Die Fixkosten innerhalb der SNH Gruppe bestehen primär aus Löhnen und Gehältern sowie Mieten. Dazu lohnt ein Blick in den FY18 Report, S. 161: Die Gehälter betrugen rund 2 Mrd. €, die Mieten 835 Mio. €.
Das entspricht pro Woche ungefähr Fixkosten von 55 Mio. €. Dies war allerdings noch vor der Restrukturierung. Mittlerweile dürften diese Beträge etwas niedriger sein. Für beides gibt es sicherlich Lösungen und Unterstützungen im Rahmen der Corona-Krise. Einige Geschäfte haben auch noch geöffnet oder verkaufen online. Vom Staat SA kann SNH nichts erwarten, allenfalls Pepkor. Wobei Pepkor auch sehr breit aufgestellt ist.
Zum Vergleich der vollständige VW Konzern: Dieser hat nach meinem Stand etwa 21 Mrd. € liquide Mittel und 2 Mrd. € Fixkosten pro Woche. Momentan stehen alle Bänder still, sodass die Geschäfte immens eingebrochen sind.
Wenn SNH also noch rund 500-600 Mio. € Cash nach den letzten Tilgungen über hat, ist die kurzfristige Bedrohung aufgrund der Geschäftsschließungen nicht höher, sondern eher besser als beim VW Konzern.
Auch der Anlauf nach Bewältigung der Krise dürfte mit Waren des täglichen Bedarfs leichter funktionieren als mit hochpreisigen PKW. Das ist also alles relativ zu sehen.
Ich erwarte außerdem diese Tage bis spätestens Ende April eine Rückmeldung zu den Klagen.
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