zunächst mal Dank an Steinwollsocke, der doch vieles interessante hier einbringt, neben vielen Ein-oder Zweizeilern, die letztlich völlig belangslos sind. Persönlich bin ich in den letzten Wochen auch stärker in den Wert rein. Wobei ich sagen muss, gerade die letzte Meldung mit über 2 Mrd Schadensersatz ist doch mehr als besorgniserregend. Genaugenommen führt natürlich ein solches völlig absurdes Urteil dazu, dass eine Flut von Folgeklagen geben wird. denn mal als privater so 2 Mrd dafür, dass man glyphosat im Garten genutzt hat, leichter kann man ja multimillionär oder gar Milliardär nicht werden. Und mal ganz ehrlich, das kann ja solange weitergehen, bis entwder bayer völlig pleite ist, oder sich so umstruktuiert, dass zumindestens grosse Teile des Konzerns gesichert sind. Ich denke, da wird, da muss was kommen, denn sonst gehen bald die Lichter aus bei einem Konzern, der viele Jahre sehr erfolgeich besteht. Es bringt jetzt auch nichts, dass man beklagt, dass letztlich die Dummehit von Altvorstsänden und Aufsichtsrat das Unheil selbst heraubeschworen haben. Der neue CEO steht vor Herausforerungen ungeahnter Art und man kann nur hoffen, dass er Wege findet, da halbwegs glimpflch herauszukommen. Persönlich finde ich, dass lassen wir mal das Unvermögen früherer Organe von bayer hier aussen vor, dass das Thema bayer-Schadensersatz schon ein politisches ist. Kaum denkbar, dass solche Schadensersatzforderungen abgesegent würden, wenn bayer in us-Unternehmen wäre. Da wird stupid german money richtig abgezockt. Dazu kommt ein Rechssystm , das dem unseren völllig widerspricht. Und für Unternehmen oft zur carte blanche wird. Vermutlich wird das mit einem Präsidenten Trump noch protektionistischer.
Es wird ja oft kritisiert, dass zb eine BASF soviel in China investiert. Aber wenn man den Fall bayer sieht, denke ich, die USA sind für deutshe Unternehmen mindestens genauso gefährlich und unberechenbar. nun gut, ich denke mal- oder hoffe es zumindestens, dass bayer soviel an Wert verloren hat, dass zumindestens so ein Drittel der Verluste auf Sicht zurückgewonnen werden können. Aber das alles kostet soviel Geld, jetzt und wohl auch noch auf Jahre, dass der Konzern nie mehr die Bedeutung haben wird, die ihn über Jahre ausgezeichnet haben. Es scheint auch kaum möglich, die Dividende zu halten, gut möglich, dass sie ganz ausfällt.
Das beste, was man aktuell sagen kann ist wohl, dass die Panik so gross ist, dass es früher oder später zumindestens eine deutlichere Erholung geben sollte. 35 E halt ich jedenfalls für möglich, wenn es dem CEO gelingt, so etwas wie Stabilisierung zu belegen. Denke, März wird da vielleicht doch das eine oder andere kommen, hoffentlich mit positiver Akzeptanz des Kapitalmarkts |