Die Präsentation der vorläufigen Ergebnisse der experimentellen Studie in Oslo brachte ein überaus positives Ergebnis. Der vorzeitige Abschluss und die Klärung der akademischen Fragestellung der IIT Studie beschleunigt den weiteren DC-Entwicklungsprozess.
Gunnar Kvalheim fasste die Ergebnisse zusammen: "Unseres Wissens nach ist dies die erste unterstützende DC-Vakzin-Studie bei Hochrisiko-Prostatakrebs und wir können feststellen, dass die Studie durchführbar, sicher und in höchstem Maße vielversprechend ist."
Frau Prof. Schendel kommentierte: "Wir fühlen uns durch diese vorläufigen Daten sehr ermutigt. Das fortschrittliche Verfahren zur Herstellung von DC-Vakzinen ist identisch mit dem Verfahren, das auch Medigene in seiner eigenen laufenden DC-Vakzinstudie für akute myeloische Leukämie verwendet."
Medigene ist auf den Einsatz der DCs bei Blutkrebserkrankungen fokussiert. Die AML Studie wurde durch das Data & Safety Monitoring Board planmäßig für die Phase II freigegeben.
Daneben hat Medigene neue DCs für die Indikation CRPC (Prostatakrebs) entwickelt und drei Kandidaten mit definierten Antigenen ausgewählt, die in klinischen Studien getestet werden sollen. Im Gegensatz zur experimentellen Studie in Oslo wird bei Medigenes Impfstoff keine individuelle Tumor mRNA benötigt und verwendet.
Diese Form der DC-Immuntherapie ist am besten geeignet für den Einsatz bei Hochrisiko - Patienten, die sich einer Operation in Kombination mit einer Bestrahlung und/oder einer Hormontherapie unterzogen haben, um eine komplexe Immunreaktionen auszulösen. Ziel ist es bei Patienten mit einer geringen Tumorbelastung die Zeit bis zu einem Rückfall zu verlängern.
Die DC-Impfung ist immer dann eine Option, solange der Patient ausreichend Zeit für eine effektive Immunreaktionen aufgrund einer geringen Tumorbelastung hat. Eine systemische Immunsuppression, die für eine DC-Impfung kontraproduktiv ist, tritt in der Regel bei hoher Tumorbelastung auf.
Prof. Schendel und ihr Team verfolgt einen weiteren Ansatz für eine Therapie für Patienten mit eben solchen fortgeschrittenen Tumorlasten. Schendel und Kollegen erstellten eine TCR Bibliothek zur Behandlung von CRPC und CaP Patienten, die nicht mehr auf die Standardtherapien ansprechen und einer hohen Tumorlast ausgesetzt sind. Ziel ist es, diese Patienten mit einer adoptiven T-Zelltherapie zu behandeln.
Somit bietet Medigene zwei Therapieoptionen zur Behandlung von Prostatakrebs abhängig vom Stadium der Erkrankung.
Diese Strategie zu Behandlung solider Tumore ist durchdacht und sie wird zielstrebig umgesetzt. All dies ist in diversen Publikationen von Medigene ausführlich dargelegt.
Wer solche wichtigen Hinweise zur Strategie der Firma ignoriert ist m.E. nicht in der Lage eine konstruktive Kritiken zu formulieren. |