der entgegengesetzte Lösungsansatz der Streetsooter.
Nicht die chinesischen Battieriezerstörer, die maximal 5000 Nachladungen aushalten, weil sie über 75% entleert werden, sondern Batterien, die allerhöchstens 25% Entleerung täglich benögtigen und dadurch eine fast/theoretisch unbeschränkte Laufzeit besitzen.
Das ist der Faktor, der die Anschaffung entscheidend vergünstigt, und der von dem Testbetrieb der Uni mit dem neuen Modell untersucht worden ist. Weniger Reichweite, weniger Zuladungsgewicht aber längstmögliche Haltbarkeit der Batterien und größere Zuladungsvolumina. Diese Parameter sollten wisenschaftlich optimiert und untersucht werden.
Dabei wurden die theoretischen Werte, die für die Erprobung vorgegeben werden sollen in der Praxis bestätigt. Oftmals wird vergessen, dass die Post genau die hier im Forum erwähnten BYU Modelle in Asien gekauft hat, aber mit den Ergebnissen unzufrieden ist, eben weil nach einigen Jahren eine neue Batterie angeschafft werden muss. Das ist die eigentliche Neuerung der Streetscooter, die wegen der geringen Reichweite eine Batteriebegrenzung für die Entladung besitzen, die nicht nur bei der Reichweite zu Stromeinsparung führt sondern auch (und das wissen die wenigsten) bei der Höchstgeschwindigkeit !
Der Work ist eben eine auf vielen Seiten optimierte und an den Bedarf angepasste Modellreihe. Die Vorgängerversionen, die nicht in den Echtbetreb gelangt sind, sind anders als PKW´s intern verbessert worden, denn die sonst bei den Automobilherstellern wichtigen Fahreigenschaften sind kaum beachtet worden. Hier waren Standardwerte des Stadtbetriebes völlig ausreichend.
Und Rückrufaktionen finden fast ausschliesslich im PKW Bereich statt. Kleintransporter oder LKW´s sind so gut wie gar nicht davon betroffen.
Kapazitätserweiterungen bei der Produktion finden im Tausenderbereich statt, da es sich nicht um eine Großserie handelt. Von bislang 2-3 Tausend auf über 10 000 pro Jahr sind mit den vorhandenen Mitteln schnell erweiterbar. Deswegen konnte der Vorsitzende ja auch schon die vollsträndige Umrüstung bekannt geben. Auch eine Erweiterung von 10 auf 20 (33?) Tausend pro Jahr geht ohne zusätzliche Frabrikanlagen.
Hier ist die Post schon viel weiter fortgeschritten als die meisten denken, denn der Studienansatz war ja nicht nur die Konzipierung des Works sondern auch seine Serienherstellung. Ich habe oftmals das Gefühl, dass hier im Forum unterschwellig die Meinung vertreten wird, dass der Streetscooter ein Projekt von Freizeitfummlern ist. Aber es waren und sind nur Spezialisten und Experten aller beteiligten Sachgebiete daran beteiligt. Vom Reißbrett bis zur Serie von Anfang an höchst professionell konzipiert.
Die Post war insoweit daran beteiligt, das sie die Vorgaben für die Verwendung in der Praxis gemacht hat, an der sich das gesamte Konzept angelehnt hat. Der Kauf der Firma und jetzt die vollständige Umstellung waren von Anfang an Teil des Konzepts der Post, was aber jetzt besser als erwartet und daher schneller und vollständiger umgesetzt werden wird. (vergl. Strategie 2015 als nur von 30% Elektroautos vor der Markteinführung des Works die Planung war)
Alleine die Aussage, dass auch ein Verkauf wegen der Nachfrage geprüft wird, lässt nur erahnen wie gut das wirklich läuft. Wer glaubt denn da nicht, dass auch unter der Hand der Vorstand gegenüber anderen Vorständen mit dem Produkt angeben kann, wenn es wirklich gut ist. Da können und werden auch andere Konzerne eins und eins zusammen zählen können und bestellen.
Aber so etwas kommt nicht an die Öffentlichkeit. Nur die Bestellmengen.
Alles Gute
Der Chartlord |