Der Absatz von Handygehäusen ist sehr schwach, und das belastet Balda. Es wurden vorläufige Zahlen des Jahres 2010 veröffentlicht; diese zeigen uns, dass Sonderabschreibungen von 30 Millionen Euro stattfinden. Balda hängt sehr von dem Hauptkunden Sony Ericsson ab, bei dem nicht alles glatt lief. Das wirkt sich auf MobileCom aus. Das Unternehmen muss noch überprüfen, ob eine Trennung von dem Geschäftszweig möglich wäre. Der Umsatz stieg etwas (von 139 Millionen im Jahre 2009 auf 140 Millionen Euro). Nun erwartet man ein operatives Ergebnis von minus 38 Millionen Euro, es wird der Stand nach den Sonderabschreibungen sein. Die Trader können die endgültigen Zahlen erst am 17. März 2011 erfahren. Einige Analysten vermuten, dass es bei dem Unternehmen „Balda“ nach und nach zu einer Trennung von dem 16- Prozent-Anteil an dem Touchscreen-Hersteller TPK kommen wird. Die Erlöse könnte man gut anwenden, zum Beispiel das Kerngeschäft stärken, außerdem ist für Balda auch der Bereich Medizingeräte interessant, da würde man zulegen. Der Marktwert des Balda-Anteils ermittelte man mit 186 Millionen Euro. Manche Aktionäre sind der Meinung, dass man, falls die Aktien nicht verkauft wurden, einen Stoppkurs setzen sollte. Sie raten, auch weiter dabei zu bleiben. Viele erwarten einen Kursanstieg, und Balda müsste dann auf 8 Euro kommen. Man rechnet nicht mehr damit, dass im Segment MobileCom in der nahen Zukunft eine Ertragswende eintritt. Bis zu dem Jahre 2012 werden keine Dividendenzahlungen von TPK berücksichtigt. Balda sollte durch das schwache China-Geschäft zum Handeln gezwungen werden. Noch am 26. Januar lautete das Rating der meisten Analysten für die Aktie “kaufen”. Boersenpoint-Redaktion
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