Man sollte bei dieser Statistik aber auch den Umstand im Auge behalten, dass die Fed in den U.S.A. jeden Monat! über 85 Mill in die Märkte pumpt! 40 Mill gehen dabei in U.S. treasuries. Der Staat nutzt das Geld dann, um die Wirtschaft anzukurbeln, bzw. nicht abstürzen zu lassen. 45 Mill gehen in den U.S.-Hypotheken Markt, um den Ausfall weiterer Kredite zu verhindern, die weitere Abschreibung in den Büchern der Banken und auch weiteres soziales elend bei Teilen der Bevölkerung hervorrufen würde.
Diese Zahlen muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. 85 Mill im Monat! Wie lange soll das denn gutgehen? Das kann keine Dauerhafte Lösung sein!
Abgeshen davon was dieses Vorgehen für die Geldwertstabilität (irgendwann) bedeuten muss, und dem Umstand, dass die Staatsverschuldung damit immer rasanter in die Höhe getrieben wird, muss man feststellen, dass die Erholung der Wirtschaft und des Immobilienmarkt angesichts dieser Summen, die jeden Monat in die Märkte gepumpt wérden, nur sehr geringfügig ausfällt.
Das erzeugte Wachstum steht in keinem Verhältnis zu der Größe der Stützungsmaßnahmen.
Es gibt diese Rechnung, ich weiß die Zahlen nur nur noch ungefähr - es geht mir dabei aber auch weniger um die Zahl, als vielmehr darum, eine grundsätzliche Dynamik aufzuzeigen.
In den 70er Jahren konnte der Staat mit 50 Cent weiterer schuldenfinanzierter staatlicher Stimuli etwa 2 Dollar Wachstum erzeugen. Im letzten Jahrzehnt sah das Verhältnis so aus, dass mit 2 Dollar schuldenfinanzierter staatlicher Stimuli nur noch 50 Cent Wachstum generiert werden konnte. Das Verhältnis dürfte sich mittlerweile noch weiter verschlechtert haben.
Irgendwann kommt der Punkt, an dem weitere staatliche Liquiditätsmaßnahmen überhaupt keinen positiven Nutzen mehr für die Wirtschaft haben, sondern lediglich schaden.
Auch wenn diese Maßnahmen der Wirtschaft nur geringfügig helfen, darf dies nicht darüber wegtäuschen, was passierte wenn diese Maßnahmen eingestellt würden.
Die Aktienmärkte würden geschockt reagieren (die Edelmetallmärkte im übrigen auch) Die Wirtschaftsdaten würden sich vermutlich wieder kontinuierlich verschlechtern und auch die vermeintliche Erholung in den Immobilienmärkten könnte sich als nicht nachhaltig herausstellen. Mit anderen Worten die Entwicklung ginge sehr wahrscheinlich weiter, wie es sich vor den Maßnahmen abgezeichnet hat, mit dem Unterschied dass in der Zwischenzeit weitere Billionen verbrannt wurden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die FED die Höhe dieser Stützungsmaßnahmne über mehrere Jahre so fortführen möchte und kann.
So pervers es eigentlich ist, eine Kürzung dieser wahnsinnigen und völlig ineffizienten Liquiditätsmaßnahmen ist denke ich eines der großen Risiken für die Aktienmärkte 2013. |