Also ich habe ehrlich gesagt kein Problem damit, etwas mehr für den Ausbau Erneuerbarer zu zahlen, da es dabei ja immerhin auch um einen nachhaltigen Ausbau der Energieversorgung geht. Und da sind natürlich enorme Kosten notwendig, um die weitgehende Ablösung der derzeitigen zentralen Stromversorgung zu stemmen. Das die von endlichen Ressourcen abhängt, ist wohl jedem geläufig. Ressourcen die unter teils perversen Bedingungen gewonnen werden, mit Steuergeldern subventioniert werden, oder die gefährliche 1000jährige Abfälle produzieren. Ein paar Stichworte: Ölsande in Kanada, der gute Braunkohletagebau zum Beispiel in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, die Entwicklungsgeschichte des nahen Ostens um an dessen Öl zu kommen (dazu ein schöne Reportage: http://www.youtube.com/watch?v=VqgQLId20p8) Dann zu den Subventionen an sich: Deutschland möchte die unrentablen Steinkohlezechen gerne noch bis 2018 subventionieren, und stellt sich damit gegen den Willen der EU, die gerne schon 2014 Schluss machen möchte. Laut einer Studie wurde Stein- und Braunkohle bisher mit etwa 300 Mrd gefördert! (http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/...subventionen_1950-2008.pdf) Dieser Wert wäre inflationsbereinigt sogar noch deutlich höher. Für Atomstrom hab ich irgendwie einen Wert von 200 Mrd im Kopf (Subventionen der Atomkraftwerke und auch die Kosten die bei Transport und Lagerung von Atommüll anfallen), hab aber leider keine Quelle mehr dafür. Wenn wir also scheinbar bereit waren, 500 Mrd in die Entwickling einer kurzfristigen und eher problematischen Energieversorgung zu investieren, warum dann nicht auch 200 Mrd in etwa langfristiges, was uns auch noch unabhängiger macht? Warum stehen die Kohle- und Atomsubventionen nirgends auf der Stromrechnung? Weil diese Subventionen indirekt über Steuergelder erfolgten. Die EEG-Subventionen zahlt aber der Verbraucher direkt - bis auf Energieintensive Unternehmen, die sind befreit, deren Teil übernimmt der deutsche Michel ebenfalls. So etwas kann man im übrigen auch nur machen, weil der Großteil der Deutschen zu diesem Ausbau steht und gerne dafür zahlt. Die Kosten müssen also nicht so wie beim atomaren Gefahrenstrom versteckt werden. Natürlich ist Solarstrom nicht das alleinige nonplusultra, aber es ist nun mal dezentral, benötigt keinen umfangreichen Netzausbau, erfordert allerdings die Entwicklung von Speichermöglichkeiten. Nichtsdestotrotz kommen wir an Sonne (und Wind) langfristig nicht vorbei- beides gibt es immer! Und wir stehen erst am Anfang des Umbaus! Das wird Jahrzehnte dauern, und muss über kurz oder lang weltweit geschehen. Wenn wir jetzt in Deutschland die Vorreiterbetriebe kaputt machen, dann verbauen wir uns einen enormen Zukunftsmarkt. Zu letzt möchte ich nochmal darauf aufmerksam machen, dass die deutschen Unternehmen mitnichten sich auf den Subventionen ausgeruht haben. Als Beispiel hier mal die nunmehr insolvente Qcells, die bis zuletzt Rekorde vermeldeten: http://www.solarserver.de/solar-magazin/...tallinen-solarzellen.html) ICH MAG SOLAR (und auch Windkraft) |