guter Beitrag.
Ich persönlich finde das allgemeine Festklammern an Werten als übertrieben. Egal ob Geld, Edelmetalle, Bitcoin, Immobilien, Autos, usw. alles hat meiner Meinung nach einen zu hohen (Stellen)wert in der Gesellschaft und nicht ohne Grund werden Menschen gerade nach solchen Werten betrachtet, d.h. haste viel davon, biste wer, haste wenig davon, interessiert sich im Regelfall keine Sau dafür.
Zwar ist ein häufiges Argument, dass es ein Gradmesser erbrachter Leistung und Erfolg ist, dies kann man sicherlich nicht ganz leugnen, doch die wahre Leistung kann man meiner Meinung nach nicht quantitativ bemessen und erst recht stehen die Werte nur selten in einem vernünftigen Verhältnis.
Darunter möchte selbst ich mich zählen, wenn ich mit Bitcoins solch große Sprünge gemacht habe. Andererseits habe ich bereits im Vorfeld mein Glück längst nicht mehr an solche Werte gehangen und mein Leben so gestaltet, dass ich mit wenig Werte glücklich sein kann. Daher fällt es mir ehrlichgesagt auch nicht weiter schwer über mögliche Verluste nachzudenken, denn im Grunde habe ich bereits Jetzt schon Alles was ich wirklich zum Glücklichsein brauche. Daher sehe ich auch keinen Grund, warum ich überhaupt meine Bitcoins irgendwann mal zu Gewinnmitnahmen abstoßen sollte. All meine bisherigen Verkäufe waren im Grunde nur bedingt einer geplanten Investition und dabei haben sich attraktive Wiedereinstiegschancen ergeben.
Wie dem auch sei, ich selbst würde lieber eine Welt anstreben, in der egal ob Gold, Silber, Bitcoins, Dollar, usw. nicht mehr diesen hohen Stellenwert hat und die Prestigeneigung sowie der Vorsorge- und Absicherungswahn etwas reduziert wird und sich die Menschen wieder einander selbst gegenseitig absichern, statt dass Jeder sich selbst der Nächste ist. Dies wäre für Alle wesentlich günstiger und würde zudem die Menschen und Gesellschaft näher zusammenbringen.
Aber bis dahin werden vermutlich noch Jahrzehnte vergehen, wenngleich es durchaus gute Entwicklungen wie Open-Source, Gemeinwohlökonomie, usw. gibt.
Und bevor hier wieder falsche Schlüsse gezogen werden, es handelt sich hierbei NICHT um Kommunismus, sondern vielmehr eine effektivere gemeinschaftliche Ausgestaltung des Kapitalismus. In der Wirtschaft würde man von Synergieeffekten sprechen.
|