@Katjuscha, du schreibst: "Und der Rest des operativen Cashflow wird investiert, um die Marktstellung zu sichern. Sprich, man holt gute Spieler und zahlt angemessene Gehälter. "
Volle Zustimmung, darum geht es und das ist auch gut so.
@crunchtime, ist übrigens in meinen Augen nicht gänzlich off topic, hier geht es u.a. um den Kader
Was die Investitionen in den Kader ganz konkret bewirken, mal anhand von ein paar Beispielen:
Die Vertragsverlängerung von Aubameyang war bestimmt sündhaft teuer. Das waren aber eben nicht Einmalzahlungen, Aubameyang hat mit Sicherheit ein hohes Handgeld bekommen, was aber nicht auf einen Schlag ausgezahlt wird, sondern welches über die Vertragslaufzeit verteilt ausgezahlt wird.
Angeblich wurde sein Gehalt bei der Vertragsverlängerung aufgebessert von 3 Mio auf gut 4 Mio: http://www.bild.de/sport/fussball/...eibt-bis-2020-42021552.bild.html
Sorry Leute, das ist ein ganz schlechter Witz und verschleiert die wahren Kosten. Ich schätze er hat ca. 25 Mio Handgeld bekommen welches bis zum Ende der Vertragslaufzeit regelmäßig ausgezahlt wird, natürlich nur unter der Bedingung, daß er bis zum Ende der Vertragslaufzeit bleibt.
Dann hätte man folgende Rechnung: 4 Mio Gage + 4,5 Mio Handgeld = 8,5 Mio Gehalt Warum man das so macht? Scheint toll zu sein, wenn in der Zeitung steht, er würde 4 Mio jährlich verdienen, s.o., bzw. ist auch für das Gehaltsgefüge innerhalb der Mannschaft sehr wichtig, sah man ja bei den Bayern, wo plötzlich helle Aufregung herrschte, als nicht die Gage bei Luca Toni genannt wurde, sondern die gesamten Kosten. Verglichen wird aber immer nur die Gage, warum auch immer.
Aber zum Ausgangspunkt. Hat es sich gelohnt, so dermaßen viel Geld zu investieren aus betriebswirtschaftlicher Sicht? Auf jeden Fall!!
Aubameyang hatte 2014/15 sehr gute Angebote, das Höchstgebot lag bei 40 Mio, eine fabelhafte Wertsteigerung (Kauf für 13 Mio)
Dann hat man aber erneut in ihn investiert und nun ist er das Doppelte wert, er wird wahrscheinlich für 80 Mio wechseln. Als Cash auf dem Konto oder als Dividende hätte das Geld niemanden etwas gebracht, weder dem Unternehmen, noch dem Fan, noch dem Aktionär. Ich als Aktionär will daß sich das investierte Geld nochmals verdoppelt. Genau das isdt jetzt passiert und genau das wird für den Aktienkurs besser sein, als jedes Cashkonto und jede Dividende. Na klar, wird der Aktienkurs bei 70 Mio Nettogewinn sehr sehr deutlich steigen, lässt sich überhaupt nicht vermeiden.
Aubameyang hat seinen Wert seit Vertragsverlängerung um 40 Mio gesteigert, so viel hat man aber nicht ansatzweise neu in ihn investiert.
Bei den übrigen ist es genauso. Mit Weigl wurde verlängert, das war teuer, bedingt durch die Vertragsverlängerung ist er aber wertvoller geworden und hat weitere Wertsteigerungen vor sich. Pulisic Verlängerung dito.
Die ganzen Neuzugänge: Hat viel Geld gekostet, Schürrle oder Rode sind geringfügig billiger geworden (eventuell, auch das ist überhaupt nicht sicher), die anderen haben aber ihren Wert teilweise jetzt schon mehr als verdoppelt. Für Dembele wurden 60 Mio geboten, 15 Mio hat er gekostet. Da kann man also Schürrle auf Null setzen.
Folgende Kennzahlen sind daher wesentlich
Umsatz 265 Mio von BVB prognostiziert, 376 Mio sind es geworden EBITDA 48 Mio von BVB prognostiziert, 87 Mio sind es geworden Konzernjahresüberschuss positiv prognostiziert, 29 Mio sind es geworden Cashflow 17 Mio prognostiziert, 35 Mio sind es geworden
Free Cashflow spielt keine Rolle, weil die stillen Reserven in gaaaanz erheblichem Umfang gestiegen sind, das Geld ist nicht weg, sondern steckt im Kader und genau das wird sich im laufenden Geschäftsjahr zeigen.
|