Das, was Du da vorschlägst, halte ich für gut möglich, insbesondere eine eventuell bestehende Absprache mit den Kataris bezüglich deren 17 %. Das denke ich schon die ganze Zeit, dass so was drin ist.
Das einzigste Problem, was ich mit dem auch von mir unterstützten Szenario habe, ist der Umstand, dass durch das VW-Gesetz die Zahl 75 % praktisch jede Bedeutung verliert, anders als im sonst üblichen Aktienrecht. Für wichtige Entscheidungen wie z.B. Kapitalerhöhungen oder strukturelle Änderungen der AG braucht mit VW Gesetz jeder, egal wer es ist, 80 % der Stammaktien plus 1 Aktie, und die kriegt derjenige halt nicht, weil das Land Niedersachsen seine 20 % behält.
D.h., diese ganze Geschichte wird erst dann realistisch, wenn entweder das VW Gesetz kippt (unwahrscheinlich), oder das Land Niedersachsen Entscheidungen der PSE, gleich welcher Natur, freiwillig mitträgt.
Und genau das ist doch naheliegend, falls eine sehr kritische Situation für VW eintreten sollte, was ja bis jetzt immer noch nicht ganz ausgeschlossen ist. Oder anders ausgedrückt, bevor das Land Niedersachsen VW bei exorbitant hohen Folgekosten der jetzigen Krise den Konzern in der bestehenden Struktur pleite gehen lassen würde, würden die doch sicher einer Umstrukturierung zustimmen. Oder noch anders gesagt, bei einem Ausgliedern von Porsche AG bzw. anderen Tochterunternehmen käme dann das Geld rein, um den Fortbestand von VW zu sichern.
Ja, das sind Spekulationen. Aber nicht ganz unwahrscheinliche. |