Im Prinzip hast Du wohl Recht, doch ich glaube aus der Einleitung von RC vor der Fragestunden auch ableiten zu können, dass man noch nicht so weit ist:
Er erwähnte verschiedene Probleme mit denen man sich beschäftigt. U. a. scheint es bei der Dünnschichttechnik (einige Nanometer-Schichten) nicht so einfach zu sein, unter extremen Bedingungen (z. B. Wüste: tags bis zu 92 Grad, nachts bis zu - 10 Grad) und bei einer größeren Fläche eine Langzeit-Haltbarkeit zu erreichen. Und er erwähnte auch den Bleianteil im Perovskite. Man will ihn eliminieren und es gibt auch schon Ersatzstoffe, doch auch dort hat man immer wieder mit neuen Problemen zu kämpfen. Er hält es für wichtig, dass man mit absolut umweltverträgliche Module auf den Markt geht. Er befürchtet, dass es sehr schnell Umweltgesetzte in den USA/Europa geben wird, wenn die ersten Solarmodule mit Cadmium entsorgt werden müssen. Sie wollen gar nicht erst auf diese Gesetzte warten sondern schon jetzt handeln.
Nochmals: All diese Dinge sind schön und gut und das will ich ja auch gar nicht zu diesem Zeitpunkt! Sie haben doch vermeldet, dass ein Wirkungsgrad von 9% erreicht wurde - im Labor - also bitte herzeigen! Ein Bildchen oder dergleichen mit einigen Messunge gut formuliert - das reicht.
Und u. a. erwähnte er auch, dass man bisher alle Test mit solid DSC mit sehr kleinen Chips gemacht hat und die Herstellung großflächiger Chips sehr anspruchsvoll wäre.
Auch das wissen wir alle - trotzdem mit dieser Präsentation, der Webkonferenz und diesen Roadshows wird man nicht weit kommen!
Ich halte deshalb den Termin 2016 für größere Demoprojekte durchaus für realistisch.
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