Bzgl. Selbstkostenpreis denken ja viele, daran verdient das Unternehmen nichts.
Allerdings hat es einen erheblichen Einfluss auf Skalierungseffekte, wenn man z.B. nur 500 Millionen Dosen als Hersteller produziert, oder 4 Mrd pro Jahr. Der Einkauf der Rohstoffe wird für die gesamte Produktion günstiger und somit erhöht sich für alle nicht zum Selbstkostenpreis verkauften Dosen die Gewinnmarge. Auch kann ja niemand überprüfen, wie hoch der "Selbstkostenpreis" tatsächlich ist.
Ein weiterer Vorteil ist, wenn jährlich 1 Mrd zum Selbstkostenpreis in ärmere Länder gehen, bildet man dort ein Markenimage. Niemand sagt, dass in zwei Jahren die Folgeimpfungen noch immer zum Selbstkostenpreis erfolgen werden. (Spekulation:) Vermutlich aber wird man in den dortigen Ländern dann gerne weiterhin das Produkt bekommen wollen, wird aber nach und nach margenorientierte Preise bezahlen müssen.
Insofern, mir persönlich ist eine Produktion von 4 Mrd pro Jahr bei 1 Mrd zum Selbstkostenpreis lieber, als nur 500 Millionen eines anderen Herstellers. |