Apple , das erste Billione-MK Unternehmen?

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neuester Beitrag: 08.08.25 18:01
eröffnet am: 04.02.13 21:03 von: XL___ Anzahl Beiträge: 40680
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21.12.17 10:37
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80 Postings, 3278 Tage APL6000Drosselung älterer iPhone Akkus

@ Otternose:
Ich sehe es im Grunde wie du. Als Kunde wäre ich natürlich gerne darüber informiert, weshalb mein Gerät langsamer wird. Nur dann kann ich die richtige Entscheidung treffen (Batterietausch oder Geräte-Neukauf).

@ Porstman:
Der entsprechende Handelsblatt-Artikel ist nicht zugangsbeschränkt. Und da das Handelsblatt ja bekanntlich Apple-kritisch eingestellt ist (Axel Postinett lässt grüßen), ist der Beitrag zur Akku-Problematik derzeit auch der Handelsblatt-Aufmacher:
 

21.12.17 13:54
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27774 Postings, 4911 Tage Otternase@HAL9000 :-)


Ja, transparente Kommunikation ist immer gut. Allerdings erinnere ich mich wirklich gut an das Trara letztes Jahr, als einige Akkus bei kalten Temperaturen ausfielen, und dann die üblichen Verdächtigen übel schimpften.

Die Akku Physik kann auch Apple nicht aushebeln, und was ich damit meine, zeige ich anhand von vier Beispielen: Gelegenheitsuser, Normaler User, Power User und Spiele bzw. Fotograf/Video User.

Ein moderner guter Lithium Ionen Akku hält grob geschätzt etwa 1.000 volle Ladezyklen, bevor die Ladekapazität auf 80% des Ursprungswertes abfällt. Es gibt auch welche, die 1.200 Zyklen durchhalten, aber das rechnet sich nicht so angenehm. :-)

Wenn der Akku jeweils zu 50% entladen wird, kann er 2.400x halb geladen werden, es spielt also nahezu keine Rolle, ob er ganz oder halb geladen wird. Ideal ist es für moderne Akkus, wenn sie möglichst zwischen 20 und 80% ihrer Kapazität geladen werden, aber das erfordert dann etwas Planung. Wer ihn ungenutzt lagern möchte, sollte ihn bei etwa 50% Ladung halten.

Wichtig dabei: der Akku geht danach nicht kaputt, er kann weiterhin genutzt werden, aber eben mit immer geringerer Kapazität. Und das Verhalten kann sich bei schwachem Akku, geringen Temperaturen und performancehungrigen Apps als instabil erweisen - das hat Apple durch die CPU Drosselung verhindert. Die abwr, so verstehe ich das, nur bei schwachem Akkuzustand einsetzt.

- Wenn der Gelegenheitsuser (kaum surfen, selten telefonieren, kaum Mediennutzung, kaum fotografieren/Videos drehen, Null Spiele) mit einer Akkuladung drei Tage auskommt, dann würde sein Akku etwa 3.000 Tage, oder acht Jahre halten, also länger als das Gerät Support durch Software- und Sicherheitsupdates erhält.

Die Frage stellt sich dann m.E., ob nicht ein Briketthand nebst Tablet die bessere Lösung wäre. Und man kann die Akkulebensdauer erhöhen, wenn man das Gerät zwischendurch abschaltet.

- Wenn der Normale User (mehr surfen, häufiger telefonieren, gelegentlich Streaming Musik/Video, gelegentlich fotografieren/Video drehen und gelegentlich Spiele) etwa 1 1/2 Tage hält, dann würde sein Akku etwa 1.500 Tage halten, bevor er bei 80% Restkapazität ankommt. Das wären etwa vier Jahre.

Da Apple die Geräte etwa 5 Jahre mit Updates versorgt, würde sich nach drei bis vier Jahren die Frage stellen, ob ein Akku nicht eine nette Idee wäre. Man kann aber auch einfach mit den 80% leben - da man eh eineinhalb Tage auskommt, reduziert sich das dann auf einen Tag, und da man eh täglich lädt, wäre das kaum eine Einschränkung.

- Wenn der Power User (viel und regelmäßig surfen, online Chat, viel telefonieren, viel Streaming Musik/Video, viel fotografieren/Video drehen und häufig Spiele) mit seinem Akku 1/2 Tag auskommt, hat er schon Glück, mit Mühe muss er tagsüber nicht nachladen. Der wird schon Kabel und Akkupack als Dauerbalast mitführen, es sei denn, er nutzt jede Gelegenheit (Am Arbeitsplatz, im Auto, im Zug), um nachzuladen.

Das ergäbe dann etwa 1.000 Tage, wobei ich mal nach oben zu 3 Jahre aufrunde. Dann hält der Akku auch nicht mehr 1 Tag durch, und der Power User wird sich entweder einen neuen Akku leisten - oder einen sehr starkes Akkupack. Oder das Akkupack von Apple, das man anklippen kann. Weniger Einzelteile, aber kostspieliger.

Das dürfte die Option für die meisten Apple User sein. Viele verkaufen ihr Gerät eh nach drei Jahren, und interessieren sich nicht weiter für den Akkuzustand. Oder schenken es weiter, und ob der Akku bei 80% oder 100% steht - der Beschenkte freut sich dennoch über das Gerät.

Angesichts von drei Jahren weiterer Nutzung empfinde ich dann auch die 80€ für den Austausch des Akkus als angemessen - es ist ein Original Apple Akku, und man riskiert nicht, dass ihm ein Billigakku eingebaut wird, der nach einem Jahr schon schlapp macht.

(Da stehe ich derzeit mit meinem iPhone 6 nach 2 1/2 Jahren. Akku hält gerade so einen Tag durch, aber viel surfen sollte ich dann nicht. Ich denke, ich werde mir demnächst einen neuen Akku kaufen, und, egal wer das Gerät mal erbt, es mit einem neuen Akku weiterreichen.)

- Die m.E. am stärksten den Akku belastenden Apps dürften Video, Foto (aufnehmen) und Spiele Apps sein. Wer sehr viele Videos dreht, oder viel und performancehungrige Spiele auf seinem iPhone zockt, der braucht zwingend ein externes Akkupack oder das andockbare Apple Akku Cover, aber auch mit diesem schafft er keinen ganzen Tag. Wenn jemand vier Stunden ein Spiel zockt, oder eine Stunde Videos aufnimmt, ist der Akku sehr schnell leer.

Nehmen wir als Schätzung, er wird ja nicht jeden Tag einen Video drehen oder n halben Tag - das ergäbe, dass nach 500 Tagen der Akku auf 80% hinüber ist, und mit Mühe könnte man sich (da man eh ständig mit dem externen Akkupack nachlädt) zwei Jahre über die Runden helfen, bevor der Akku fällig wäre.

Angesichts einer derart intensiven Nutzung wäre es dann geradezu lächerlich, wenn man sich über 80€ für einen Original Akku von Apple inkl. Einbau aufregen würde.

Dass manch einer lieber alleine den Akku wechseln würde, ist nachvollziehbar, aber da es auf dem freien Markt kaum qualitativ vergleichbare Akkus im Handel gibt, und da Fälschungen an der Tagesordnung sind, geht Apple diesen Weg.

Amazons ‚Original’ Samsung Akkus sind zu 90% minderwertige Plagiate, und wenn man daran denkt, was Samsung* durch die eigenen defekten Akkus für Probleme hatte, der wird ahnen, warum es vielleicht von Vorteil ist das selber kontrollieren zu wollen, und nur eigene Akkus zu verwenden.

So gesehen, dürfte es auch erklärlich sein, warum immer mehr Hersteller sich gegen Wechselakkus entscheiden. Mal abgesehen davon, dass die Billig-Androiden vermutlich deswegen noch immer Wechselakkus haben, weil der Hersteller dadurch nicht gezwungen ist einen Qualitätsakku einzusetzen - und ein paar Euro bei der Heratellung sparen kann. Bei einem 100€ Gerät kann das der Marge entsprechen.

Und dass so etwas der Kleinstwerkstatt an der Ecke und iFixT nicht gefällt, die vom Akkuwechsel bzw. dem Verkauf von Werkzeugen für den Wechsel leben, das sollte leicht nachvollziehbar sein.

Alles in Allem sehe ich das so: selbst der absolute Poweruser kann sein Gerät drei Jahre mit dem Original Akku nutzen, und danach lebt er entweder mit dem schwächeren Akku - oder er kalkuliert von Beginn an die Kosten für einen Akkutausch mit ein.

Und dann kann er sein iPhone über die gesamte Supportdauer von 4-5 Jahren mit sehr guter Akkuleistung nutzen.

Mein iPhone 6 mit 128 Gb kostete knapp 900€, und da sind 80€ weniger als 10% des Neupreises - und wenn ich dadurch mir selber oder dem Beschenkten drei weitere zuverlässige lange Jahre Nutzung ermöglichen kann, ist mir das diesen Preis wert.

___
* Nun mag jemand sagen, dass Samsung dadurch einfacher die potentiel gefährlichen Note Geräte hätte abarbeiten können, aber das ist m.E. in zweierlei Hinsicht ein Trugschluss: a. hätte Samsug dennoch die defekten Akkus (Gefahrgut, nicht per Post verschickbar) abholen müssen. Und b. dürfte das Risiko, dass jemand ‚Original Samsung‘ Plagiate eigebaut hätte - mit möglicherweise schlimmeren Problemen, oder eben minderer Qualität, nicht gering sein. Und sie hätten nie gewusst, ob nicht die Hälfte der Käufer ihre Geräte nicht einfach mit den gefährlichen Akkus weiterbetreiben.

Da die Medien jedes einzelne Akkuproblem Samsungs sofort mit dem Note Debakel vergleichen würden, wäre das ein Geist, der ständig aus der Flasche zu entweichen versuchen würde. Jedes weitere Vorkommnis hätte ein Mediendesaster bedeutet. Am Ende hätten sie trotz Wechselakkus die Geräte einsammeln, mindestens aber händisch jedes einzelne Gerät mit einem (wirklichen) Original Akku ausstatten müssen.

Da ist es doch der bessere Weg gewesen, dass sie konsequent alle Geräte eingesammelt haben, und zu zeigen, wie wichtig ihnen die Sicherheit der Kunden ist. Angesichts des Debakels hat Samsung das m.E. recht gut gehandhabt. SIe hatten schlicht Pech - und nach ersten Anlaufschwierigkeiten haben sie es gut gelöst.  

21.12.17 14:48
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80 Postings, 3278 Tage APL6000Wie gesagt ...

... ich bin ganz bei dir. (Aber du solltest dir überlegen, vielleicht doch mal ein Buch zu verfassen ;-)

Ich kann Akkus von nicht vom Orginal-Hersteller zertifizierten Produzenten generell nicht empfehlen. Da bin ich noch jedes Mal mit auf die Nase gefallen bzw. habe Entsprechendes gehört. Einmal mit einer Panasonic-Kamera (der nachgekaufte Akku hatte eine viel geringere Kapazität und war bereits nach einem Jahr platt), einmal mit einem PlayStation 3 Controller (der nachgekaufte Akku war innerhalb von Tagen platt) und einmal im Kollegenkreis mit einem iPhone Akku (das iPhone lief nicht richtig mit dem nachgekauften Akku - der Kollege wollte trotzdem wieder einen Billig-Akku reinmachen, da ihm der Apple-Akku zu teuer war...)

Übrigens hatte ich mir sehr viel Mühe bei der Auswahl meiner vermeintlich hochwertigen Ersatzakkus gegeben (stundenlanges Suchen und Vergleichen). Auch das hat nichts gebracht. Deshalb: Lieber gleich das Original - auch aus Gründen der Sicherheit!

Habe ich hier aber schon mal geschrieben, dass ich von Billig-Akkus und Billig-Netzteilen nichts halte. Wer sich an dieser Stelle das Original-Zubehör nicht leisten kann, der sollte vielleicht gleich ein Gerät von einem Hersteller kaufen, der eher zu seinem Budget passt.  

21.12.17 16:27

312 Postings, 4610 Tage Birne57alten iPhones sind von Apple künstlich verlangsamt

War bis jetzt bei mir auch so, nach einigen IOS Updates liefen die Geräte nicht mehr so, wie man es sonst gewohnt war. Wie schon in anderen Foren berichtet wurde, das Betriebssystem neu Aufsetzen (kein Backup) und alles ist gut. Danach schnurren iPhones wie neu! Lade meine Geräte 2-3 Mal die Woche, sogesehen lag es nicht am Akku.  

21.12.17 16:45

312 Postings, 4610 Tage Birne57Porstmann #33329

Wir sind der Vollbeschäftigung nahe, die Deutsche Wirtschaft brummt, das Geld sitzt locker.

JAaaa, Frau Merkel, wunderbarrrr! Die 1,5% Inflation wurden noch vergessen zu Erwähnen! (Ironie aus)  

21.12.17 17:13

27774 Postings, 4911 Tage Otternase@APL6000 Nutzt nix ...


... weil man den Rezensionen bei Amazon eh nicht trauen kann, weil ein Großteil eh Plagiate sind, weil gute Akkus einfach nicht günstig zu haben sind:

„Übrigens hatte ich mir sehr viel Mühe bei der Auswahl meiner vermeintlich hochwertigen Ersatzakkus gegeben (stundenlanges Suchen und Vergleichen).“

Am Ende produziert man nicht nur viel Elektronikmüll, und subventioniert Hersteller von Billigplagiaten. Und ein mulmiges Gefühl bleibt ebenso.

Wenn man über die Zeit, die man dafür investiert hat, ein Preisschield drüberhängt, relativiert sich einiges wieder.  

21.12.17 17:19

27774 Postings, 4911 Tage Otternase@Birne57 Ja, kann auch eine gute ...


... Strategie sein, ab und an mal neu aufsetzen. Und da es auch nicht kompliziert und allzu zeitraubend ist, kann man das mit und ohne Einspielen des Backups austesten.

Ansonsten ist ja klar, dass „einige iOS Updates“ ja auch einige Jahre bedeutet, bei jährlichen iOS Updates, und man merkt ja kaum, dass der Akku an Kapazität abgenommen hat.

Das Nutzerverhalten ändert sich über die Zeit, die Apps ändern sich, ich zum Beispiel nutze verstärkt Streaming und Bluetooth (Apple Watch beim iPhone, Lautsprecher beim iPad), und wie APL6000 schreibt: bei einem 800€ Gerät sollte ein 80€ Akku durchaus ins Budget passen.

2-3x in der Woche lasen? Traumhaft. Selbst ein iPad (Akku hält 12 Stunden) muss ich täglich laden. :-)

Bedeutet aber: es wird sehr intensiv genutzt. Und dann ist das auch ok.  

21.12.17 19:30
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3096 Postings, 3569 Tage Vaioz...

"heute 17:19 via Guidants News
Apple hat laut CNBC-Informationen ein Patent für selbstfahrende Fahrzeuge angemeldet."

Wird bald spannend werden in welche Richtung man geht. Eigene Autos? Nur Software? Zusammenarbeit mit der Autobranche? Übernahme?  

21.12.17 19:54
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27774 Postings, 4911 Tage Otternase@Vaioz Ich weiß ...


... ich bin ein Träumer ... siehe unten.* :-)

Wird sehr wahrscheinlich NICHT passieren, aber falls das passieren würde, Cook könnte ja ab 2021 zur Seite treten, weil er dann alle Aktienoptionen erhalten (und abzüglich Ausbildungskosten für seinen Neffen verschenken) könnte, wäre sofort und schlagartig Fantasie in der Apple Aktie.

Denke ich.

___
* „Und eigentlich würde ich ja Elon 2021 als Nachfolger von Cook und als Apple CEO sehen, mit Tesla als Mitgift und mit dann finanziellen Möglichkeiten, die die Wettbewerber in Angststarre fallen lassen würden.

Und eigentlich, erinnern wir uns daran, dass in die USA etliche Billionen Dollar an Auslandsgewinnen zurückfließen werden, die eine Verwendung benötigen, eigentlich bestünde bereits nächstes Jahr die Möglichkeit, dass Tesla und Apple sich näher kämen.

Apple bringt schlappe 200 Milliarden Dollar nach Hause, und selbst mit 30% Aufschlag wäre Tesla machbar. Ich würde aber zunächst eher von einer Partnerschaft aus(-gehen). Und schon wäre Tesla finanziell auf soliden Füßen und könnte das Wachstum forcieren.

Der Alptraum, der die Dinos sicher für Jahre beschäftigen würde. ;-)“

(Einige Typos und Wortkorrekturen habe ich im Zitat korrigiert)

http://www.ariva.de/forum/...solardaecher-550158?page=159#jumppos3986

Und: „Cook ist ein 1A Contoller, und könnte im Aufsichtsrat zusehen, dass Elon geerdet ist. Und Steve Jobs haben einige auch attestiert, er sei ein ‚Irrer‘ - am Ende sind sie beide Visionäre, die Dinge nicht nur als sinnvoll erkennen, sondern auch den Mut (hattn und) haben diese umzusetzen.“

(Einige Typos und Wortkorrekturen habe ich im Zitat korrigiert)

http://www.ariva.de/forum/...solardaecher-550158?page=159#jumppos3995
 

21.12.17 21:08
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6665 Postings, 4517 Tage tanotfOtternase

Kannst Du mir in wenigen Worten erklären, was Du an Tesla und EM visionär oder innovativ findest?
Eigentlich finde ich Visionäre Unternehmer hoch interessant. Aber den EM halte ich einfach nur für einen Spinner - sorry.  

21.12.17 21:45

1467 Postings, 4642 Tage Porstmann@tanotf

Bin voll deiner Meinung was Tesla und Elon Musk betrifft. Apple stünde unter Jobs übrigens heute bestimmt nicht so glänzend und gesund da wie unter Cook. Dessen Bestzeit könnte bei Apple bereits überschritten sein. Aber bitte nicht Musk als sein Nachfolger, sondern eine geerdete Persönlichkeit mit Visionen und kommerziell-technischem Talent.  

21.12.17 22:17

12567 Postings, 3621 Tage ubsb55W.Buffet

Kaufe nie die Aktien eines Unternehmens, dass nicht auch ein Idiot leiten könnte.

Musk als Apple CEO, das wäre der Hammer für OTTO.  

22.12.17 00:38

27774 Postings, 4911 Tage Otternase@tanotf und Porstmann


@Porstmann: die Medaille hat zwei Seiten - Apple wäre ohne Steve Jobs nie so erfolgreich geworden, und nur durch Jobs‘ in das Unternehmen eingeimpfte Gene hatte Cook - ohne seine Verdienste schmälern zu wollen - Apple weiter wachsen lassen können.

Ohne Cook wäre aber auch Jobs nicht so erfolgreich gewesen. Ebenso ohne Jonathan Ive. Visionär und geerdeter Controller - das Dream Team.

@tanotf: Nun ja: Elon Musk greift Ideen auf, bei denen er Potential erkennt, und stößt sie an, gegen bestehende Widerstände. Und gegen andere Genies, die das lächerlich ansehen. Weil er davon überzeugt ist. Und er ist dafür bereit komplett neue Wege zu gehen.

Selbiges machte Jobs. Selbiges machte Ford.

- Musk hat den Mut sich mit der gesamten Automobilindustrie anzulegen - eine eingeschworene über 100 Jahre alste Gemeinschaft, die eine mächtige Autolobby betreibt, und die starre Regeln exerziert - und zwingt ihr mit Tesla seine Richtung auf.

Bereits jetzt ist erkennbar, dass das, was durch Tesla angsstoßen wurde, irreversibel ist. Elektromobilität ist die Zukunft, Benzin und Diesel sind mittelfristig im Individialverkehr tot. Den Nachweis, dass das bereits umsetzbar ist, den erbrachte und erbringt gerade Tesla. Die anderen Autohersteller hecheln nun hinterher, weil sie merken, dass der Status Quo tot ist.

- Selbiges machte Jobs mit Apple in den 80ern, indem er Computer der Allgemeinheit zugängig machte, Anfang des Jahrtausends mit dem iPod, indem er die Fesseln der Musikbranche aufbrach, und mit dem iPhone (Telekommunikation/Handy) Informationen nahezu jederzeit jedermann nahezu welt tweit in Echtzeit zur Verfügung stellte. Selbiges machte Ford vor 100 Jahren, indem er gegen alle Widerstände mit seinen Ideen die Massenproduktion vorantrieb.

- Musk denkt sehr stark Top Down, also welches Ziel ist lohnenswert, was ist nötig, um es zu erreichen, und dann marschiert er los. So denken Visionäre. Und er kann Menschen begeistern, und kann die richtigen Leute um sich herum versammeln.

1. Beispiel: bessere Umwelt -> weg von Verbrennungsmotoren -> bessere Akkutechnologie und -steuerung. Tesla.

2. Beispiel: Menschheit gegen Totalausfall absichern —> Besiedlung zweiter Planet —> bessere Raketentechnologie. SpaceX.

Beides hat das Potential die Welt genauso nachhaltig zu verändern, wie die IT Revolution, die sich durch Apple und Personal Computer und Smartphones eingestellt hat.

Und Musk versucht das Thema „Überleben unserer Zivilisation“ auf die Tagesordnung zu bringen. Weil das bisher niemanden interessiert, und die Politik mit sich selbst beschäftigt ist, anstatt global zu denken.

Die Menschheit lebt aber tatsächlich mit dem Risiko der totalen Auslöschung (Supervulkan, Asteroiden Einschlag), indem sie den Kopf in den Sand steckt, und einfach hofft, dass nix passieren wird.

Für mich genügt bereits das Beispiel 1, um in ihm einen Visionär zu sehen. Seine Tunnelbahnen und Bohrmaschinen sind eher Spielereien, aber auch diese eignen sich dazu, dass neue Ideen ausgetestet und überdacht werden.

Wen das Thema Gefahr für unsere Zivilisation auf der Erde interessiert, der kann unten weiterlesen, warum diese tatsächlich besteht. Ich denke, dass das bereits genug sein sollte, um zumindest ansatzweise den Visionär in ihm zu sehen.

Um den Bogen zu Apple wieder zu spannen: Wir als Menschen leben mit einem enorm großen Klumpenrisiko genannt Erde. Wir haben nur diese. Sie ist gefährdet. Und wir sollten zusehen etwas daran zu ändern.

Die Lösung lautet Risikostreuuung -ob im Depot oder bezüglich Menschheit und Erde.

Wenn es die Erde erwischt, ist es vielleicht eine vernünftige Alternative, wenn einige von uns gerade nicht zu Hause sind. :-)

Und mein Depot werde ich, fest versprochen, mittelfristig ebenfalls risikominimieren. ;-)

___

Wir hatten als Menschheit sehr viel Glück, dass wir da sein dürfen, wo wir gerade stehen. Bereits in der Frühphase hat es die Menschen fast erledigt - wir alle stammen von einigen wenigen Exemplaren ab, die es irgendwie geschafft haben trotz widrigster Klimabedingungen zu überleben.

Und dennoch schwebte die ganze Zeit über das Damokles Schwert der totalen Auslöschung unserer Existent, und aktuell unserer Zivilisation über uns.

Die Realität ist so bedrohlich, dass das, was die Politik macht, also den Kopf in den Sand zu stecken, und nur einige Alibi Millionen und Milliarden in die Forschung zu stecken, mittelfristig keine Lösung wäre. Die Gefahren sind bekannt. Und dennoch wiegt man sich in Sicherheit. Wir haben eben kein Organ, mit dem wir Wahrscheinlichkeiten realistisch bewerten könnten.

An die Klimakatastrophe denke ich dabei nicht einmal. Die wird neben vielen Verlierern auch Gewinner haben, Menschen wird es dennoch geben.

Aber: Ein Asteroid, und die Menschheit, unsere Zivilisation wäre hinüber. Ein Ausbruch eines Supervulkans, zum Beispiel der Yellowstone Vulkan, der Befürchtungen zufolge bereits überfällig ist, und unsere Zivilisation wäre hinüber.

Vor 250 Millionen Jahren (am Ende des Perm) hat in Sibrien eine eine Million Jahre andauernde Aktivität eines Hot Spots / Megavulkans (siehe Link über Sibirischer Trapp, auch das könnte der Theorei zufolge ein Asteroideneinschlag gewesen sein) über 90% der Lebewesen ausgelöscht - es dauerte mehr als 30 Millionen Jahre, bis das Leben sich davon erholte - das Zeitalter der Dinosaurier (nicht der Auto-Dinos) begann.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Yellowstone_(Vulkan)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sibirischer_Trapp

Bis ein Asteroid vor etwa 60 Millionen Jahren dem ein Ende machte. Das Zeitalter der Säugetiere begann.

Die Erde muss sich nur auf ihrem Weg mit ihrem Sonnensystem durch eine Stelle extrem hoher Strahlung bewegen, und unser Klima kippt um. Die Erde war schon mehrere Male einem Eisball gleich.

Die Menschheit weiß um all diese Gefahren, alle Szenarien sind über kurze Zeit unwahrscheinlich, über sehr lange Zeit aber ist das Eintreten einer dieser Gefahren wahrscheinlich. Und an keinerm dieser Szenarien wird man unter ungünstigen Bedingungen irgend etwas ändern können.

Eine Möglichkeit sich dem Untergang zu entziehen, das wäre sich vom Staub zu machen. Also das Risiko möglichst breit zu zerstreuen. Und bereits jetzt ist laut Musk und seinen Unterstützern absehbar, dass das technisch nicht unmöglich ist.

Damit aber erst anzufangen, wenn die Krise bereits bekannt ist, das wird zu spät sein.

Letzter Satz: Dieser kosmische Gast kam von außerhalb unseres Universums, bewegt sich auf einer ungewöhnlichen Bahn, und wurde erst sehr sepät überhaupt bemerkt. Größer und auf Kollisionskurs, und wir wären Geschichte.

Wir müssten nicht mehr darauf hoffen, dass Apple die $200 reisst. Das wäre nix mehr wert.
 

22.12.17 00:46

27774 Postings, 4911 Tage Otternase@tanotf Sorry, ein Nachsatz zu Innovation


... Du fragtest danach: Für mich bedeutet Innovation nicht, dass eine Person X irgend etwas zwingend selber von A bis Z entdeckt, entwickelt, oder gar durchdacht haben muss.

Es genügt, wenn sie aus vorhandenen Technologien, Methoden und Lösungen das Potential erkennt, und daraus zum richtigen Zeitpunkt etwas komplett Neues macht.

Das hat Tesla getan, Musk kam sogar erst später dazu, aber unter ihm entwickelte sich Tesla erst zu dem, was es ist. Und Tesla setzt das um, was technisch längst möglich gewesen wäre, aber von Autokonzernen und Lobby bewusst verhindert wurde.

Zum Nachteil des Fortschritts und zum Nachteil für Mensch, Natur und Klima.

SpaceX ist eher ‚sein‘ Baby, und auch da ist die Summe echter Innovationen eher gering - ausser, dass Raketenstufen in Teilen wiederverwertbar sind, und selber landen können. Was vor 50 Jahren die Weltmacht Nummer 1 machte, das macht nun SpaceX.



 

22.12.17 00:47

27774 Postings, 4911 Tage Otternase@ubsb55 Do not quote, think yourself.


Was willst Du uns sagen?  

22.12.17 01:06
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27774 Postings, 4911 Tage OtternaseUnd das ist der kosmische Gast...


... den ich meinte: „Das Objekt wurde am 19. Oktober 2017 durch das Pan-STARRS-Teleskop auf Hawaii entdeckt, nachdem es bereits 5 Tage zuvor, am 14. Oktober 2017, die Erde in einer Entfernung von ca. 24 Mio. Kilometern passiert hatte. Zum Zeitpunkt der Entdeckung befand sich das Objekt bereits wieder 0,2 AE von der Erde entfernt.“

https://de.m.wikipedia.org/wiki/1I/ʻOumuamua

https://www.heise.de/newsticker/meldung/...ehnliche-Form-3894914.html

Ein Gast aus einem anderen Sonnensystem. Wir wissen nicht, wieviele es davon gibt.

Am 19. Oktober 2017 entdeckt, nachdem er fünf Tage zuvor (!) die Erde bereits passiert hatte. Wenn der nicht 400 m, sondern 4 km groß und auf Kollisionskurs gewesen wäre, wären wir Geschichte.

Vorwarnzeit: Null.

Eigentlich sollte so ein Erlebnis intelligente Lebewesen sehr, sehr nachdenklich machen.

Am Rand unseres Sonnensystems gibt es etliche Zwergplaneten, die durch so eine Kollision aus ihrer stabilen Umlaufbahn um die Sonne gestoßen werden, und zu einer für uns sehr unangenehmen Gefahr werden könnten. Und die sind dann deutlich größer als 400 m.

Und nun die Frage: Ist jemand, der diese Gefahr, die Gefahr, dass die Menschheit jederzeit ausgelöscht werden kann, in das Bewusstsein der Gesellschaft bringt, und der sich Gedanken darüber macht, wie man dieses verhindern kann - ist so ein Mensch ein „Spinner“, oder ist er doch eher jemand, der bereit ist einer Vision die nötige Realität zu geben.

Ich kenne meine Antwort. Und ich denke, dass wäre dieser kosmische Gast deutlich näher an der Erde vorübergezogen, dann wäre ich mit meiner Antwort nicht allein.  

22.12.17 01:14

27774 Postings, 4911 Tage OtternaseUnd was ist ein Visionär?


„Der Ausdruck „Visionär“ wurde ebenso wie auch das zugehörige Adjektiv „visionär“ aus dem Französischen (visionnaire) ins Deutsche übernommen. Das Wort wurde im 18. Jahrhundert eingedeutscht. Dabei war von Anfang an die Konnotation „Träumer“, „Schwärmer“, „Phantast“ präsent. Heute wird der Begriff oft nichtreligiös zur Bezeichnung von Personen verwendet, die – etwa als Politiker oder Erfinder – mutige, bahnbrechende Ideen formulieren und verwirklichen.“

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vision_(Religion)

 

22.12.17 01:30

27774 Postings, 4911 Tage OtternaseUnd weil wikipedia auf alles eine Antwort hat


... hier eine kleine Sammlung möglicher Risiken, die unser Ende bedeuten würden:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Existentielles_Risiko

Siehe „Impakt eines Meteoriten“: „Ein Objekt mit einem Durchmesser von mehr als 500 m, das mit hinreichender Geschwindigkeit die Erde trifft, könnte das Ende der Menschheit verursachen.“

Der kosmische Gast hatte eine Länge von 400 Metern, der mittlere Durchmesser lag bei etwa 200 Metern. Das hätte schon sehr, sehr wehgetan.

Und nun schweige ich, und hoffe, dass ich keine Alpträume kriege. :-]

Gute Nacht!


 

22.12.17 03:54

11580 Postings, 4573 Tage XL___@Otternase

die Sache mit den Akkus ist ein selbstverschuldetes PR Desaster.  

22.12.17 07:52
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1467 Postings, 4642 Tage PorstmannWarum ich als Aktionär Cook bevorzuge

Nicht der CEO muss bahnbrechende Visionen haben, er muss sie nur erkennen, fördern, dulden und den richtigen Mitarbeitern mit den richtigen Ideen zum Durchbruch verhelfen. Das Problem ist nämlich, dass Visionäre fast immer, oder sogar zwangsläufig, exzentrische Alphatiere sind. Wenn sie sich verrennen, sind sie für ein Unternehmen der Asteorid, vor dem du die Menschheit warnst.

Die Tech-Giganten sind von der Unternehmensphilosophie so angelegt, dass sie Visionäre auch in der zweiten Reihe sich ausleben lassen können in Käfigen, die sie nicht bemerken. Aber ein machtverwöhntes Alphatier wie Musk kann von keinem Aufsichtrat gezähmt werden, egal wie sehr er sich verrennt.  

22.12.17 10:19

27774 Postings, 4911 Tage Otternase@XL__ Na ja, Desaster würde ich das ...


... nun auch nicht nennen wollen.

Hätten sie das kommuniziert, hätten die selben Schreier und Apple-Basher das zum Anlass genommen, um Thesen zu streuen wie:

Apple will die Kunden zum Akkutausch zwingen
Apple will die Kunden zum Neukauf zwingen, weil der Akkutausch zu teuer ist
Akkus müssen wechselbar werden, wir haben es schon immer gewusst
Geplante Obsoleszenz

Und, und, und.

John Gruber hat schon nicht Unrecht: „Basically, Apple is being painted in a damned if they do, damned if they don’t corner.“

Ganz richtig macht Apple Dinge aus Sicht der Medien nur, wenn sie nichts sagen - und überhaupt nix tun.

Wenngleich ... dann wird eben gemeckert, dass es keine Gerüchte gibt. ;-)  

22.12.17 10:23

27774 Postings, 4911 Tage Otternase@Porstmann Mein letzten zwei Sätze zu diesem Thema


Visionäre machen ein Unternehmen sehr schnell sehr groß, und CEOs ohne Visionen können das Unternehmen dann stabilisieren und wachsen lassen.

Alles zu seiner Zeit - das Andere ist ohne das Eine schwer möglich.  

22.12.17 10:32

11580 Postings, 4573 Tage XL___@Otternase

natürlich hätten sie das komunizieren müssen. Jetzt haben es andere aufgedeckt und Apple ist blamiert. In Moment bekleckert Apple sich auch nicht gerade mit Ruhm. Uber, Mac Root Lücke, jetzt die Verlangsamung älterer Geräte. Hätten Sie es selbst kommuniziert wäre die ganze Sache glaubhafter. Im Prinzip glaube ich Apple sogar.  

22.12.17 11:45

27774 Postings, 4911 Tage OtternaseDas meinte ich mit ressourcenfressende App


Wer das Spiel excessiv am iPad betreibt, und dadurch den Akku 2-3x am Tag leersaugt, der muss sich nicht wundern, wenn nach zwei Jahren der Akku aus dem letzten Loch pfeift. :-)

Civilization VI für iPad: „iPad-Akku soll nur für rund drei Stunden durchhalten“

https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/...ad-erhaeltlich-3926824.html  

22.12.17 12:25

27774 Postings, 4911 Tage OtternaseEvery year ... same procedure

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