Man muss sich nur mal durch den Kopf gehen lassen, dass etwa die Hälfte der in Palästina lebenden Menschen Kinder und Jugendliche sind. Das Durchschnittsalter liegt bei nichtmal 20 Jahren!
Man erwartet ein weiterhin hohes Bevölkerungswachstum.
Die Kritik, Israel würde die wirtschaftlichen Möglichkeiten Palästinas behindern, finde ich geradezu absurd, wenn ohnehin weniger als die Hälfte der Bevölkerung überhaupt als Arbeitskraft in Frage kommt.
Die Realität sind zu oft Kindersoldaten, Kinderheirat, Kinder die selbst Kinder bekommen. 50% der Bevölkerung die von einer kleinen Minderheit der Alten regiert und höchstwahrscheinlich radikalisiert werden.
Die palästinensische Gesellschaft ist allein dieser Rahmenbedingungen bereits zum Scheitern verurteilt. Denn wenn 50% der Bevölkerung Kinder sind, wie will man sich dann Zukunftsperspektiven aufbauen? Statt immer mehr Kinder in eine immer unsicherer werdende Welt zu setzen, könnte man stattdessen vielleicht mal anfangen, eine gesunde Gesellschaft zu formen, die dann auch in der Lage ist, sich Perspektiven zu erarbeiten. Oder will man etwa mit Kinderarbeit eine wirtschaftliche Perspektive schaffen?
Für mich ist die palästinensische Gesellschaft eine in sich selbst perspektivlose Gesellschaft. Selbst wenn Israel Palästina einfach "Machen" lassen würde, würde daraus keine Perspektive entstehen. Man würde enden wie andere Staaten in der Region, Armut, innenpolitische gewaltsame Konflikte, usw.
Aber das ist leider das Problem in vielen arabisch geprägten Staaten, dass die gesellschaftlich einfach nichts aus ihren Möglichkeiten machen und sich durch ihren Fundamentalismus selbst Steine in den Weg legen. Deshalb kann man weder Israel noch den Westen für einen Großteil ihrer Perspektivlosigkeit verantwortlich machen.
Dass es auch anders gehen kann, hat die arabische Welt im Mittelalter gezeigt. Zeiten in denen Offenheit und Toleranz im Zeichen der arabischen Welt stand und es die christliche Welt war, die durch einen gelebten Fundamentalismus glänzte.
Doch seit dem Zerfall des osmanischen Reiches, einer ungünstigen Grenzziehung / Aufteilung danach in Verbindung mit einem aufkeimenden Fundamentalismus / Wahhabismus hat sich die arabische Welt leider bis zum heutigen Tag leider selbst der Perspektiven beraubt. Der Klimawandel, der eine innovative / fortschrittliche arabische Welt eigentlich unabdingbar macht, sorgt dann für eine Verstärkung der Perspektivlosigkeit.
Wie will Israel und der Westen mit solch selbstverschuldeten Verhalten umgehen? |