teilte mit, es stünden 300 Millionen Euro zur Verfügung. Damit könnte es leicht über der Offerte der südkoreanischen Hanwha-Gruppe liegen, die gut 250 Millionen geboten haben soll. Die Gläubiger entscheiden Eine Entscheidung darüber, wer von beiden das Rennen macht, wird am Mittwoch auf der Gläubigerversammlung von Q-Cells fallen. Obwohl für die Gläubiger nicht viel zu holen sein wird - sie sind im Besitz von Wandelanleihen mit einem Gesamtvolumen von über 800 Millionen Euro - ist davon auszugehen, dass sie eines der beiden Angebote annehmen werden. Ansonsten laufen sie Gefahr, vollkommen leer auszugehen. Leere Hülle Dieses Schicksal dürfte für die Q-Cells-Aktionäre unabwendbar sein. Denn wenn weite Teile von Q-Cells verkauft werden, darunter die komplette Produktion, der Markenname sowie die Patente, bleibt letztlich nur noch eine leere Unternehmenshülle. Es ist davon auszugehen, dass das börsennotierte Unternehmen Q-Cells SE dann abgewickelt wird. Kursziel 0,006 Euro Der Aktienkurs von Q-Cells dürfte sich dann dem Niveau annähern, mit dem derzeit andere insolvente Börsenmäntel an der Börse bewertet werden. Bei Solon und Solar Millennium etwa beläuft sich die Marktkapitalisierung auf etwa eine Million Euro. Sollte die Bewertung von Q-Cells auf dieses Niveau abrutschen, läge der Preis für eine Aktie bei 0,006 Euro. http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...06-euro-18621249.htm |