Ich habe aktuell ein Projekt, dass aufgrund der zu kurz bemessenen Projektzeit und teilweise schlechter Handwerker etwas aus dem Ruder läuft. Alle Beteiligten müssen daunter leiden, teilweise ist mancher Handwerker nach Wochenlanger schwerer Arbeit unter Hochdruck stehend k.o..
Der Auftraggeber hat aus seinen internen Gründen die von uns geforderte Projektzeit um zwei Wochen gekürzt und unsere Firma meint dann auch noch Firmen ins Boot zu holen, die wir noch nicht ausreichend kennen. Dies dient lediglich dazu den Einkauf zu optimieren und gute Subunternehmer unter Preisdruck zu setzten.
Vom Projektleiter wird unabhängig von den Bedingungen immer ein optimales Ergebnis erwartet. Das dies so nicht funktionieren kann ist eigentlich logisch, entspricht aber nicht der Logik der Zahlenmenschen.
Am Ende ist dann der Kunde unzufrieden, weil seine unrealistischen Erwartungen nicht Realität geworden sind, unsere Geschäftsführung ist unzufrieden, weil der Kunde unzufrieden ist, für mich ist diese Aktion alles andere als Vergnügungssteuerpflichtig und von den armen Teufeln, die Wochenlang unter Hochdruck plockern mussten darf man da gar nicht reden.
Diese Art zu Arbeiten hat sich mittlerweile in der gesamten Branche breit gemacht.
Als Konsequenz kann man entweder nur das Weite suchen, oder den Konsum so weit Einschränken, dass man über das Jahr nicht so viele Projekte machen muss.
Aus diesen Gründen bin und bleibe ich ein Kapitalismuskritiker, der den Shareholder Value als einzige Funktion von Firmen ablehnt. Firmen haben auch eine gesellschaftliche Verantwortung und sollten Firmen diese nicht wahrnehmen muss man die Produkte dieser Firmen boykottieren. Anders lernen die es nicht!
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Wo isi checkerlarsen?