Ab und an kommt da mal ein neuer Kongressbeitrag der auf den Ergebnissen "älterer" Studien bzw. Arbeiten aufbaut. Dieser schlägt als Abstract in den bekannten Mediendatenbanken auf und führt dann möglicherweise zur Fehlinterpretation. Hier eine zugehörige AAVLP Masterarbeit aus 2012: http://othes.univie.ac.at/19769/1/2012-03-27_0647562.pdf Sicher erinnert ihr euch an die AAVLP Arbeiten im Rahmen der Entwicklung von Mimotopvakzinen des Joint Ventures von MediGene mit dem Spin-Off der Uni Wien "Biomedical International R+D" in 2009, an dem Jensen-Jarolim, übrigens in 2009 auch laut Vita "Project Leader & Consultant" von MediGene, beteiligt ist. Die Mitarbeiter von MediGene, die als Mitautoren aufgeführt sind, sitzen schon einige Zeit bei Roche bzw. in Wien. Andere Mitautoren arbeiten an neuen Projekten. Für mich ein deutliches Zeichen, dass diese Entwicklung, nachdem die Fördergelder des Spin-Offs verbraucht waren, nicht fortgeführt wurde. Auch die Studien der EndoTAG Veröffentlichungen der letzten Zeit (Prof. Dr. med. Strieth) sind nicht ganz frisch. Strieth hat nachdem er seine Habilitationsschrift über EndoTAG-1 veröffentlicht hatte von der LMU an die HNO-Klinik am Universitätsklinikum Frankfurt/Main gewechselt, wo er als geschäftsführender Oberarzt tätig war. Derzeit ist er leitender Oberarzt der HNO und Poliklinik Klinik in Mainz. Die letzten Dissertationen zum Thema stammen aus 2010 - Dunau - EndoTAG-1 und aus 2011 - Lüdemann - EndoTAG-2, wobei die Studien gerade bei EndoTAG-2 schon viele Jahre früher durchgeführt wurden.
Was nutzt es, wenn man potentielle AAVLP Medikamentenkandidaten in der Schublade liegen hat, aber kein Interesse für die Weiterentwicklung auf Basis der Daten dieser frühen Entwicklung besteht. Solange man bereit ist für die Patente die jährlichen Gebühren zu zahlen, bleibt zumindest eine geringe Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Weiterentwicklung erhalten. Vielleicht sieht man ja mal einen MediGene Deal, der auch den Wert des Projekts aufzeigt. AAVLP Vaccine - Eine Technologie über die MediGenes CSO kein Wort verliert und die bisher keinen Impfstoffhersteller interessiert. L'espoir est le dernier à mourir. Wie schon befürchtet, hat der CEO nun auch die Umsatzerwartungen für Veregen reduziert. 60 Mio. Dollar Peak Sales am unteren Ende wäre echt dürftig. Das war zwischendurch mal alleine die Erwartung für den US Markt. Früher schätzte man die Spitzenumsätze in der Indikation EGW auf 130 Mio. Euro. http://www.epitomepharm.com/product01.htm
Eines habe ich heute gelernt: "Franchise" bedeutet "ein klare Expertise" zu haben. Auch etwas Neues bei MediGene dank Trianta ... |