Das Q4 2012 und das Q1 2013 werden vermutlich miserabel ausfallen, denn es stehen viele Sonderbelastungen an: - Liborstrafzahlungen bzw. Rückstellungen! - Personalabbau, vor allem im Investmentbanking kostet erstmal hohe Abfindungen. Das haben Kostensenkungsprogramme so an sich! - Kirch und Gerichtskosten und vermutlich die nun anstehende Einigung der Gutachter. Doch die Gelder werden größtenteils durch Versicherungen zurückgeholt werden. Schon ein absurde Geschichte, vom Anfang bis zum Ende, welches der Leo nicht mehr miterleben wird. Doch die medienwirksame Durchsuchung der Geschäftszentrale zwei Tage vor der Urteilsverkündung hat den kleinen Richter sicherlich befangen gemacht. Hier ausnahmsweise mal ein Ausschnitt aus dem Aktionär: "Die drei Häuser erwarten bei der Deutschen Bank im vierten Quartal entsprechend ein Minus zwischen 102 Millionen und 538 Millionen Euro. Commerzbank-Analyst Michael Dunst rechnet damit, dass die größte deutsche Bank wegen ihrer Verwicklung in die mögliche Manipulation des Referenzzinssatzes Libor im vierten Quartal 350 Millionen Euro zurückstellt. Der angekündigte Konzernumbau dürfte das Ergebnis nach seiner Berechnung mit 519 Millionen Euro belasten. Der Abbau von Risiken dürfte die Bilanz um rund eine halbe Milliarde Euro nach unten ziehen. Alles in allem geht er davon, dass sich die Sonderkosten im vierten Quartal auf rund 1,9 Milliarden Euro belaufen haben. Quelle: http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...-boerse-19198429.htm Ab der HV 2013 dürfte dann aber endlich der Weg für die Potentialentfaltung der Bank frei sein. Dieses Jahr werde ich gespannt auf die Q2 und Q3 Zahlen sein. Dann kommt die Bundestagswahl, bei der ich leider mit einem Regierungswechsel rechne, denn ich vermute einen knappen Sieg der CDU, jedoch wird sie vermutlich keinen Koalitionspartner finden, mit dem sie eine Mehrheit bilden kann. Was dann aus der noch bankenfeindlicheren heutige Opposition kommen wird, ist ungewiss, doch sicherlich nicht gut für die DB. Kann mir ein Trennbankensystem vorstellen, bei dem dann das Investmentbanking nach London versetzt wird und somit das nächste Eigentor der Politik geschossen wird. Denn so verblasst dann die Bedeutung von Frankfur. Ist allerdings hier zu weit in die Zukunft gedacht, ja spekuliert. Näher scheint mir ein erneutes aufflackern der Eurokrise anzustehen, so einige Wochen oder Monate nach der HV im Mai! Doch ersteinmal werden wir miserable Zahlen am Donnerstag zu sehen bekommen, vermutlich mit einem roten Vorzeichen. Eine schwarze Null läge vermutlich schon über den Erwartungen der Analysten. ----------- Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis! |