Mit einer Performance von gut -3% hinke die E.ON-Aktie der Wertentwicklung des DAX® (+4,65%) seit Jahresanfang deutlich hinterher. Aus charttechnischer Sicht bestehe nun allerdings Hoffnung auf Besserung: So sei dem Versorger am Freitag per Wochenschlusskurs der Sprung über den seit Anfang 2008 dominierenden Baissetrend (akt. bei 27,35 EUR) sowie die Rückeroberung der 90-Wochen-Linie (akt. bei 27,50 EUR) gelungen. Der Trendbruch werde gleichzeitig durch ein neues Einstiegssignal des MACD auf Wochenbasis bestätigt, was das Risiko eines Fehlausbruchs deutlich reduziere.
Im ersten Schritt würden die Analysten nun davon ausgehen, dass das Papier die Hochpunkte vom Jahresanfang bzw. aus 2009 im Dunstkreis der Marke von 30 EUR anpeilen werde. In Verbindung mit dem 38,2%-Fibonacci Retracement des gesamten Abwärtsimpulses (30,61 EUR) entstehe hier ein wichtiges Widerstandsbündel. Würden auch diese Hürden übersprungen, bestehe perspektivisch sogar Raum bis zur 200-Wochen-Linie (akt. bei 33,43 EUR).
Um trotz der guten Ausgangslage die Gefahr eines Fehlausbruchs unter Kontrolle zu halten, sollten Investoren bei der E.ON-Aktie Neuengagements auf Basis der 90-Wochen-Linie bzw. des oben genannten alten Baissetrends absichern, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt. (Analyse vom 12.04.2010) (12.04.2010/ac/a/d) |