So nochmal zum Straddle.
Wir sprechen in diesem Fall von einem Straddle basierend auf ETFs. Also nix gehebeltes und gleich Sondervermögen. Gehebeltes ETF ginge auch noch.
Kosten Spread: 0,01 bis 0,03% . Das sind 0,1 bis 0,3 Euros / 1000 Einsatz. Tradegate hat 0,1%. Das ist vielleicht nix für den Pfälzer der da mit 1.000.000 reingeht. Andere Gebühren fallen bei JustTrade nicht an.
Erstmal: Ich kann jederzeit bis auf den Spread raus und das ganze praktisch verlustfrei beenden oder auf neuer Basis neu starten. Momentan stehen sie auf -1,38% und +1,37% mit mal dem einen und dem anderen davor.
Basisszenario: Lange Zeit bleibt mir noch um zu entscheiden ob ich am DAX Minus teilhaben möchte. Wenn ich dem DAX zutraue mal wieder die alten Werte zu erreichen, dann würde man, wenn das Ende der down Phase erreicht ist den PUT ETF mit dem entsprechenden Plus verkaufen und hat erstmal am DAX Abtrieb, der CalETF steht aber noch als Minus Buchwert im Depot. Täuscht man sich und es geht weiter runter wird wieder ein PUT ETF dazugekauft. Liegt man richtig und es geht langsam nach oben wird das Minus des Call ETFs langsam abgebaut bis der Ursprungswert im DAX wieder erreicht ist.
Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass man natürlich versucht den Call ETF (oder einen anderen Call ETF) im Auftrieb mit mehr Einsatz zu verstärken und so schneller in die Gewinnphase zu kommen. Je nach Trend Vertrauen würde ich statt dem ETF dann auch einen gehebelten ETF oder einen Echten KO Call mit maßvollem Hebel bevorzugen. Das geht dann schneller.
Andere Szenarien, wie frühzeitiger VK eines der beiden, oder ungleiche Verstärkung sind hier noch nciht berücksichtigt.
Also ich finde mit Hilfe eines ETF basierten Straddles hat man eine softe und recht sichere Möglichkeit am Minus zu partizipieren. Gibt es gar kein Minus sondern nur Plus, lässt man den Put irgendwann fallen, oder löst das Ganze auf. |