Der am 3. März erschienene Artikel, Anlass meiner Beschwerde, ist wiederum reißerisch aufgemacht und stellt wieder ein Mal die Geschäftstätigkeit von Wirecard an den Pranger – und wieder einmal OHNE investigatives Engagement. Stattdessen bedient sich Herr Holtermann einer Quelle, die mehr als fraglich ist: eine sogenannte Anlegerschutzorganisation namens „European Funds Recovery Initiative (EFRI). Hat Herr Holtermann jemals die Authentizität und die Glaubwürdigkeit seiner Quellen hinterfragt? Hätte er dies getan (und auch gewollt!), wäre er sicherlich auf links gestoßen (z.B.finleaks, causa "Werner Boehm"), aus denen die betrügerische Struktur dieser Gesellschaft ersichtlich ist. Ihr Geschäftsmodell besteht darin, getarnt als Anlegerschutzgesellschaft genau das Gegenteil zu verfolgen, nämlich ihre Anleger zu betrügen. Ich bitte Sie, einen fähigen Journalisten zu bemühen, hier wirklich gute Recherche zu tätigen und eine entsprechende wahrheitsgemäße Richtigstellung zu veröffentlichen, die Ihrem Anspruch auf ein Premium-Wirtschaftsmagazin gerecht wird. Erwähnen möchte ich auch in diesem Zusammenhang, dass stets unmittelbar vor negativen Berichten zu wirecard am Finanzmarkt Leerverkaufspositionen aufgebaut werden und wenige Minuten vor Veröffentlichung der (ohne gute Recherche erstellten) Negativberichte signifikante Kursstürze durch Leerverkäufe initiiert werden. Die Financial Times wurde hier bereits verurteilt (Stichwort „Zatarra“, 2016). Z. Zt. Läuft wieder eine Klage, in der Financial Times vorgeworfen wird, Negativberichte mit Leerverkäufern abzusprechen, genährt aus dubiosen Quellen. Leider haben auch hier deutsch „Premium“-Medien unreflektiert abgeschrieben, ohne eigene Recherche, und die unbelegten Anschuldigungen der Financial Times mehrfach wiederholt. |