Ich denke mal, das Geheimnis des BionTech-Erfolges liegt zum größten Teil daran, ein gut funktionierendes Vehikel für die mRNA gefunden zu haben, welches den Wirkstoff auch an der Zelle abliefert (das hatte früher oftmals nicht so geklappt und die mRNA wurde sehr schnell im Körper abgebaut, bevor sie etwas erreichen konnte). In zweiter Linie ist dann die mRNA selbst wichtig, die dann die "richtigen" Antigene erzeugen lassen kann.
Diesbezüglich sehe ich keinen Grund, warum die Entwicklung des Grippeimpfstoffes und der gegen Gürtelrose (bzw. auch andere Krankheiten) nicht vergleichsweise schnell vonstatten gehen kann - Teil 1 (Vehikel) muss ja nicht mehr neu entwickelt werden (evtl. angepasst), entscheidend ist dann die Auswahl der mRNA-Teile. OK, ist immer noch jede Menge Laborarbeit notwendig, aber das Grundsystem hat man ja schon, vereinfacht gesprochen.
Sollte zusammen mit den Onkologie-Fortschrittsmeldungen doch so langsam in die Hirne tröpfeln, dass wir es hier nicht mit einem One Trick Pony zu tun haben. |